ART:0933 - Mitgestalterin Banater Kulturgeschehens: Unterschied zwischen den Versionen
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Aus dem Banater Kulturleben ist [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]] nicht wegzudenken. Ihr vielseitiges Wirken in den Bereichen Kunst und Literatur erstreckt sich über beinahe | Aus dem Banater Kulturleben ist [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]] nicht wegzudenken. Ihr vielseitiges Wirken in den Bereichen Kunst und Literatur erstreckt sich über beinahe | ||
− | fünf Jahrzehnte. Mit ihrem Namen sind einerseits zahlreiche kunsthistorische und kunstkritische Buchveröffentlichungen und Pressebeiträge versehen, die sie einem breiten Publikum bekanntgemacht und ihr in der Kunstszene Anerkennung eingebracht haben. Andererseits – und das gilt für die Nach-Wendezeit – ist die rege Tätigkeit des [[Timișoara|Temeswar]]er Literaturkreises „Stafette“ und die Förderung der jungen banatdeutschen Literatur aufs engste mit ihrem Namen verknüpft. Am 20. Februar feierte die verdienstvolle Kunsthistorikerin, Literatin und Publizisten ihren 75. Geburtstag in [[Timișoara|Temeswar]]. | + | fünf Jahrzehnte. Mit ihrem Namen sind einerseits zahlreiche kunsthistorische und kunstkritische Buchveröffentlichungen und Pressebeiträge versehen, die sie einem breiten Publikum bekanntgemacht und ihr in der Kunstszene Anerkennung eingebracht haben. Andererseits – und das gilt für die Nach-Wendezeit – ist die rege Tätigkeit des [[Timișoara|Temeswar]]er Literaturkreises „Stafette“ und die Förderung der jungen banatdeutschen Literatur aufs engste mit ihrem Namen verknüpft. Am 20. Februar feierte die verdienstvolle Kunsthistorikerin, Literatin und Publizisten ihren 75. Geburtstag in [[Timișoara|Temeswar]].<br/> |
− | + | [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]] wurde in Lovrin geboren. Nach dem Abschluss der deutschen Pädagogischen Lehrerbildungsanstalt in [[Timișoara|Temeswar]] folgte ein Germanistikstudium an der Universität [[Timișoara|Temeswar]] und ein kurzes Intermezzo im Lehramt. Ab 1964 sollte sie die Bildende Kunst ein Leben lang begleiten – beruflich durch ihr Wirken als Kustodin an der Kunstabteilung des [[Banater Museum]]s; familiär durch die Heirat mit dem bekannten [[Timișoara|Temeswarer]] Maler Professor Julius Podlipny; privat durch die Betätigung als Malerin, deren Arbeiten mehrfach in [[Timișoara|Temeswar]] und Bukarest ausgestellt wurden. [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Podlipny-Hehn]] war mit dem zeitgenössischen Kunstgeschehen im Banat und in Rumänien bestens vertraut und beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte der Banater Malerei. Bedeutenden Banater Künstlern wie [[Stefan Jäger]], [[Franz Ferch]], Julius Podlipny, Hildegard Kremper-Fackner, Oskar Szuhanek, Adolf Humborg und Ferdinand Gallas widmete sie vielbeachtete Bildmonografien. Gebührende Beachtung fand auch ihre 1984 erschienene Überblicksdarstellung „Banater Malerei vom 18. bis ins 20. Jahrhundert“. Außer den zahlreichen Buchveröffentlichungen sind von ihrer Feder Chroniken, Porträts, Gedenkartikel, Interviews, Rezensionen in allen deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften Rumäniens erschienen. Ein Teil davon ist in dem Band „Werte aller Zeiten“ (1998) versammelt.<br/> | |
− | [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]] wurde in Lovrin geboren. Nach dem Abschluss der deutschen Pädagogischen Lehrerbildungsanstalt in [[Timișoara|Temeswar]] folgte ein Germanistikstudium an der Universität [[Timișoara|Temeswar]] und ein kurzes Intermezzo im Lehramt. Ab 1964 sollte sie die Bildende Kunst ein Leben lang begleiten – beruflich durch ihr Wirken als Kustodin an der Kunstabteilung des [[Banater Museum]]s; familiär durch die Heirat mit dem bekannten [[Timișoara|Temeswarer]] Maler Professor Julius Podlipny; privat durch die Betätigung als Malerin, deren Arbeiten mehrfach in [[Timișoara|Temeswar]] und Bukarest ausgestellt wurden. [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Podlipny-Hehn]] war mit dem zeitgenössischen