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Stefan Jäger: Aufbruch an der Donau – Ausschiffung bei Peterwardein

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Bibliografie
Artikel Nummer: 0778
Autor Name: Iulia Sur
Titel des Artikels : Stefan Jäger: Aufbruch an der Donau – Ausschiffung bei Peterwardein
Titel der Publikation: Allgemeine Deutsche Zeitung
Untertitel der Publikation: Banater Zeitung
Erscheinungsort: Temeschburg
Jahrgang: 15
Nummer: 699
Datum: 25.04.2007
Seite: III
* [[Iulia Sur]]: [[ART:0778 - Stefan Jäger: Aufbruch an der Donau – Ausschiffung bei Peterwardein|<i>Stefan Jäger: Aufbruch an der Donau – Ausschiffung bei Peterwardein</i>]]. Allgemeine Deutsche Zeitung, Temeschburg 25.04.2007 (Jg.15 Nr.699), S. III
Ausschiffung - WK:1022 (Foto: Kunstmuseum Temeswar)

Unser Gemälde der Woche
Aus der Sammlung des Temeswarer Kunstmuseums (10)

Der bekannte Banater Kunstmaler Stefan Jäger (1877-1962) ist in Tschene/Cenei geboren und in Hatzfeld / Jimbolia gestorben. Er studierte vier Jahre lang an der Budapester Akademie für Bildende Künste, wo er u. a. von Ede Balló und Bertalan Székely unterrichtet wurde. Nach dem Kunststudium unternahm er Studienreisen nach Österreich, Deutschland und Italien. Der Maler reiste sein ganzes Leben lang, durchs Banat und auch Siebenbürgen, bis ins hohe Alter. Die Banater Dörfer waren ihm gut bekannt. Der freischaffende Künstler malte Porträts, Genreszenen, Stillleben, Landschaftsszenen, die er aber immer mit einer oder mehren Gestalten belebte. Er stellte Alltagsszenen dar. Jäger war der Maler der Schwaben. In seinen Arbeiten finden sich aber auch Rumänen, Ungarn und Romas wieder, letztere malte er sehr oft.
Das Triptychon „Die Einwanderung der Schwaben" (1906) ist wahrscheinlich das bekannteste Werk von Stefan Jäger und befind sich auch in der Sammlung des Temeswarer Kunstmuseums. Es wurde von der Stadt gekauft und dem Museum gespendet. Zurzeit ist es - als Leihgabe - im Foyer des Adam-Müller Guttenbrunn-Hauses in Temeswar ausgestellt. Eine Arbeit zum selben Thema, nur von kleineren Dimensionen, gehört ebenfalls zur Sammlung des Museums, wie Skizzen, Aquarelle und Ölgemälde von Jäger, darunter ein Selbstbildnis und das Porträt seiner Mutter. Die „Einwanderung" war eine Bestellung der Banater Schwäbischen Gemeinschaft. Dies bezüglich unternahm der Künstler eine Studienreise u. a. in der Umgebung von Ulm, nach Elsass-Lothringen - Stammgegend der Banater Schwaben. Es entstanden Trachtenstudien und Skizzen. Eine davon ist der „Aufbruch an der Donau – Ausschiffung bei Peterwardein" (18,5 x 38 cm), die auch zur Museumskollektion zählt. Die Skizze auf Kalkpapier mit Guachen-Akzenten zeigt die Kolonisten bei ihrer Ausschiffung. Die Federzeichnung ist unterzeichnet, obwohl Jäger nicht alle Werke signierte.

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