Sonntags auf dem Dorfe
Bibliografie | |
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Artikel Nummer: | 1032 |
Autor Name: | Karl-Hans Gross (Text) , Eduard Jankovits (Reproduktion) |
Titel des Artikels : | Sonntags auf dem Dorfe |
Publikation: | Zeitung |
Titel der Publikation: | Neue Banater Zeitung |
Reihe: | Kleines NBZ-Jäger-Album |
Erscheinungsort: | Temeschburg |
Jahrgang: | 13 |
Nummer: | 2147 |
Datum: | 10.10.1969 |
Seite: | 1 |
* [[Karl-Hans Gross (Text)]], [[Eduard Jankovits (Reproduktion)]]: [[ART:1032 - Sonntags auf dem Dorfe|<i>Sonntags auf dem Dorfe</i>]]. Neue Banater Zeitung, Temeschburg 10.10.1969 (Jg.13 Nr.2147), S. 1 |
Kleines NBZ-Jäger-Album

Stefan Jägers Aquarell Sonntags auf dem Dorfe ist als Schwarz-Weiß-Reproduktion unter dem Bildtitel „Sonntags auf dem Dorfe“ veröffentlicht worden.
Dazu die Bildbeschreibung:
Diese Bild beweist, wie so viele andere, die scharfe Beobachtungsgabe Stefan Jägers. Es stell eine Szene aus dem dörflichen Sonntagsleben dar.
Vier Personen, die der Dorfmitte zustreben und mit sonntäglichen Trachtenkleidern angetan sind, können als Hauptfiguren der Komposition ausgemacht werden: eine junge Frau, ein „Grossmäde“ und zwei Kinder. Die beiden Erwachsenen scheinen ein reges Gespräch zu führen. Die junge Frau trägt ein saubergebundenes Kopftuch; eine unverkennbare und obligatorische Kopftracht des verehelichten Weibes. Sie führt einen Knaben an der Hand, der mit „Erwachsenenkleider“ (Hut, lange Hose, Rock) angetan ist. Seine Aufmerksamkeit scheint durch irgendeine Begebenheit vom Hauptziel abgelenkt, wie auch die des kleinen Mädchens in Tracht, das uns sein Gesicht im Halbprofil zuwendet. Typisch das in die Hand gelegte „Sacktuch“.
Wie immer so widmet der Künstler auch diesmal dem Trachtenkleid der „grosse Mäde“ besondere Aufmerksamkeit. (Man beachte das Schultertuch und die Anordnung der Haare).
Im Mittelfeld des Bildes gerückt, überquert der „Balwierer“ eiligen Schrittes die Strasse und schlenkert zudem noch den „abgeschabten“ Seifenschaum aus der messinggelben „Balwiererdose“ heraus. Ein Köter macht sich gleich daran zu schaffen. Diese Tatsache, die mitten in der Komposition hineingestellte Person des Dorfbarbiers, vergewissert uns, dass es Sonntag morgens auf dem Dorfe ist.