Kunstgeschehen im Banat und in Rumänien bestens vertraut und beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte der Banater Malerei. Bedeutenden Banater Künstlern wie [[Stefan Jäger]], [[Franz Ferch]], Julius Podlipny, Hildegard Kremper-Fackner, Oskar Szuhanek, Adolf Humborg und Ferdinand Gallas widmete sie vielbeachtete Bildmonografien. Gebührende Beachtung fand auch ihre 1984 erschienene Überblicksdarstellung „Banater Malerei vom 18. bis ins 20. Jahrhundert“. Außer den zahlreichen Buchveröffentlichungen sind von ihrer Feder Chroniken, Porträts, Gedenkartikel, Interviews, Rezensionen in allen deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften Rumäniens erschienen. Ein Teil davon ist in dem Band „Werte aller Zeiten“ (1998) versammelt. | ||
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Neben der Bildenden Kunst galt [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehns]] Aufmerksamkeit in all den Jahren auch literarischen und literaturgeschichtlichen Themen. Die Germanistin, | Neben der Bildenden Kunst galt [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehns]] Aufmerksamkeit in all den Jahren auch literarischen und literaturgeschichtlichen Themen. Die Germanistin, | ||
− | die 1990 mit einer Arbeit über Sprache und Stil in Oscar Walter Ciseks literarischen Werken promovierte (eine gekürzte Fassung erschien 1999 in Buchform), hatte bereits 1988 die Bilddokumentation „Nikolaus Lenau in Rumänien“ herausgegeben (zweite Auflage 1991) und war 2001 mit dem der rumänischen Königin und deutschen Dichterin gewidmeten Band „Carmen Sylva“ hervorgetreten, in deutscher wie auch in rumänischer Sprache. 2010 erschien ihr Memoirenband „Da-Sein“, ebenfalls in deutscher und in rumänischer Fassung, der die Erinnerungen ihres Lebensgefährten Julius Podlipny mit ihren eigenen verflicht und ein beeindruckendes Panorama des kulturell-künstlerischen Lebens in [[Timișoara|Temeswar]] und im Banat im Laufe des 20. Jahrhunderts zeichnete. | + | die 1990 mit einer Arbeit über Sprache und Stil in Oscar Walter Ciseks literarischen Werken promovierte (eine gekürzte Fassung erschien 1999 in Buchform), hatte bereits 1988 die Bilddokumentation „Nikolaus Lenau in Rumänien“ herausgegeben (zweite Auflage 1991) und war 2001 mit dem der rumänischen Königin und deutschen Dichterin gewidmeten Band „Carmen Sylva“ hervorgetreten, in deutscher wie auch in rumänischer Sprache. 2010 erschien ihr Memoirenband „Da-Sein“, ebenfalls in deutscher und in rumänischer Fassung, der die Erinnerungen ihres Lebensgefährten Julius Podlipny mit ihren eigenen verflicht und ein beeindruckendes Panorama des kulturell-künstlerischen Lebens in [[Timișoara|Temeswar]] und im Banat im Laufe des 20. Jahrhunderts zeichnete.<br/> |
− | + | Ihr hauptsächliches Betätigungsfeld und Brennpunkt ihrer Tätigkeit sollte nach der Wende außer ihrem Engagement im [[Timișoara|Temeswar]]er und im Banater Deutschen Forum der Literaturkreis „Stafette“ sein. Kurz nach der Wende, als die Wenigsten an eine Wiederbelebung und eine Fortsetzung der deutschen Literaturtätigkeit im Banat dachten, hatte sie diese literarische Vereinigung mit dem symbolträchtigen Namen initiiert, die sich zwei wichtige Ziele stellte: den Erhalt der deutschen Literaturtradition im Banat und die Förderung junger Autoren. Nach zwanzig Jahren, in denen [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]] Leiterin und Faktotum der „Stafette“ war, kann sich deren Bilanz sehen lassen. Der Literaturkreis vereint deutschsprachige Autorinnen und Autoren verschiedener Generationen, unter ihnen eine ganze Reihe junger brachten eigene Bände heraus, von denen einige preisgekrönt wurden. Neben mehr als zwanzig Einzelbänden aller literarischen Gattungen, in der Hochsprache wie auch in der Mundart, stehen zwanzig Sammelbände, die das jeweilige Schaffensjahr des Literaturkreises widerspiegeln. Darüber hinaus wurden unzählige Lesungen im In- und Ausland veranstaltet. Dank des unermüdlichen Engagements seiner Leiterin hat die „Stafette“ die bei ihrer Gründung 1992 gesteckten Ziele erreicht. Und so konnte [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]] im Herbst vergangenen Jahres die Stafette an die junge Generation übergeben. Sie bleibt aber dem Literaturkreis als Ehrenpräsidentin erhalten und wird weiterhin dessen Veröffentlichungen betreuen.<br/> | |
