ART:0393 - Stefan Jäger, Maler: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Mai 2015, 17:25 Uhr
Bibliografie | |
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Kein Buchdeckel | |
Name des Herausgebers: | Petri |
Buchtitel: | Heimatbuch des Heidestädtchens Hatzfeld im Banat |
Erscheinungsort: | Marquartstein |
Verlag | |
Entstehungsjahr | 1991 |
Seiten: | {{{Seiten}}} |
* [[ART:0393 - Stefan Jäger, Maler|Petri. Heimatbuch des Heidestädtchens Hatzfeld im Banat. Marquartstein 1991]] |
Stefan Jäger, Maler * 28. Mai 1877 Tschene † 16. März 1962 Hatzfeld Vater: Feldscher und Barbier Franz Jäger (1839 - 1901); Mutter: Magdalena, geborene Schuller (Schuler) (1855 - 1927).
1889 - 1893 Private Handelsschule von Franz Wiessner in Temeschburg; 1893 - 95 Bürgerschule in Szegedin, erhielt ersten Malunterricht durch seinen Zeichenlehrer Obendorfer; 1895 - 99 Modellzeichenschule und Zeichenlehrer-Bildungsanstalt in Budapest; 1895 - 97 Schüler von E. Balló, 1897 - 99 von B. Székely; 1899 - 1901 Studienreisen durch Österreich, Deutschland und Italien; 1901 nach Tschene zurück, Vater stirbt in diesem Jahr; 1902 kam er nach Budapest, lebte hier als „freier Künstler"; 1902 - 06 malte er für die Firma Almási und auf „Bestellungen" Idylle, Landschaftsbilder und Stilleben; 1906 erteilte ihm die Gemeinde Gertianosch (vor allem Adam Röser) einen Großauftrag; 1906 zweite große Studienreise durch Süddeutschland, Trachtenstudien für das Bild, das dann später als „Die Einwanderung der Schwaben ins Banat" weitbekannt geworden ist; das Werk wurde in Gertianosch am 15. Mai 1910 der Öffentlichkeit vorgestellt; im selben Jahr ließ sich Jäger in Hatzfeld nieder; 1910 - 14 malte er die ersten Heimatbilder auf Bestellung; 1914 - 18 Militärdienst bei der Landwehr, einige Fronteinsätze; erste große Ausstellung in Großbetschkerek; 1930 - 40 Glanzzeit seiner Heimatkunst; erhielt 1957 den Arbeitsorden II. Klasse, bezog bis zu seinem Tode eine bescheidene Rente; 1967 Gedächtnisausstellung im „Banater Museum" in Temeschburg; 1969 Gründung und Eröffnung der „Stefan-Jäger-Gedenkstätte" in Hatzfeld im ehemaligen Atelier des Künstlers.
Werke: Sein bekanntestes Werk ist das Triptychon „Die Einwanderung der Schwaben ins Banat"; brachte ihm keine großen finanziellen Vorteile, die hatte eher der obengenannte Adam Röser; Maße des Bildes: 5,1 X 1,45 Meter; noch im Ersten Weltkrieg kaufte die Stadt Temeschburg das Bild auf, schenkte es dem Städtischen Museum; heute befindet es sich in der Hatzfelder Gedenkstätte;
Werkverzeichnis (Auswahl):
- Selbstbildnis;
- Mutter mit Kind;
- Trachtenstudien;
- Rossmühle;
- Mittagspause auf dem Felde;
- Feldarbeit;
- Im Schnitt;
- Heimkehr vom Felde;
- Bauernmöbel;
- Schwäbische Bauernstube;
- Mutter, Kind und Godel mit dem Apfel;
- Beim Bügeln;
- Trachtenskizzen aus Engelsbrunn;
- Bäuerin;
- Bildnis Apotheker Holz;
- Kinderbildnis;
- Im Haus der Vortänzerin;
- Im Sonntagsstaat;
- Dorfklatsch;
- Neckerei;
- Zuschauer im Tanzsaal;
- Sonntagsausgang;
- Kerweizug;
- Kerwei;
- Bei der Taufe;
- Mutterglück;
- Tanzpause;
- Beim Tanz;
- Plauderstündchen;
- Stilleben mit Blumen.
Repro: Im Heimatbuch
Stefan Jäger: Feldblumenstrauß (S. 497)
Stefan Jäger: Erntearbeit – Garben aufladen und heimfahren (S. 499)
Stefan Jäger: Erntearbeit – Garben binden und zusammentragen (S. 499)
Stefan Jäger: Nach der Feldarbeit (S. 501)
Stefan Jäger: Birken im Herbst (S. 503)
Stefan Jäger: Hatzfelder Festtracht der Mädchen (Detail) (S. 505)
Stefan Jäger: Hatzfelder Bauer (Ausschnitt) (S. 507)
Stefan Jäger: Flucht – links: die Schwaben fliehen; rechts: rumänische Partisanen und Soldaten besetzen die Schwabendörfer (S. 511)
Stefan Jäger: Stilleben – Früchte der Hatzfelder Heide (S. 511)
Stefan Jäger: Röm.-kath. Pfarrkirche Hatzfelds (S. 512)
Stefan Jäger: Russlandverschleppung zur Zwangsarbeit (S. 271)
Stefan Jäger: Nordansicht der Gemeinde – rechts die große Dampfmühle (S. 719)
Stefan Jäger: Rossmühle (Schutzumschlag, Rückseite)
Foto:
Stefan Jäger, Kunstmaler 1877 – 1962 (Foto. Gerger) (S. 508)
Stefan-Jäger-Gedenkstätte mit Gedenktafel (Foto) (S. 541)