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Gedenkstätte: Unterschied zwischen den Versionen

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In den Beiträgen tauchen folgende '''Benennungen''' auf:
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In welchem Jahr genau Stefan Jäger die sehr bescheidene '''Wohnung''' im Eckhaus, Tudor-Vladimirescu-Straße Nr. 98 mit der Peter-Jung-Straße bezog, geht aus den vielen biographischen Aufzeichnung nicht stichhaltig hervor. Sicher ist, dass seine Mutter auf Hausnummer 553 im Jahr 1927 verstarb.<br/>
Expoziția permanentă,
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Im Eckhaus hatte er eine Ein-Zimmer-Wohnung mit Küche und Vorraum in Miete.<br/>
Gedenkausstellung Stefan Jäger,
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Das baufällig gewordene Wohnhaus wurde 1993 abgetragen.<br/>
Gedenkstätte für Stefan Jäger,
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Gedenkstätte "Stefan Jäger",
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Den Zugang zu dem sich im Hinterhof befindenden '''Gebäude''' hatte man durch ein hohes, solides Bogentor aus Holz.<br/>
Hatzfelder Jäger-Gedenkhaus,
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Am Anfang des 20. Jahrhunderts hat Lehrer Wilhelm Porsche (1858-1914) in dem Gebäude eine Privatschule, die sogenannte "Fünf-Kronen-Schule" betrieben.<br/>
Jäger-Gedenkhaus,
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Dann gab es hier einen Kindergarten in ungarischer Sprache.<br/>
Jägergedenkstätte,
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Danach hatte Stefan Jäger in diesen Räumen sein Atelier eingerichtet, das er bis März 1962 als Künstlerwerkstatt benutzt hatte.<br/>
Jäger-Gedenkstätte,
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Nach dem Ableben des Künstlers stand der Raum der Hatzfelder Möbeltischlerei, die nebenan ihre Produktionswerkstätte hatte, als Depot zur Verfügung.
Jäger-Museum,
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Nach einer Überholung der beiden Räume wurde hier 1969 die Gedenkstätte eingerichtet und eröffnet.<br/>
Stefan-Jäger-Gedenkausstellung,
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<br/>
Stefan-Jäger-Gedenkhaus,  
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Durch die drei hohen – nach Süden gerichteten -  Fenster des großen Raumes überflutete das Sonnenlicht  das Innere des '''Ateliers''' und spendete so dem Meister das nötige Licht für seine Maltätigkeit. Das entsprach seinen Vorstellungen und Bedürfnissen.<br/>
Stefan-Jäger-Gedenkstätte,
+
Der kleinere Raum diente dem Künstler als „Empfangsraum“ und Abstellkammer.<br/>
Stefan-Jäger-Haus,
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<br/>
Stefan-Jäger-Museum,
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Die Initiatoren der (ersten) '''Gedenkstätte''' (1969 – 1989) waren die Lehrkräfte des Hatzfelder Lyzeums: [[Karl-Hans Gross]] (künstlerische Betreuung), [[Hans Bräuner]] und [[Hans Schulz]]; zu ihnen muss noch [[Eduard Jankovits]] genannt werden, der das Fotomaterial erarbeitete und die Beschriftung der Bilder ausführte.<br/>
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Im Laufe der Zeit mehrten sich nicht nur die ausgestellten künstlerischen Werke des Meisters, sondern auch die gezeigten Gegenstände, die den Alltag des Menschen Jäger begleiteten: Schrank, Tisch, Anzug und Hut des Künstlers, Arbeitskittel, Taschenuhr, Fotoapparat, Spazierstock und Regenschirm sowie das Halstuch seiner Mutter. Malutensilien, eine Staffelei, seine Feldstaffelei, Farben, Paletten und Pinsel des Meisters wurden ebenfalls zur Verfügung gestellt. Der [[Arbeitsorden]] II. Klasse, der ihm zu seinem 80. Geburtstag verliehen wurde, war ebenfalls ausgestellt.<br/>
 
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An der Stirnseite des ehemaligen Ateliers hatte das Einwanderungsbild den Ehrenplatz eingenommen, Eigentum des Banater Museums Temeswar als Leihgabe der Hatzfelder Gedenkstätte überlassen. Das Bild war bis zur Schließung der (ersten) Gedenkstätte (1989) hier zu bewundern und wurde hernach wieder zwecks Verwahrung ins Banater Museum Temeswar gebracht.<br/>
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Die ausgestellten Exponate waren zum Großteil Leihgaben des Banater Museums Temeswar und aus dem Privatbesitz von mehreren Hatzfelder Eigentümern, die großzügig der Gedenkstätte zeitweise ihren Besitz überließen.<br/>
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Im Vorraum, im kleinen Zimmer der Gedenkstätte, wird der Besucher von einer überlebensgroßen '''Büste''' empfangen und willkommen geheißen. Der Hatzfelder Holzschnitzer [[Peter Berberich]] hat diese Büste in schwarzes Nussholz geschnitten dazu ein Sockel, in dem auf allen vier Seitenwänden Nachbildungen von Jägerbildern geschnitzt sind.<br/>
+
In Anwesenheit der damaligen Stadtobrigkeit Hatzfeld, einiger Parteifunktionäre und Vertreter des Temescher Kreisrats der Werktätigen deutscher Nationalität (Vorsitzender: Nikolaus Berwanger) und des Banater Museums Temeswar, im Beisein der Initiatoren und eines zahlreichen Publikums wurde am 31. Mai 1969 die Stefan-Jäger-Gedenkstätte feierlich eröffnet.<br/>
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Dem bekannten Banater Maler [[Franz Ferch]], Vorsitzender der Temeswarer Filiale des Verbandes bildender Künstler,  kam die Ehre zu, das Band am Eingang zur Gedenkstätte zu durchschneiden.<br/>
 