− | Ihr hauptsächliches Betätigungsfeld und Brennpunkt ihrer Tätigkeit sollte nach der Wende außer ihrem Engagement im [[Timișoara|Temeswar]]er und im Banater Deutschen Forum der Literaturkreis „Stafette“ sein. Kurz nach der Wende, als die Wenigsten an eine Wiederbelebung und eine Fortsetzung der deutschen Literaturtätigkeit im Banat dachten, hatte sie diese literarische Vereinigung mit dem symbolträchtigen Namen initiiert, die sich zwei wichtige Ziele stellte: den Erhalt der deutschen Literaturtradition im Banat und die Förderung junger Autoren. Nach zwanzig Jahren, in denen [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]] Leiterin und Faktotum der „Stafette“ war, kann sich deren Bilanz sehen lassen. Der Literaturkreis vereint deutschsprachige Autorinnen und Autoren verschiedener Generationen, unter ihnen eine ganze Reihe junger brachten eigene Bände heraus, von denen einige preisgekrönt wurden. Neben mehr als zwanzig Einzelbänden aller literarischen Gattungen, in der Hochsprache wie auch in der Mundart, stehen zwanzig Sammelbände, die das jeweilige Schaffensjahr des Literaturkreises widerspiegeln. Darüber hinaus wurden unzählige Lesungen im In- und Ausland veranstaltet. Dank des unermüdlichen Engagements seiner Leiterin hat die „Stafette“ die bei ihrer Gründung 1992 gesteckten Ziele erreicht. Und so konnte [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]] im Herbst vergangenen Jahres die Stafette an die junge Generation übergeben. Sie bleibt aber dem Literaturkreis als Ehrenpräsidentin erhalten und wird weiterhin dessen Veröffentlichungen betreuen. | + | Zu den Würdigungen, mit denen sie bedacht wurde, zählen mehrere Preise des [[Timișoara|Temeswar]]er Schriftstellerverbandes, der „Nationale Ritterorden für Treue Dienste“ (2002), die Ehrenmedaille in Silber der Stadt [[Timișoara|Temeswar]] (2004) und die Ehrennadel in Gold des Banater Forums (2008).<br/> |
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− | Zu den Würdigungen, mit denen sie bedacht wurde, zählen mehrere Preise des [[Timișoara|Temeswar]]er Schriftstellerverbandes, der „Nationale Ritterorden für Treue Dienste“ (2002), die Ehrenmedaille in Silber der Stadt [[Timișoara|Temeswar]] (2004) und die Ehrennadel in Gold des Banater Forums (2008). | + | Walter Tonţa<br/> |
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Aktuelle Version vom 17. Januar 2016, 16:19 Uhr
Bibliografie | |
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Artikel Nummer: | 0933 |
Autor Name: | Walter Tonţa |
Titel des Artikels : | Mitgestalterin Banater Kulturgeschehens |
Untertitel des Artikels: | Dr. Annemarie Podlipny-Hehn zum 75. Geburtstag |
Publikation: | Zeitung |
Titel der Publikation: | Banater Post |
Erscheinungsort: | München |
Jahrgang: | 57 |
Nummer: | 7 |
Datum: | 05.04.2013 |
Seite: | 7 |
* [[Walter Tonţa]]: [[ART:0933 - Mitgestalterin Banater Kulturgeschehens|<i>Mitgestalterin Banater Kulturgeschehens</i>. Dr. Annemarie Podlipny-Hehn zum 75. Geburtstag]]. Banater Post, München 05.04.2013 (Jg.57 Nr.7), S. 7 |
Dr. Annemarie Podlipny-Hehn zum 75. Geburtstag
Aus dem Banater Kulturleben ist Annemarie Podlipny-Hehn nicht wegzudenken. Ihr vielseitiges Wirken in den Bereichen Kunst und Literatur erstreckt sich über beinahe
fünf Jahrzehnte. Mit ihrem Namen sind einerseits zahlreiche kunsthistorische und kunstkritische Buchveröffentlichungen und Pressebeiträge versehen, die sie einem breiten Publikum bekanntgemacht und ihr in der Kunstszene Anerkennung eingebracht haben. Andererseits – und das gilt für die Nach-Wendezeit – ist die rege Tätigkeit des Temeswarer Literaturkreises „Stafette“ und die Förderung der jungen banatdeutschen Literatur aufs engste mit ihrem Namen verknüpft. Am 20. Februar feierte die verdienstvolle Kunsthistorikerin, Literatin und Publizisten ihren 75. Geburtstag in Temeswar.
