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Von Hatzfeld nach Budapest

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Bibliografie
Artikel Nummer: 0817
Autor Name: Walter Tonţa
Titel des Artikels : Von Hatzfeld nach Budapest
Untertitel des Artikels: Rudolf Burghardt – ein bedeutender postimpressionistischer Ungarischer Maler
Publikation: Heimatblatt
Titel der Publikation: Heimatblatt Hatzfeld
Herausgeber: HOG Hatzfeld
Jahr: 2008
Ausgabe: 15
Seite: 144-155
* [[Walter Tonţa]]: [[ART:0817 - Von Hatzfeld nach Budapest|<i>Von Hatzfeld nach Budapest</i>. Rudolf Burghardt – ein bedeutender postimpressionistischer Ungarischer Maler]]. Heimatblatt Hatzfeld. HOG Hatzfeld 2008

Rudolf Burghardt – ein bedeutender postimpressionistischer Ungarischer Maler


1. Hatzfeld und seine Maler
Das „Biographische Lexikon des Banater Deutschtums“ von Anton Peter Petri verzeichnet fünf in Hatzfeld geborene bzw. dort wirkende Maler: Josef Burghardt-Zsombolya (* 1880 Hatzfeld, † 14.07.1956 Budapest), Rudolf Burghardt-Zsombolya (* 28.03.1884 Hatzfeld, † 25.05.1963 Budapest), Werner Engelmann (* 14.04.1940 Hatzfeld), Stefan Jäger (* 28.05.1877 Tschene, † 16.03.1962 Hatzfeld) und Alois Johann Ludwig-Hora (* 11.10.1812 Hatzfeld, † nach 1874 Pest).[1] Während Stefan Jäger so gut wie jedem Banater Schwabe ein Begriff ist, sind die anderen vier Maler in unseren Reihen, selbst unter den Hatzfeldern, weitgehend unbekannt. Das mag zum einen damit zusammenhängen, dass Stefan Jäger als einziger über eine lange Zeit, von 1910 – dem Jahr der Enthüllung seines allseits bekannten Einwanderungstriptychons im benachbarten Gertianosch – bis zu seinem Tode in Hatzfeld gelebt und gewirkt hat, wohingegen die drei in Budapest verstorbenen Maler die ungarische Hauptstadt als Wahlheimat und Wirkungsstätte auserkoren haben und deshalb unserem Blickfeld entschwunden sind. Was Werner Engelmann betrifft, so zog dieser bereits 1941 mit seiner Mutter (geborene Virág) nach Ungarn, kam 1956 zu seinem Vater nach Deutschland, wo er an der Kunstakademie in München studierte. Er lebt heute in Bayern. Ein einziges Mal war über ihn in der landsmannschaftlichen Presse zu lesen: „Der Ungarndeutsche“ veröffentlichte 1976 ein Künstlerporträt, welches die „Banater Post“ nachdruckte.[2] Wie Engelmanns künstlerischer Weg weiterhin verlief, entzieht sich unserer Kenntnis.
Dass Stefan Jäger sich eines hohen Bekanntheitsgrades erfreut und seine Bilder bei den Banater Schwaben und den Donauschwaben in aller Welt nach wie vor beliebt sind – ein Beleg dafür sind unter anderem die von der Landsmannschaft der Banater Schwaben regelmäßig herausgebrachten Wandkalender mit Reproduktionen von Werken des Meisters – hat zum anderen und zwar in einem nicht unerheblichem Maße damit zu tun, dass seine Kunst in der Lebenswelt des Banater Deutschtums tief verwurzelt ist.[3] Sie ist ein Stück von uns, sie stiftet Identität und sie ist Erinnerung an die verlorene Heimat, an eine untergegangene Welt.
Unter den vier aus Hatzfeld stammenden, uns nahezu unbekannten Malern ist Rudolf Burghardt zweifellos der bedeutendste. Unser Wissen über ihn beschränkte sich bisher auf die von Petri erschlossenen und veröffentlichten Daten, die im Folgenden wiedergegeben werden sollen: „Mittelschule Hatzfeld; 1900-03 Studien an der Akademie der Bildenden Künste bei Professor L. Hegedüs; 1903-11 Studienreisen Mailand, Rom, Paris, London, München; 1913-19 Meisterschüler von Julius Benczúr; 1903, 1927, 1929 (‚Ernstmuseum’), 1931 Ausstellungen im Budapester ‚Kunstsalon’; 1920 Kleine Goldmedaille; 1937-48 Professor an Budapester Kunstakademie; erhielt 1953 ‚Munkácsy-Preis’; 1959 zum ‚Verdienten Künstler’ ernannt; viele seiner Bilder sind in Budapest zu besichtigen.“[4]
Von dieser summarischen Biographie und den im Literaturverzeichnis genannten Arbeiten [5] ausgehend, ist es uns durch intensive Recherchen gelungen, weitere Quellen – einschließlich Reproduktionen einiger seiner Werke – ausfindig zu machen und auf deren Grundlage Petris Angaben wesentlich zu ergänzen, teilweise auch zu korrigieren. Entstanden ist ein mitunter skizzenhaftes, jedoch die Wesenszüge unterstreichendes Porträt in der Absicht, Rudolf Burghardt der Vergessenheit zu entreißen und ihm jenen Rang innerhalb der Künstlerpersönlichkeiten des Banater Deutschtums einzuräumen, den er zweifellos verdient.
Dem Autor drängten sich während der Dokumentationsphase zu dieser Arbeit eine Menge Fragen auf: Waren Josef und Rudolf Burghardt womöglich Brüder? Wer waren Rudolf Burghardts Lehrmeister? Welchen Bildgattungen und welcher Stilrichtung lassen sich seine Werke zuordnen? Wo hat er ausgestellt und in welchen öffentlichen Sammlungen sind Werke von ihm zu sehen? Wie schätzen ehemalige Schüler der Budapester Kunstakademie ihren Professor ein? Werden Burghardts Bilder heute noch auf dem Kunstmarkt gehandelt? Und schließlich: Welche Bedeutung kommt Rudolf Burghardt in der ungarischen Malerei des 20. Jahrhunderts zu? Diese wesentlichen Fragen gilt es im Folgenden zu beantworten.