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Der '''Zugang''' zur Gedenkstätte (1969) wurde dadurch ermöglicht, dass man einen Durchgang  von der Seitenstraße her (Ferdinand Koch) durch eine der Wohnungen (Familie Jost) schuf. Durch den Neubau ist das alles verschwunden.<br/>
 
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Das baufällig gewordene Wohnhaus wurde (1993) abgetragen und an derselben Stelle ein neues Gebäude errichtet, zu dem am 04.04.1994 der Grundstein gelegt wurde. Das Atelier blieb erhalten und nach Sanierung erneut musealen Zwecken übergeben.<br/>
'''Die Wohnung des Künstlers'''
+
Die Finanzierung des von Peter Krier, dem Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben geleiteten und koordinierten Projekts wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit über das Haus des Deutschen Ostens München und von der Stadt Hatzfeld sichergestellt.<br/>
 
+
Am 04.04.1996, dem Gründonnerstag, wurde das '''Stefan Jäger Gedenk- und Begegnungshaus''' eröffnet und eingeweiht.<br/>
'''Das Atelier des Künstlers'''
+
Zur Eröffnungsfeier hatten sich hohe Gäste aus dem In- und Ausland eingefunden, unter ihnen die bayerische Staatsministerin Barbara Stamm, der Temeswarer Diözesanbischof Sebastian Kräuter, der bayerische Landesvorsitzende der Landsmannschaft, Peter Krier, der Temescher Präfekt Dr. Dan Poenaru, der Vorsitzende des Temescher Kreisrats Viorel Coifan, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat, Prof. Dr. Karl Singer.<br/>
 
+
Am Abend fand im Kulturhaus der Stadt ein Festakt statt.<br/>
Der große Raum der ehemaligen "Fünf-Kronen-Schule" diente Stefan Jäger lange Jahre als Atelier. Das Gebäude befindet sich im Hof des Eckhauses Tudor-Vladimirescu-Straße und der gewesenen Elsässergasse.
+
Zur Eröffnungsfeier erschien eine vom Landesverband Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben herausgegebene zweisprachige Broschüre (Redaktion: Peter Krier) mit einer Präsentation des Gedenk- und Begegnungshauses und Beiträgen von Josef Koch, Karl-Hans Gross, Erich Huniar und Nikolaus Horn.<br/>
Die Straßennamen wurden im Laufe der Zeit mehrmals verändert. So hieß die Elsässergasse auch Bahngasse, Koch Ferdinand (Nr. 2), seit Peter Jung Straße. Die Tudor-Vladimirescu-Straße (Nr. 98)
+
In dem Neubau befindet sich eine Heimatstube, ein Ausstellungsraum zur Geschichte des Heidestädtchens, ein Raum mit Ausstellungsmaterial über bedeutende Persönlichkeiten Hatzfelds aus den Bereichen Literatur ([[Peter Jung]]), Kunst, Musik ([[Josef Linster]], [[Emmerich Bartzer]]), Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Ein Begegnungs- und ein Verwaltungsraum vervollständigen die Räumlichkeiten. Zwei breite Korridore bieten reichlich Platz (22 m x 3m) für Wechselausstellungen.<br/>
Im ehemaligen Atelier des Kunstmalers Stefan Jäger wird am 03.06.1969 eine Gedenkstätte eröffnet.
+
Der Ausstellungsraum der Gedenkstätte wurde im Laufe der Zeit neu gestaltet und der Bestand ergänzt.<br/>
 
