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Stefan Jäger Monographie rumänisch

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Bibliografie
Artikel Nummer: 0579
Autor Name: Hans Vastag
Titel des Artikels : Stefan Jäger Monographie rumänisch
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Das Donautal-Magazin
Erscheinungsort: Sersheim
Jahrgang: 23
Nummer: 105
Datum: 01.12.1999
Seite: 24
* [[Hans Vastag]]: [[ART:0579 - Stefan Jäger Monographie rumänisch|<i>Stefan Jäger Monographie rumänisch</i>]]. Das Donautal-Magazin, Sersheim 01.12.1999 (Jg.23 Nr.105), S. 24


Schon im Vorwort des 112 Seiten starken Buches, von Maria und Hans Schulz gezeichnet, beantworten die Autoren die Frage: wozu eine Stefan Jäger Monographie in rumänischer Sprache? Ist denn, "unser Schwabenmaler" für die rumänischsprachige Bevölkerung ein Begriff? Die Antwort wird von Maria Schulz (sie zeichnet das Vorwort allein) selbst gegeben. Es gebe inzwischen 2 Jäger-Bücher in deutscher Sprache eine von Annemarie Podlipny-Hehn (72 Seiten, 42 Abbildungen, 1972 bei Kriterien in Bukarest erschienen) und eine unfangreiche Monographie mit dem Titel "Stefan Jäger - Maler seiner heimatlichen Gefilde" von Prof. Karl Hans Gross (444 Seiten, 176 Abbildungen 1991 vom Hartmann-Verlag, Sersheim herausgebracht). In rumänischer Sprache hingegen gebe es noch keine Veröffentlichung, obzwar viele Besucher der Gedenkstätte in Hatzfeld und auch rumänische Schüler mehr über den Maler und sein Werk wissen wollen. Deshalb also das neue Buch, das im Marineasa-Verlag in Temeswar veröffentlicht wurde.
Gegliedert ist die Monographie in 12 Kapitel und einen Bildanhang. Nach einem kurzen tabellarischen Lebenslauf des Malers folgen 9 Kapitel, die nach Themen geordnet das Werk Jägers vorstellen, geschichtliche Bilder. Landschaften, Arbeitsszenen, Stilleben, Brauchtum, der Markt, das Portrait, Kinder beim Spielen, Kompositionen. Hinzu kommen eine Übersicht der Gedenkfeierlichkeiten, die Liste der 109 Abbildungen und eine Zeittafel in deutscher Sprache. Leider hat sich auf den 5 deutschen Seiten recht oft der Druckteufel eingeschlichen. Durch eine bessere Lektoratsarbeit wären diese bestimmt zu vermeiden gewesen. Zu bemerken ist, daß Hans Schulz 1969 einer der Mitbegründer der Stefan-Jäger-Gedenkstätte in Hatzfeld war und heute der Betreuer und Begleiter der Besucher aus dem In- und Ausland ist. Als einer der seine Kindheit und Jugendzeit in der Nähe des Malers verbrachte, ist er auch einer der besten Kenner des Jäger'schen Oeuvrers. Daß er nun mit seinem Wissen an die Öffentlichkeit getreten ist, kann nur begrüßt werden. Zwar ist das Buch auf gutes Glanzpapier gedruckt, die Bebilderung aber läßt an Qualität zu wünschen übrig (Farbverfalschungen, sichtbare Rasterpunkte usw.). Hingegen muß die Auswahl und die Beschreibung der Bilder lobend hervorgehoben werden. Daß jedem beschriebenen Bild auch der deutsche Originaltitel hinzugefügt wurde, sollte auch gewürdigt werden.

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