2. Die Burghardts und ihr Zeitgenosse Stefan Jäger

Eine Klärung der Frage nach einem möglichen verwandtschaftlichen Verhältnis zwischen Josef und Rudolf Burghardt – Petri macht keine Angaben zu deren Eltern – brachten die Taufmatrikel. Die „Matricula Baptisatorum Ecclesiae Haczfeldensis“ verzeichnet auf Seite 162 des IX. Bandes unter der laufenden Nummer 117 die Taufe des am 28. März 1884 geborenen Rudolphus Antonius. Als Beruf des Vaters Josephus Burghardt wird „mercator“, d.h. Kaufmann angegeben. Der Mädchenname der Mutter Barbara lautete Krutsch. Die Eltern wohnten in „Haczfeld No. 483“. Als Taufpaten fungierten Antonius Krutsch und Barbara Szvati. Der Eintrag in das Kirchenregister wurde von dem die Taufe spendenden „cooperator“ Josephus Matusek vorgenommen. Der vier Jahre ältere Josephus wurde am 29. April 1880 geboren (vgl. „Matricula Baptisatorum Ecclesiae Haczfeldensis“, VIII. Bd., S. 213, lfd. Nr. 139). Da die Angaben über dessen Eltern und deren Wohnsitz mit denen Rudolfs übereinstimmen, steht fest: Josef und Rudolf Burghardt waren Brüder.
Die von Schulbesuch, Ausbildung und Studium geprägten Kindheits- und Jugendjahre der Geschwister verliefen, wenn auch zeitlich versetzt, nahezu identisch. Nach der vierklassigen Grundschule haben beide die Hatzfelder Bürgerschule besucht, von 1891 bis 1895 der ältere, zwischen 1895 und 1899 der jüngere. Ihre überdurchschnittliche künstlerische Begabung ist dem Zeichenlehrer Johann Tutsch (ein Werschetzer, der an der Bürgerschule neben Zeichnen auch Deutsch und Gesang unterrichtete und zudem als Direktor der Hatzfelder Gewerbelehrlingsschule wirkte) aufgefallen und auf dessen Rat hin gingen beide nach Beendigung der Bürgerschule nach Budapest, wo sie die Modellzeichenschule und Zeichenlehrerbildungsanstalt (Országos magyar király mintarajziskola és rajztanárkepzo) besuchten. Der Vater, ein wohlhabender Kaufmann, hatte offensichtlich keine Mühe, den auswärtigen Schulbesuch seiner beiden Söhne zu finanzieren. Ganz anders erging es dem mittellosen Stefan Jäger, der dieselbe Schule zeitgleich mit Josef Burghardt, also von 1895 bis 1899, besuchte.[6] Er musste als Erzieher bei einer gräflichen Familie arbeiten, um das Schulgeld entrichten und seinen Unterhalt sicherstellen zu können. Ob die beiden Banater Jugendlichen wohl miteinander bekannt waren? Wir wissen es nicht genau, können aber mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass es so war. Jedenfalls waren beide Schüler des Professors Eduard Ball?. Der jüngere der Burghardt-Geschwister schloss seine Ausbildung 1903 ab, also vier Jahre später als sein Bruder Josef und sein Banater Landsmann Stefan Jäger.
Auf die Ausbildung in Budapest folgten Studienaufenthalte in diversen europäischen Städten. Im Gegensatz zu Stefan Jäger, der seine Studienreise durch Österreich, Deutschland und Italien 1901 wegen der schweren Erkrankung seines Vaters unterbrechen musste, um danach in Budapest und (ab 1910) in Hatzfeld als freischaffender Künstler zu wirken, unternahmen die Burghardt-Brüder ausgedehnte Studienreisen, besuchten danach die Akademie der Bildenden Künste in Budapest und erwarben das Diplom eines akademischen Malers. Während wir bezüglich des weiteren Werdegangs von Josef Burghardt derzeit nur wissen, dass er zwei bemerkenswerte Ausstellungen im Budapester Kunstsalon hatte und bis zu seinem Lebensende in der ungarischen Hauptstadt lebte, steht uns hinsichtlich seines Bruders Rudolf – der als Burghardt Rezso in die ungarische Kunstgeschichte eingegangen ist und mitunter den Künstlernamen Zsombolya-Burghardt verwendete – ein wesentlich reicheres Datenmaterial zur Verfügung.

