Stefan Jäger Archiv

Jäger-Ausstellung in Fürth

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Bibliografie
Artikel Nummer: 0386
Autor Name: Anneliese Krutsch
Titel des Artikels : Jäger-Ausstellung in Fürth
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 36
Nummer: 19
Datum: 05.10.1991
Seite: 3
* [[Anneliese Krutsch]]: [[ART:0386 - Jäger-Ausstellung in Fürth|<i>Jäger-Ausstellung in Fürth</i>]]. Banater Post, München 05.10.1991 (Jg.36 Nr.19), S. 3

Am 14. September 1991 wurde in der Stadthalle in Fürth die große Jäger-Ausstellung eröffnet. Es waren Gäste aus dem In- und Ausland, aus Politik und Wirtschaft anwesend sowie sehr viele Hatzfelder Landsleute.
Im Namen der Landsmannschaft der Banater Schwaben und der Kulturgesellschaft Hatzfeld eröffnete Dr. Hans Werner Krutsch die Ausstellung. Besonders begrüßt wurden der Bürgermeister der Stadt Fürth, Leonhard Abraham, Dr. Thomas Jung, Stadtrat (SPD), Siegfried Stieber, Stadtrat (CSU), Gerlinde Zerweck, Stadträtin (SPD) in Nürnberg. Sehr erfreulich war die Anwesenheit der Direktorin des Banater Museums aus Temeschburg, Tatjana Badescu.
Nicht zuletzt sei erwähnt die Begrüßung der Hatzfelder Hans Bräuner, Studiendirektors. R. mit Gattin, Prof. Dr. Dr. Adalbert Koestner mit Gattin aus den USA sowie K. H. Gross mit Gattin, Autor des Buches „Stefan Jäger - Maler seiner heimatlichen Gefilde". Vertreter von Presse und Rundfunk waren ebenfalls anwesend.
Es ist den Organisatoren gelungen, eine beachtliche Anzahl von Bildern bei dieser Ausstellung zu präsentieren, über 100 Aquarelle und Skizzen, 20 Ölbilder, das Autoporträt Jägers und als Mittelpunkt das Hauptwerk Jägers, das Triptychon „Die Einwanderung der Deutschen in das Banat". Auch die Fahne des Gesang- und Sportvereins „Landestreu", welche von St. Jäger entworfen wurde, war ausgestellt. Das Einwanderungsbild und die Skizzen sind eine Leihgabe des Banater Museums aus Temeschburg.
Durch die gute Zusammenarbeit der Landsmannschaft der Banater Schwaben, dem Temeschburger Museum und der Kulturgesellschaft Hatzfeld kam diese hervorragende Ausstellung im Rahmen der Hatzfelder Kulturtage zustande.
Stefan Jägers Werke sind eine realistische, lebendige Widerspiegelung der Lebensweise der Banater Schwaben. Diese heimatliche Ausstrahlung war ein Brückenschlag zwischen der Zeit der Blüte des Banates und dem Leben hier und heute.
Durch diese Ausstellung in der Fürther Stadthalle wurde Stefan Jäger und seiner Kunst die verdiente Würdigung erwiesen. Walther Konschitzky, Volkskundler, sprach über das Leben und Schaffen Stefan Jägers. Über das Hauptwerk des Malers, das Triptychon, sprach K. H. Gross. Mit Sachverständnis und Einfühlungsvermögen schilderte er das Werden dieses Gemäldes. Ein Gedicht, vorgetragen im Dialekt der Banater Schwaben, beendete seinen interessanten Vortrag.
Anschließend fand ein kleiner Umtrunk statt, bei dem Politiker, Gäste, Fachleute und Organisatoren Gelegenheit hatten, weiter über Stefan Jäger zu diskutieren.
Der Bundesvorstand der Landsmannschaft der Banater Schwaben hat durch seine Zusammenarbeit mit dem Banater Museum in Temeschburg eine großartige Leistung vollbracht. Es ist ein Schritt auf dem richtigen Weg, in dem Bemühen, das Kulturgut der Banater Schwaben dem Publikum in Deutschland zugänglich zu machen.
Besonders lobenswert sind nicht zuletzt die Organisatoren der Kulturgesellschaft Hatzfeld, die keine Mühe und Arbeit scheuten, um diese Ausstellung einzurichten. Robert Kaiser und Edwin Linster übernahmen mehrere Fahrten nach München, Ingolstadt und Würzburg, um die Bilder zum Ausstellungsort zu bringen. Den beiden sei für ihren verantwortungsvollen Einsatz gedankt.
Die Ausstellung wurde auch in der Lokalpresse und im Rundfunk anerkennend erwähnt. Die „Nürnberger Zeitung" vom 14. September kündigte die Ausstellung in den Kulturnachrichten an.
Unter dem Titel „Die Eigenständigkeit bewahrt" brachte am 17. September die Zeitung „Fürther Nachrichten" einen Artikel mit Bild von der Ausstellung und würdigte die gesamten Hatzfelder Kulturtage in der Stadthalle in Fürth.
Die Bilder Stefan Jägers werden auch in anderen Städten zu sehen sein.

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