Annemarie Podlipny-Hehn wurde in Lovrin geboren. Nach dem Abschluss der deutschen Pädagogischen Lehrerbildungsanstalt in Temeswar folgte ein Germanistikstudium an der Universität Temeswar und ein kurzes Intermezzo im Lehramt. Ab 1964 sollte sie die Bildende Kunst ein Leben lang begleiten – beruflich durch ihr Wirken als Kustodin an der Kunstabteilung des Banater Museums; familiär durch die Heirat mit dem bekannten Temeswarer Maler Professor Julius Podlipny; privat durch die Betätigung als Malerin, deren Arbeiten mehrfach in Temeswar und Bukarest ausgestellt wurden. Podlipny-Hehn war mit dem zeitgenössischen Kunstgeschehen im Banat und in Rumänien bestens vertraut und beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte der Banater Malerei. Bedeutenden Banater Künstlern wie Stefan Jäger, Franz Ferch, Julius Podlipny, Hildegard Kremper-Fackner, Oskar Szuhanek, Adolf Humborg und Ferdinand Gallas widmete sie vielbeachtete Bildmonografien. Gebührende Beachtung fand auch ihre 1984 erschienene Überblicksdarstellung „Banater Malerei vom 18. bis ins 20. Jahrhundert“. Außer den zahlreichen Buchveröffentlichungen sind von ihrer Feder Chroniken, Porträts, Gedenkartikel, Interviews, Rezensionen in allen deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften Rumäniens erschienen. Ein Teil davon ist in dem Band „Werte aller Zeiten“ (1998) versammelt.
Neben der Bildenden Kunst galt Annemarie Podlipny-Hehns Aufmerksamkeit in all den Jahren auch literarischen und literaturgeschichtlichen Themen. Die Germanistin,
die 1990 mit einer Arbeit über Sprache und Stil in Oscar Walter Ciseks literarischen Werken promovierte (eine gekürzte Fassung erschien 1999 in Buchform), hatte bereits 1988 die Bilddokumentation „Nikolaus Lenau in Rumänien“ herausgegeben (zweite Auflage 1991) und war 2001 mit dem der rumänischen Königin und deutschen Dichterin gewidmeten Band „Carmen Sylva“ hervorgetreten, in deutscher wie auch in rumänischer Sprache. 2010 erschien ihr Memoirenband „Da-Sein“, ebenfalls in deutscher und in rumänischer Fassung, der die Erinnerungen ihres Lebensgefährten Julius Podlipny mit ihren eigenen verflicht und ein beeindruckendes Panorama des kulturell-künstlerischen Lebens in Temeswar und im Banat im Laufe des 20. Jahrhunderts zeichnete.
Ihr hauptsächliches Betätigungsfeld und Brennpunkt ihrer Tätigkeit sollte nach der Wende außer ihrem Engagement im Temeswarer und im Banater Deutschen Forum der Literaturkreis „Stafette“ sein. Kurz nach der Wende, als die Wenigsten an eine Wiederbelebung und eine Fortsetzung der deutschen Literaturtätigkeit im Banat dachten, hatte sie diese literarische Vereinigung mit dem symbolträchtigen Namen initiiert, die sich zwei wichtige Ziele stellte: den Erhalt der deutschen Literaturtradition im Banat und die Förderung junger Autoren. Nach zwanzig Jahren, in denen Annemarie Podlipny-Hehn Leiterin und Faktotum der „Stafette“ war, kann sich deren Bilanz sehen lassen. Der Literaturkreis vereint deutschsprachige Autorinnen und Autoren verschiedener Generationen, unter ihnen eine ganze Reihe junger brachten eigene Bände heraus, von denen einige preisgekrönt wurden. Neben mehr als zwanzig Einzelbänden aller literarischen Gattungen, in der Hochsprache wie auch in der Mundart, stehen zwanzig Sammelbände, die das jeweilige Schaffensjahr des Literaturkreises widerspiegeln. Darüber hinaus wurden unzählige Lesungen im In- und Ausland veranstaltet. Dank des unermüdlichen Engagements seiner Leiterin hat die „Stafette“ die bei ihrer Gründung 1992 gesteckten Ziele erreicht. Und so konnte Annemarie Podlipny-Hehn im Herbst vergangenen Jahres die Stafette an die junge Generation übergeben. Sie bleibt aber dem Literaturkreis als Ehrenpräsidentin erhalten und wird weiterhin dessen Veröffentlichungen betreuen.
Zu den Würdigungen, mit denen sie bedacht wurde, zählen mehrere Preise des Temeswarer Schriftstellerverbandes, der „Nationale Ritterorden für Treue Dienste“ (2002), die Ehrenmedaille in Silber der Stadt Temeswar (2004) und die Ehrennadel in Gold des Banater Forums (2008).
Walter Tonţa