3. Rudolf Burghardt – ein bedeutender postimpressionistischer ungarischer Maler

3.1. Lehrjahre und Lehrmeister

Burghardts erster Lehrmeister an der Budapester Modellzeichenschule und Zeichenlehrerbildungsanstalt war der vor allem als Sakral- und Historienmaler bekannte Ladislaus Hegedus.[7] Er hatte einige Ausstellungen im Kunstsalon und bei der internationalen Kunstausstellung in Mailand 1905 wurde er mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Hegedus starb erst 41jährig im Jahr 1911.
1903 begab sich sein Schüler Rudolf Burghardt auf Studienreisen, die sich über einen langen Zeitraum, nämlich bis 1911, erstreckten und ihn in alle bedeutenden Kunstmetropolen jener Zeit brachten. Es waren äußerst fruchtbare Jahre, in denen er sich als Schüler renommierter Maler unentwegt weiterbildete, verschiedene Künstlermilieus kennen lernte und sich mit den künstlerischen Strömungen der Zeit vertraut machte.
Längere Zeit verweilte er in Italien, zunächst an der altehrwürdigen Mailänder Accademia di Belle Arti di Brera, wo Cesare Tallone [8] sein Lehrer war. Geschätzt wurde Tallone – er leitete den Lehrstuhl für Aktmalerei – besonders als Porträtist, aber er hat auch bemerkenswerte Landschaften und Stillleben gemalt. Später besuchte Burghardt die Römische Akademie der Schönen Künste, zwischendurch arbeitete er in Neapel, Venedig und Florenz.
Im Jahr 1905 hielt er sich zu Studienzwecken in Paris auf, wo er bei den berühmten Malern Lucien Simon[9] und Émile-René Ménard[10] lernte. Es ist anzunehmen, dass er Kurse an der angesehenen privaten Académie Julian besuchte, die unter den zahlreichen privaten Kunstakademien in Paris die bekannteste war und von vielen ausländischen Künstlern frequentiert wurde.[11] Burghardts nächste Station war Madrid, danach kehrte er nach Italien zurück.
Von 1909 bis 1911 lernte er bei John Singer Sargent [12] in London, der als der bedeutendste Porträtist seiner Zeit galt, aber auch ein begabter Landschafts- und Aquarellmaler war. Nach Aufenthalten in den Niederlanden und in Deutschland kehrte er nach Budapest zurück.
1913 schrieb er sich in der Ungarischen Hochschule für Bildende Künste (Országos Magyar Királyi Képzomuvészeti Foiskola)[13] ein, in Benczúrs Meisterschule, die er bis 1919 besuchte. Julius Benczúr, der an der Münchner Akademie der Bildenden Künste studiert hatte und 1876 dort zum Professor berufen worden war, gründete nach seiner Rückkehr nach Ungarn 1883 in Budapest die erste ungarische Meisterschule für bildende Künste, die er bis zu seinem Tod leitete. Berühmt sind vor allem seine Historienbilder und Porträts, die in vielen Museen und Schlössern bewundert werden können.[14]

