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Cenei

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Kein Wappen.png Cenei
Tschene
Csene
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Basisdaten
Staat: Rumänien
Hist. Region: Banat
Gemeindeart: Gemeinde
Kreis: Timiș
Koordinaten: 45° 42′ 57″ N,
20° 54′ 14″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 2.771 m
Fläche: 60,13 km²
Einwohner: 2.670
Kirche
Kirche Tschene.jpg

Cenei (deutsch Tschene, ungarisch Csene, kroatisch Čenej, umgangssprachlich Schini auch Tschini) ist eine Gemeinde im Kreis Timiş, Banat, Rumänien. Zur Gemeinde Cenei gehört auch das Dorf Bobda.

In der Gemeinde wohnten Serben, Kroaten, Rumänen, Deutsche, Ungarn, Bulgaren, Zigeuner, Juden. Jede Volksgruppe hat eine eigene Geschichte.

Die ersten Deutschen kamen vor 1800 in den Ort. Zwischen 1801 und 1820 nahm der Zustrom der Binnensiedler zu. Die Familie Vuchetich siedelte kroatische Familien im Westen des Ortes an. So entstand Kroatisch-Tschene (Horvátcsene) neben dem älteren serbisch-rumänischen Ortsteil, der auch von den Deutschen bewohnt wurde. Er trug die Ortsbenennung Serbisch-Tschene (Szerbcsene). 1902 wurden beiden Ortsteile zu einer Verwaltungseinheit unter dem Namen Csene (Tschene) zusammengeschlossen. Zum Dorfbild gehört auch die Zigeunersiedlung (Zigeunerkolonie).

Die 1840 erbaute alte Schule wurde von Deutschen, Kroaten und Ungarn auch als Bethaus genutzt. Lehrer Josef Dittrich unterrichtete etwa von 1872 bis 1907 an der deutschen Schule. Damals wurde hauptsächlich in deutscher Sprache unterrichtet.

1895-97 wird die Kirche erbaut und am 28.Mai 1897 eingeweiht, Schutzpatron ist Hl. Augustinus (28. August). Das weltliche Kirchweihfest wird am Sonntag nach Allerseelen (2. November) gefeiert.

1861 wird das "Heck'sche"-Kreuz gestiftet und an der Kreuzung der Deutschen Gasse errichtet.

Zum Wirtschaftsleben gehörte die von Rößer aus Gertianosch 1830 gebaute und betriebene Rossmühle, wie auch die 1840 von Familie Rotsching erbaute Rossmühle. Das Flurbild wurde beeinflusst von der Alten Bega, die in wasserreichen Jahren für Überschemmungen sorgte. Abhilfe versuchte man 1874 zu schaffen nachdem der Flusslauf begradigt wurde und zum Überqueren eine Holzbrücke errichtet wurde. Nur schleppend verschwanden alle Pflanzenreste aus dem ehemals sumpfigen Boden und Kulturpflanzen und Brotgetreide prägten das neue Gesicht der Landschaft.

Stefan Jäger ist prominenter Sohn der Gemeinde. Sein Geburtshaus ist in Tschene.

Ehrungen:

An Stefan Jägers Geburtshaus ist 2002 eine Gedenktafel angebracht worden.

Aus dem Jäger-Nachlass:


Literatur:

  • Vuchetich, Ferinand / Ruttner, Stefan: Tschene in: Elke Hoffmann, Peter-Dietmar Leber, Walter Wolf: Das Banat und die Banater Schwaben, Band 5: Städte und Dörfer, München 2011, S. S. 618
  • Crețan, Remus / Frățilă, Vasile: Dictionar geografico-istoric şi Toponimic al județului Timiş, Colecția Terra, Timişoara ,2007, pag. 140

Weblinks