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Dr. Karl Diel

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Statue Dr. Karl Diel in Hatzfeld

Karl Diel, Dr. med., Krankenhausdirektor, Chirurg
* 14. Februar 1855 Hatzfeld † 1. Mai 1930 Hatzfeld
Vater: Ludwig Diel (Färbermeister, Regalienpächter, aus Wetzlar/Hessen zugewandert); Mutter: Magdalena, geborene Stadler;

Leben und Wirken

1864 - 72 Gymnasium Szarvas, Juni 1872 Abitur; 1872 - 78 Studium der Medizin Budapest, 1878 zum Dr. med. promoviert; 1878 - 82 Assistenzarzt Budapest Rochusspital; 1882 - 1930 Arzt, Chirurg in seinem Heimatort; hat mehr als 50.000 Eingriffe und Operationen vorgenommen; als 1896 in Hatzfeld das Torontaler Komitat ein Krankenhaus errichtete, wurde er Leiter der chirurgischen Abteilung; 1920 - 24 Direktor dieser Institution, ihm unterstand die Innere Abteilung, seinem Sohn Ludwig die Chirurgie; 1924 - 30 Hatzfeld Leiter und Besitzer eines kleinen Privatsanatoriums; am 4. Mai 1930 beigesetzt; am 24. November 1940 setzte die Banater Ärzteschaft und die Hatzfelder Bevölkerung ihm ein Denkmal im Geburtsort.

Ehrungen

  • Orden Ferdinand I. – verliehen von König Ferdinand I. in Anerkennung seiner vorbildlichen medizinischen Tätigkeit und seines aufopferungsvollen Dienstes am Menschen.
  • 24. November 1940 – Enthüllung in Jimbolia des lebensgroßen Standbildes von Karl Diel, ein Werk des Temeswarer Bildhauers Géza Rubletzky.
  • 1996 – Enthüllung der Büste von Karl Diel, ein Werk des Hatzfelder Bildhauers Theophil Soltész, anlässlich der Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen des Hatzfelder Krankenhauses.
  • 1998 – das Hatzfelder Krankenhaus erhielt den Namenszusatz „Dr. Karl Diel“.
  • 2000 – Errichtung einer Gedenkstätte in seinem Geburtshaus, auf Initiative seiner Urenkelin Pia Brânzeu mit Unterstützung der Stadtverwaltung und der Krankenhausleitung.[1]

Aus dem Jäger-Nachlass:

Literatur

  1. Schwab. Volkskal. 1931, 112;
  2. Medizinische Zeitschrift 1930, H. 1,20; H. 4,15; 1940, H. 11,317 - 321;
  3. Petri - Heilwesen, 208, 209, 211 -213;
  4. Banater Deutsche Zeitung v. 24.11.1940, 4;
  5. Volk und Kultur Nr. 5 v. Mai 1980, 52 – 53

Biografisches

  • Dr. Anton Peter PETRI: Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums, Th. Breit Druck + Verlag GmbH, Marquartstein, 1992, Sp. 319

Weblinks