3.2. Der Akademieprofessor und seine Schüler

Rudolf Burghardt wurde 1937 zum Professor an die Budapester Hochschule für Bildende Künste berufen. Ab 1938 und bis zu ihrer Auflösung leitete er die zur Hochschule gehörige Künstlerkolonie in Miskolc. Zudem arbeitete er in den Künstlerkolonien am Plattensee und in Zsennye (im westungarischen Komitat Vas/Eisenburg). 1948, mit 64 Jahren, trat er in den Ruhestand. Unter den wenigen von ehemaligen Schülern überlieferten Bewertungen seiner Lehrtätigkeit ist eine äußerst aufschlussreich. Sie stammt von dem Schriftsteller, Dichter und Übersetzer Mészöly Dezso, Jahrgang 1918, der die Budapester Kunsthochschule Anfang der 1940er Jahre besucht hatte.[15] In einem im Juni 1998 geführten und auf der Internetseite der Ungarischen Kunstakademie veröffentlichten Gespräch[16] erinnert sich Mészöly: „Drei Jahre lang war ich auf der Hochschule für Bildende Künste in Rudolf Burghardts Klasse. Burghardt war vielleicht kein großer Meister, doch meisterlicher Menschenkenner. Er korrigierte mit knappen Worten. Als höchstes Lob galt, wenn er sich etwas weg von der Zeichnung begab und sagte: ‚Sie sollten nicht heiraten’, und dem hinzufügte: ‚Darum nicht, da dann die Eltern des Mädchens Sie dazu überreden werden, Zeichenlehrer zu werden, ein Gehalt zu beziehen, und so wird nie ein Kunstmaler aus Ihnen. Riskieren muss man!’“
An anderer Stelle bezieht sich Mészöly auf eine Anleitung Burghardts zum Thema Komposition: „Er war kein schlechter Lehrer. Er gab uns auf, eine Komposition zum Thema Kain und Abel zu entwerfen. Auch ich zeichnete etwas, doch Burghardt gefiel es mitnichten. ‚Die Figuren haben auch gar nichts gemein! Der Ermordete liegt da und der Mörder steht da. Es lässt die Komposition keinen Bezug der beiden zueinander erkennen.’ Zweifellos hatte er Recht. Er sagte: ‚Wissen Sie, eine Vision muss man haben. Liegt einer zu Boden und sieht einen nassen Fleck an der Zimmerdecke, eine Feuchtstelle, dann ist der feuchte Fleck dort halt wie ein Engel oder ein Lindwurm … Dementsprechend führen Sie das aus … So kommt ein gutes Bild zustande.’ Solch lockere Anleitungen blieben einem fürs Leben.“
Zu Burghardts Schülern zählten viele, die sich später in der Kunstszene Ungarns einen Namen gemacht haben, darunter Balogh András (1919-1992), Blaski János (* 1924), Bod László (1920-2001), Fáy Gyozo (1918-2005), Ganóczy Mária (* 1927), Gulyás Jeno (1920-1970), Nagy Gyula (1922-1966), Petocz Lajos (* 1919), Pogány Géza (1927-2001), Szegvári Károly (1920-2002), Tallós Ilona (1918-1991), Vágfalvi Ottó (* 1925).[17]

3.3. Der Meister und sein Werk

Burghardts frühen Werdegang prägten die alten Meister – Tizian, Rembrandt, Velázquez.[18] Sein Spätwerk sind naturalistische, heitere, luftige Landschaften, aus frischem Eindruck entstandene Stadtbilder, dem Realismus verhaftete Porträts, stimmungsvolle Aktkompositionen, das Landleben veranschaulichende geschmackvolle Stillleben und zahlreiche Blumenbilder.[19]
Obwohl sich Rudolf Burghardt bereits seit 1904 an Ausstellungen im In- und Auslandbeteiligte, ist in der uns zugänglichen Literatur seine Teilnahme an Gemeinschaftsausstellungen erst ab den 1920er Jahren dokumentiert.[20] Er stellte mehrmals an seinem Wirkungsort Budapest aus, und zwar 1923, 1925 und 1938 im Landessalon (Nemzeti Szalon), 1927 und 1931 in der Kunsthalle (Mucsarnok) sowie 1929 im Ernst-Museum. Außerdem nahm er 1926, 1930, 1932, 1938 und 1942 an der Biennale in Venedig teil sowie an Ausstellungen in Fiume (1927), Oslo, Göteborg, Stockholm und Malmö (1929) und Wien (1937).
Ab 1950 waren Werke von ihm regelmäßig in den Landesausstellungen der ungarischen bildenden Künstler in Budapest (Mucsarnok), ab 1955 auch in Miskolc (Hermann-Otto-Museum) zu sehen. Er beteiligte sich auch an den Sonderausstellungen „Unsere bildende Kunst 10 Jahre danach” (1955 im Mucsarnok, Budapest) und „Unsere bildende Kunst nach der Befreiung” (1960 in der Ungarischen Nationalgalerie Budapest) und war in der 1969 im Mucsarnok gezeigten repräsentativen Ausstellung „Ungarische Kunst 1945-1969” vertreten.
Repräsentative Werke von Rudolf Burghardt befinden sich in der Ungarischen Nationalgalerie Budapest[21] und im Hermann-Otto-Museum Miskolc sowie in einer Reihe von privaten Sammlungen, beispielsweise in der Gundel-Sammlung in Budapest.[22]
Im Privatbesitz befindliche Werke werden in gewissen Zeitabständen auch bei Kunstauktionen, vor allem in Budapest, angeboten. Recherchen in den Online-Katalogen der Auktionshäuser [23] haben ergeben, dass in den letzten zehn Jahren insgesamt 25 Bilder von Rudolf Burghardt ihren Besitzer im Wege einer Versteigerung gewechselt haben. Neben den üblichen Angaben (Titel, ggf. Entstehungsjahr, Technik, Maße, Signatur) umfassen die Kataloge auch Reproduktionen der angebotenen Werke, die zwar keinen repräsentativen Querschnitt darstellen, aber immerhin einen Einblick in Burghardts künstlerisches OEuvre gewähren.
Die erwähnten 25 Bilder (mit zwei Ausnahmen sind es Ölbilder auf Leinwand) lassen sich folgenden Gattungen zuordnen: Genre- oder Sittenmalerei – 8 Bilder (u.a. Am Brunnen, Italienischer Markt, Waldausflügler, In der Loge, Dame in roter Seidenbluse, Dame in grünem Kleid), Landschaftsmalerei – 7 Bilder (u.a. Bedeckte Landschaft, Bucht, Detail des Sajó-Ufers, Steiniges Ufer, Wintersonne), Blumenstillleben – 5 Bilder (u.a. Pfingstrosen, Blumen in blauer Vase), Vedutenmalerei [24] – 2 Bilder (Cioccia, Ansicht des Seine-Ufers mit der Kathedrale Notre-Dame im Hintergrund), Aktmalerei – 2 Bilder (Schlafendes Modell, Nachmittägliche Träumerei), Interieur – 1 Bild (Im Kirchenschiff).
Die bei Kunstauktionen von Burghardts Bildern erzielten Preise geben nicht unbedingt Rückschluss auf den Wert seiner Werke. Auch auf dem Kunstmarkt bestimmen Angebot und Nachfrage die Preise, so dass diese einen Liebhaber- oder Spekulationswert wiedergeben. Den höchsten Zuschlagpreis haben die beiden Akte erzielt: Das Schlafende Modell (Öl auf Leinwand, 78,3 x 119,3 cm) wurde am 18. Oktober 1998 beim Warschauer Auktionshaus Agra-Art für 19.000 Zloty (umgerechnet 10.000 DM) verkauft, die Nachmittägliche Träumerei (Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm) wurde anlässlich einer Auktion in der Budapester Galerie Virág Judit am 1. Oktober 2004 für 750.000 Forint (3000 Euro) ersteigert. Ansonsten erzielten beispielsweise die von der Budapester Nagyházi Galéria ab 2001 angebotenen zehn Bilder Preise zwischen 200 und 900 Euro.
Burghardts Malerei lässt sich dem Spät- oder Postimpressionismus zuordnen. Dabei handelt es sich um verschiedene Malstile, die dem Impressionismus folgten und die Kunst der Moderne vorbereitet haben. Ihre Gemeinsamkeit lag darin, dass sie den Wandel von der Nachahmung der Natur zur autonomen Existenz des Bildes entscheidend voranbrachten. Die Tendenz ging zum Bild als selbstständiger Konstruktion, zu einem Gegenstand reiner Darbietung von Farbe und Form, die auf den ästhetischen Genuss zielte und auf die Übermittlung subjektiver Empfindungen des Künstlers. Von Frankreich aus, wo er sich zwischen etwa 1880 und 1905 entfaltete, gelangte der Spätimpressionismus mit zeitlicher Verzögerung in andere Teile Europas, wo er verschiedene Ausprägungen erfuhr.[25]

