Stefan Jäger Archiv

Volksschule

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Tschene hatte zwei Schulen – eine serbische und eine deutsche, der auch die kroatischen Kinder zugeteilt waren,. Da sie katholischer Konfession waren, katholisch aber zu jener Zeit in der Amtsübung gleichbedeutend mit deutsch war, steckte man sie ganz einfach in die deutsche Schule. Zwei Jahrzehnte später sollte katholisch so viel wie madjarisch bedeuten, woraus wieder andere Verwicklungen entstanden. Die Schule unterschied sich durch nichts von ähnlichen dörflichen „Lehranstalten". Da gab es einen einzigen Raum für alle Klassen, der sonntags auch als Bethaus benützt wurde. Am Nachmittag fand die "Sonntagsschule" statt. Früher gab es die "Owetschul" für die Abgänger der 6. Klasse. Bis 1924 gab es die sechsjährige Volksschule. Obwohl die Schulpflicht gesetzlich vorgeschrieben war, besuchte nicht einmal die Hälfte der schulpflichtigen Kinder den Unterricht, im Jahre 1879 z. B. von 58 nur 26.
Josef Dittrich war etwa von 1872 bis 1907 Lehrer an dieser Schule. Er unterrichtete noch hauptsächlich in deutscher Sprache. Die Schüler lernten bei ihm hauptsächlich: lesen, schreiben, rechnen.
Hier fand der kleine Stefan Jäger Eingang in die Welt der Buchstaben und Zahlen, die ihre Pforte nicht so ohne weiteres öffnete. Nichtsdestoweniger kam er häufig genug auszeichnungsweise in die erste Bank zu sitzen, wenn er vortrefflich zu antworten wusste.

Biographen nennen diese Bildungsstätte auch:

  • Elementarschule (Pink, 1962);
  • Tscheneer Katholische Volksschule (Bräuner,1986);
  • Tscheneer Elementarschule (Kovács,1968);
  • römisch-katholische Elementarschule in Tschene (Heinz,2009);
  • römisch-katholische-konfessionelle Schule (Kovács,1968);
  • deutsch-katholische Schule (Scherer,1986);