Stefan Jäger Archiv

Brief an die Redaktion

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Bibliografie
Artikel Nummer: 0330
Autor Name: Dr. Emmerich Henz
Titel des Artikels : Brief an die Redaktion
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 32
Nummer: 14/15
Datum: Juli/August 1987
Seite: 18
* [[Dr. Emmerich Henz]]: [[ART:0330 - Brief an die Redaktion|<i>Brief an die Redaktion</i>]]. Banater Post, München Juli/August 1987 (Jg.32 Nr.14/15), S. 18

Sehr geehrter Herr Landsmann!

In der "Banater Post" v. 5. 5. 87 wurde in dem Artikel: "Peter Jung und Stefan Jäger" u. a. die folgende Behauptung aufgestellt: "Wir wissen heute mit Sicherheit, dass zwischen Jung und Jäger eine tiefe Freundschaft bestand und daß der Dichter seinem Malerfreund und dessen Schaffen Gedichte gewidmet hat. Deutlicher kann, allen Unkenrufen zum Trotz, diese Freundschaft nicht unterstrichen werden ... " Ich weiß nicht, auf welche Quelle sich diese Aussage stützt: Falsch ist sie auf alle Fälle.
Als alter Hatzfelder muß ich deutlich widersprechen. Die beiden Hatzfelder hatten, außer ihrer Heimatverwurzelung, keine Gemeinsamkeiten. Sie waren nach Charakter und Veranlagung zu verschieden und lebten auf getrennten Ebenen: Freunde konnten sie nicht werden. P. Jung hat zahlreichen Personen Gedichte gewidmet, ohne daß er mit diesen befreundet war. Nach dem Motto „de mortuis nihil nisi bene" handelnd, möchte nicht auf Einzelheiten eingehen. St. Jäger hatte in Hatzfeld nur einen einzigen Freund: unseren alten Ede-bacsi (Dir. Eduard Böß). U. a. unternahmen sie bei gutem Wetter ausgedehnte Fußmärsche in die Umgebung. Viele Skizzen, die Jäger bei diesen Wanderungen zeichnete, fanden ihren Niederschlag als Gemälde.

Mit freundlichem Gruß Dr. Emmerich Henz

Red. Hans Baders Bericht stützte sich auf Informationen aus der "Neuen Banater Zeitung", die neue Dokumente bezüglich der Freundschaft Jung/Jäger entdeckt haben will.

Anmerkung:


Stellungnahme zu Bader, Hans: Peter Jung und Stefan Jäger, in: BP, Jg. 32, Nr. 9 v.05.05.1987, S.2

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