3.4. Mitgliedschaften, Preise und Auszeichnungen[26]

Rudolf Burghardt war Mitglied der Ungarischen Porträtmaler-Gesellschaft, der Benczúr-Gesellschaft [27], der Szinyei-Gesellschaft[28], des Vereins der ungarischen bildenden Künstler und Gewerbekünstler und dessen Ehrenvorsitzender sowie Präses der Malergesellschaft in Miskolc.
Von den zahlreichen Preisen, mit denen seine Kunstwerke bedacht wurden, seien hier nur die wichtigsten erwähnt: die Kleine staatliche Goldmedaille (1920), der Preis des Fészek-Klubs [29] (1923), der Preis für Landschaftsmalerei der Szinyei-Gesellschaft (1928) oder der Esterházy-Jubiläums-Gedenkpreis (1937). Im Jahre 1941 wurde Burghardt mit dem Corvinus-Kranz ausgezeichnet. Diese 1930 von Reichsverweser Nikolaus Horthy gestiftete Auszeichnung wurde ebenso wie die ranghöhere Corvinus- Kette für herausragende Verdienste auf dem Gebiet der Wissenschaft, Literatur und Kunst sowie der Kulturpolitik verliehen.[30]
Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Rudolf Burghardt ein hochgeschätzter Künstler. Für sein Lebenswerk erhielt er zwei hohe Auszeichnungen der Ungarischen Volksrepublik: 1953 den Munkácsy-Mihály-Preis [31] im dritten Rang, benannt nach dem berühmten, europaweit bekannten Maler [32], dessen Wirken einen großen Einfluss auf die ungarische Malerei hatte, und 1959, anlässlich seines 75. Geburtstages, den Titel eines Verdienten Künstlers. Damit wurden Künstlerpersönlichkeiten geehrt, die durch herausragende Leistungen zur Entfaltung der sozialistischen Kultur beigetragen haben.[33]
Am 25. Mai 1963, zwei Monate nach Vollendung seines 79. Lebensjahres, ist Rudolf Burghardt in Budapest verstorben. Er wurde auf dem Farkasréti-Friedhof (Parzelle 43/2, Platz 1-117) beigesetzt. [34] Die Bronzeskulptur auf seinem Grabdenkmal schuf der Bildhauer Pátzay Pál (1896-1979) im Jahr 1968.[35]

4. Abschließende Betrachtungen

Wie bereits erwähnt, nahmen die Karrieren von Stefan Jäger und Rudolf Burghardt – beide Absolventen der Modellzeichenschule und Zeichenlehrerbildungsanstalt in Budapest – einen unterschiedlichen Verlauf.
Wohl wissend, dass (Kunst-)Historiker kontrafaktische Betrachtungen wenig schätzen, stellt Norbert Schmidt in seiner Arbeit „Stefan Jäger – ein spätimpressionistischer Milieumaler“ zum Schluss dennoch folgende Fragen: „… was wäre:
- wenn Jäger an der Budapester Akademie hätte ausgebildet werden können oder wollen;
- wenn er in akademische Künstlerkreise geraten wäre mit weiterer Ausbildung in München oder Paris;
-wenn er in eine der vielen Künstlerkolonien ‚entführt’ worden wäre oder einer Sezession ‚verfallen’ wäre;
- wenn er nicht heimatverbunden, stattdessen ein offener Weltbürger gewesen wäre, und sich in einer großen Stadt, Budapest oder ‚gar’ in Temeswar niedergelassen hätte;
- wenn er seiner impressionistischen Malweise nicht treu geblieben wäre;
- wenn, wenn, wenn…“
Sein Fazit: „Er wäre vielleicht in der großen Masse der Anpasser und der Neuerer- Nachahmer untergegangen und uns vielleicht unbekannt geblieben.“ [36]
Rudolf Burghardt hat all das erreicht, was Stefan Jäger nicht erreichen konnte oder wollte. Er ist zwar in der Welt der bildenden Künste nicht untergegangen, im Gegenteil, er zählt zu den bedeutenden ungarischen Künstlern des 20. Jahrhunderts, aber uns ist er in der Tat weitgehend unbekannt geblieben. „Wir Banater Schwaben dürfen es als Sternstunde unseres Kulturlebens empfinden, dass uns ein Dokumentarist vom Range Stefan Jägers beschieden war“, schlussfolgert Schmidt. [37] Dem würden wir hinzufügen: Die Hatzfelder, ja alle Banater Schwaben dürfen stolz sein, dass aus ihren Reihen ein Maler vom Range eines Rudolf Burghardt hervorgegangen ist. An seinem Werk und an dem von ihm auf eine ganze Reihe ungarischer Künstler ausgeübten Einfluss kommt die ungarische Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts nicht vorbei. [38]
Im Herbst 2001 zeigte das Budapester Ernst-Museum die Ausstellung „Der letzte Malerfürst – Benczúr Gyula“. Judit Boros stellt in ihrem in der Zeitschrift „Új muvészet“ veröffentlichten Ausstellungsbericht fest, „dass aus den 62 Studenten der von Benczúr geleiteten Meisterschule lediglich drei namhafte (Kernstok Károly, Fényes Adolf, Koszta József) und kaum einige nennenswerte, das gute Mittelmaß gerade noch übersteigende Maler hervorgegangen sind (Tornai Gyula, Margitay Tihamér, Jávor Pál, Halász-Hradil Elemér, Burghardt Rezso).“ [39] Dass Rudolf Burghardt in dieser Aufzählung nicht fehlt, ist ein Beleg dafür, dass er unter den ungarischen Malern des vergangenen Jahrhunderts wenn auch keinen Spitzenplatz, so doch eine beachtens-werte Position einnimmt. Er zählt zweifellos zu den großen Persönlichkeiten, die das Banater Deutschtum hervorgebracht hat.

Anmerkungen

  1. Anton Peter Petri: Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums. Marquartstein 1992. Sp. 251, 395 f., 811 f., 1172.
  2. Vgl. Wilhelm Kronfuss: Akademischer Maler Werner Engelmann. Eine wertvolle Entdeckung. In: Banater Post, 21. Jg., Nr. 8 v. 15.08.1976, S. 6.
  3. „Meine malerische Tätigkeit war hauptsächlich darauf gerichtet, meinen Landsleuten gewissenhaft ausgeführte Bilder in leicht verständlicher Form mit Motiven aus dem Banater Volksleben und der Heidelandschaft zugänglich zu machen.“ So lautet Stefan Jägers Bekenntnis, das er als Motto seinem Lebenswerk gab. Zitiert nach Norbert Schmidt: Stefan Jäger – ein spätimpressionistischer Milieumaler. In: Landsmannschaft der Banater Schwaben, Landesverband Baden-Württemberg (Hrsg.): 35. Kulturtagung 1999 im Haus der Donauschwaben Sindelfingen. Dokumentation. Stuttgart 2000. S. 9-22, hier S. 9.
  4. Vgl. Anton Peter Petri (Red.): Heimatbuch des Heidestädtchens Hatzfeld im Banat. o.O. 1991. S. 493; Anton Peter Petri: Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums. Marquartstein 1992. Sp. 251.
  5. Vor allem Magyar életrajzi lexikon (Ungarisches Biographisches Lexikon). Bd. I. Budapest 1967. S. 278 f. (im Folgenden: MÉL).
  6. Vgl. Karl-Hans Gross: Stefan Jäger – Maler seiner heimatlichen Gefilde. Aus seinem Leben und Werk. Sersheim 1991. S. 19-28 (Kapitel: Die Lehrjahre).
  7. Hegedus László (1870-1911) studierte in München, Wien und Paris und war danach Zögling der Benczúr-Meisterschule. 1898 wurde er Aushilfslehrer, 1903 ordentlicher Lehrer an der Modellzeichenschule und Zeichenlehrerbildungsanstalt, der späteren Hochschule für Bildende Künste.
  8. Cesare Tallone (1853-1919) studierte an der Accademia di Brera in Mailand, wo er in der Folge den Lehrstuhl für Aktmalerei innehatte. Er leitete gleichzeitig die Accademia Carrara in Bergamo.
  9. Lucien Simon (1861-1945) besuchte die Académie Julian in Paris und war danach Professor an der Académie de la Grande Chaumière und an der École des Beaux-Arts in Paris. Er malte realistische Bilder in der Tradition eines Courbet, wobei seine Vorliebe für intime Szenen of-fensichtlich ist. 1927 wurde er zum Mitglied der Französischen Akademie der Schönen Künste berufen.
  10. Émile-René Ménard (1861-1930) studierte an der Pariser Académie Julian. Seine Kunst ist einem rigorosen Klassizismus verpflichtet, wobei die Ausführung diffus ist und traumwelthaft anmutet. Zahlreiche staatliche Aufträge, darunter der Zyklus für die École Pratique des Hautes Études an der Pariser Sorbonne und das Fresko „Die Atome“ für das Chemieinstitut in Paris, krönten seine Karriere.
  11. Die von dem Maler Rodolphe Julian im Jahr 1868 in der Galerie Montmartre gegründete Kunstakademie bestand bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Sie galt vor allem außer-halb Frankreichs als Inbegriff der privaten Pariser Kunstakademie.
  12. John Singer Sargent (1856-1925), als Sohn US-amerikanischer Eltern geboren, studierte in Rom, Dresden und Paris und zog 1886 nach London, wo er das Atelier von James McNeill Whistler (1834-1903) übernahm. Er schuf lebensgroße Bildnisse der amerikanischen und englischen Aristokratie in einem von Whistler und der spanischen Tonmalerei beeinflussten impressionistischen Stil. In seine Landschaften fügte er nachsichtige Figurenstudien ein, was sie besonders charakterisiert.
  13. Durch die Reorganisation der 1871 gegründeten Modellzeichenschule und Zeichenlehrerbildungsanstalt wurde 1908 die Königlich ungarische Hochschule für Bildende Künste gegründet, unter deren zentralen Verwaltung zwei selbständige Anstalten standen: die Hochschule für Kunstbildung (Muvészképzo Foiskola, auch Szépmuvészeti Akadémia, d.h. Akademie der Schönen Künste genannt) und die Hochschule für Zeichenlehrerbildung (Rajztanár képzo Foiskola). Erstere entstand durch die Zusammenlegung der Meisterschulen und der Frauenmalschule mit der Modellzeichenschule. Die Reorganisation führte einerseits ¬zu einer Höherstellung der beiden Anstalten und vollzog andererseits die Trennung zwischen der Künstler- und der Zeichenlehrerausbildung. Vgl. Szoke Annamária: A Mintarajztanodától a Képzomuvészeti Foiskoláig. Az iskola története 1871 és 1921 között (Von der Modellzei¬chenlehranstalt zur Hochschule für Bildende Künste. Die Schulgeschichte zwischen 1871 und 1921). http://www.mke.hu/mintarajztanoda/konyv2-14.html
  14. Benczúr Gyula (1844-1920) war in München Schüler von Johann Georg Hiltensperger, Hermann Anschütz und Carl Theodor von Piloty. 1869 eröffnete er dort sein eigenes Atelier, sieben Jahre später ernannte ihn König Ludwig II. zum Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München. Ab 1883 leitete er die von ihm gegründete Meisterschule in Budapest. Seine Historienbilder greifen einerseits Themen aus der ungarischen Geschichte auf, andererseits handelt es sich um Auftragsarbeiten für den König von Bayern.
  15. Bio-bibliographische Daten siehe unter http://www.mmakademia.hu/database/members-form.php?ID=42
  16. Vgl. Mészöly Dezso: Önarckép retus nélkül (Mészöly Dezso: Nichtretuschiertes Selbstport¬rät). URL: http://www.mmakademia.hu/ab/4/403.php
  17. Biografien der einzelnen Künstler siehe in Kortárs Magyar Muvészeti Lexikon (Zeitgenös¬sisches ungarisches Kunstlexikon). Bd. I-III. Budapest 1999-2001 (im Folgenden: KMML); auch als elektronische Resource unter: http://www.artportal.hu/lexikon
  18. Tizian (um 1490-1576), bedeutendster Maler der venezianischen Hochrenaissance; Remb¬randt (1606-1669), berühmtester niederländischer Maler des Barock; Velázquez (1599-1660), spanischer Maler des Barock.
  19. Vgl. MÉL, Bd. I, S. 278 f.; als elektronische Ressource unter: http://mek.oszk.hu/00300/00355/html
  20. Vgl. KMML, Bd. I. (Artikel Burghardt Rezso von Ladányi József); als elektronische Res¬source unter http://www.artportal.hu/lexikon/muveszek/burghardt_rezso
  21. Beispielsweise das 1951 entstandene Bild Schön gelegenes Budapest (Spielwiese am Gellértberg); siehe unter http://www.artportal.hu/lexikon/kepek
  22. Das im Jugendstil im Stadtwäldchen (Városliget) erbaute Gundel ist eines der ältestenund renommiertesten Restaurants der Stadt. Die Sammlung ist im hauseigenen Museum untergebracht und umfasst Werke berühmter ungarischer Maler. Vgl. http://gundel.hu/_muves¬zet/index.php
  23. Beispielsweise Kieselbach Galéria és Aukciósház Budapest (http://www.kieselbach.hu), Nagyházi Galéria és Aukciósház Budapest (http://www.nagyhazi.hu), BÁV zRt. Aukciósház Budapest (http://www.bav.hu).
  24. Eine Vedute ist die wirklichkeitsgetreue Darstellung eines Stadtbildes.
  25. Vgl. auch Edward Lucie-Smith: DuMont’s Lexikon der Bildenden Kunst. Köln 1990. S.294 f.
  26. Vgl. KMML.
  27. 1921 in Budapest zur Erinnerung an Benczúr Gyula von dessen Jüngern gegründete Gesellschaft zur Pflege der konservativeren bildenden Kunst, die durch Ausstellungen und Tagungen in Erscheinung getreten ist. Vgl. http://kereso.hu/yrk/Erinv/186992
  28. Die 1920 gegründete Szinyei-Gesellschaft war eine der bedeutendsten künstlerischen Vereinigungen der Zwischenkriegszeit. Sie hatte das Ziel, die Erinnerung an den namhaften ungarischen Maler Szinyei Merse Pál (1845-1920) wach zu halten und junge Talente zu för¬dern. Vgl. http://www.bibl.u-szeged.hu/ha/muveszet/szinyei.html
  29. Der Klub wurde 1901 in Budapest gegründet. Fészek setzt sich aus den Anfangsbuchsta¬ben der Wörter Festok, Építészek, Szobrászok, Énekesek és Komédiások (Maler, Architekten, Bildhauer, Sänger und Schauspieler) zusammen. Das Klubhaus diente den Künstlern der ungarischen Hauptstadt als Begegnungsstätte. Vgl. http://mek.oszk.hu/02100/02139/html/ sz07/220.html
  30. Vgl. Murányi Gábor: A Corvin-lánc története (Die Geschichte der Corvinus-Kette) unter http://www.bibl.u-szeged.hu/ha/fokuszban/corvinlanc/corvin.html
  31. Vgl. http://hu.wikipedia.org/wiki/Munk%C3%A1csy-d%C3%ADj
  32. Munkácsy Mihály, eigentlich Michael Lieb (1844-1900) studierte in Budapest, Wien, München und Düsseldorf und lebte von 1872 bis 1896 in Paris, wo er regelmäßig zu den Ausstellenden des Pariser Salons gehörte. Er schuf pathetische Historienbilder, aber auch Porträts, Stilleben, Landschafts- und Genrebilder. Viele seiner Werke befinden sich heute in der Ungarischen Nationalgalerie in Budapest, in der Neuen Pinakothek München, aber auch in weiteren Museen Europas und der USA.
  33. Vgl. http://hu.wikipedia.org/wiki/%C3%89rdemes_m%C5%B1v%C3%A9sz
  34. Vgl. http://www.bparchiv.hu/magyar/kiadvany/bpn/40_41_42/adattar5.html
  35. Vgl. http://www.artportal.hu/lexikon/muveszek/patzay_pal
  36. Norbert Schmidt: a.a.O., S. 22.
  37. Ebenda
  38. Vgl. Kieselbach Tamás (Hrsg.): Modern magyar festészet 1892-1919 (Die moderne ungarische Malerei 1892-1919). Budapest 2003. S. 292, 303, 612.
  39. Boros Judit: A király meztelen. Benczúr Gyula-kiállítás az Ernst Múzeumban (Der König ist entblößt. Julius Benczúr-Ausstellung im Ernst-Museum). In: Új muvészet, 12. Jg. (2001), Nr. 11, S. 24-26; als elektronische Ressource unter http://mek.niif.hu/04200/04278/html/dokumentum.htm

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