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der einstige ungarische Kindergarten (Berwanger, 1986)
+
Im Hof wurde ein Jäger-Denkmal errichtet. Auf einem aus Hatzfelder Preßsteinen errichteten Sockel befindet sich eine von dem Banater Künstler [[Walter Andreas Kirchner]] geschaffene '''Bronzebüste''' des Meisters. Der Guss wurde von Prof. Dr. Arch. Sorin Garva ausgeführt. Das Jäger-Denkmal ist ein Geschenk der Ministerin Barbara Stamm an die Hatzfelder.<br/>
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Für die beiden Gedenkstätten, die zu Ehren des Künstlers eingerichtet und erhalten wurden, gebrauchen die Verfasser von Berichten und Beiträgen zum Leben und Schaffen Stefan Jägers verschiedenen '''Benennungen''', meinen aber stets dieselben Einrichtungen. Die Liste ist lang, dennoch nur eine Auswahl:<br/>
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# Begegnungshaus,<br/>
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# Casa memorialǎ Stefan Jäger,<br/>
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# Expoziția permanentă,<br/>
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# Gedenkausstellung Stefan Jäger,<br/>
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# Gedenk-, Kultur- und Begegnungsstätte,<br/>
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# Gedenk- und Begegnungshaus,<br/>
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# Gedenk- und Begegnungshaus Stefan Jäger,<br/>
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# Gedenk- und Begegnungsstätte,<br/>
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# Gedenk- und Begegnungsstätte Stefan Jäger,<br/>
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# Gedenk- und Begegnungsstätte „Stefan Jäger",<br/>
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# Gedenkhaus,<br/>
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# Gedenkhaus "Stefan Jäger",<br/>
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# Gedenkstätte für Stefan Jäger,<br/>
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# Gedenkstätte "Stefan Jäger",<br/>
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# Hatzfelder Jäger-Gedenkhaus,<br/>
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# Hatzfelder Stefan-Jäger-Gedenkhaus,<br/>
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# Hatzfelder Gedenkstätte,<br/>
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# Heimatmuseum,<br/>
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# Jäger-Ausstellung,<br/>
 +
# Jäger-Gedenkhaus,<br/>
 +
# Jäger-Gedenk- und Begegnungshaus,<br/>
 +
# Jägergedenkstätte,<br/>
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# Jäger-Gedenkstätte,<br/>
 +
# Jägerhaus,<br/>
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# Jäger-Haus,<br/>
 +
# Jäger-Museum,<br/>
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# Museum,<br/>
 +
# Muzeul şi Casa memorială Stefan Jäger,<br/>
 +
# Muzeul "Ștefan Jäger",<br/>
 +
# Stefan Jäger Gedenk- und Begegnungshaus,<br/>
 +
# Stefan-Jäger-Gedenk- und Begegnungshaus,<br/>
 +
# Stefan-Jäger-Gedenk- und -Begegnungshaus,<br/>
 +
# Stefan-Jäger-Begegnungsstätte,<br/>
 +
# Stefan-Jäger-Gedenkausstellung,<br/>
 +
# Stefan-Jäger-Gedenkhaus,<br/>
 +
# Stefan Jäger Gedenkstätte,<br/>
 +
# Stefan Jäger-Gedenkstätte,<br/>
 +
# Stefan-Jäger-Gedenkstätte,<br/>
 +
# Stefan-Jäger-Haus,<br/>
 +
# Stefan-Jäger-Museum,<br/>
 +
# St. Jägergedenkstätte,<br/>
 +
# St. Jäger-Haus.<br/>

Aktuelle Version vom 15. Mai 2016, 13:12 Uhr

In welchem Jahr genau Stefan Jäger die sehr bescheidene Wohnung im Eckhaus, Tudor-Vladimirescu-Straße Nr. 98 mit der Peter-Jung-Straße bezog, geht aus den vielen biographischen Aufzeichnung nicht stichhaltig hervor. Sicher ist, dass seine Mutter auf Hausnummer 553 im Jahr 1927 verstarb.
Im Eckhaus hatte er eine Ein-Zimmer-Wohnung mit Küche und Vorraum in Miete.
Das baufällig gewordene Wohnhaus wurde 1993 abgetragen.

Den Zugang zu dem sich im Hinterhof befindenden Gebäude hatte man durch ein hohes, solides Bogentor aus Holz.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts hat Lehrer Wilhelm Porsche (1858-1914) in dem Gebäude eine Privatschule, die sogenannte "Fünf-Kronen-Schule" betrieben.
Dann gab es hier einen Kindergarten in ungarischer Sprache.
Danach hatte Stefan Jäger in diesen Räumen sein Atelier eingerichtet, das er bis März 1962 als Künstlerwerkstatt benutzt hatte.
Nach dem Ableben des Künstlers stand der Raum der Hatzfelder Möbeltischlerei, die nebenan ihre Produktionswerkstätte hatte, als Depot zur Verfügung. Nach einer Überholung der beiden Räume wurde hier 1969 die Gedenkstätte eingerichtet und eröffnet.

Durch die drei hohen – nach Süden gerichteten - Fenster des großen Raumes überflutete das Sonnenlicht das Innere des Ateliers und spendete so dem Meister das nötige Licht für seine Maltätigkeit. Das entsprach seinen Vorstellungen und Bedürfnissen.
Der kleinere Raum diente dem Künstler als „Empfangsraum“ und Abstellkammer.

Die Initiatoren der (ersten) Gedenkstätte (1969 – 1989) waren die Lehrkräfte des Hatzfelder Lyzeums: Karl-Hans Gross (künstlerische Betreuung), Hans Bräuner und Hans Schulz; zu ihnen muss noch Eduard Jankovits genannt werden, der das Fotomaterial erarbeitete und die Beschriftung der Bilder ausführte.
Im Laufe der Zeit mehrten sich nicht nur die ausgestellten künstlerischen Werke des Meisters, sondern auch die gezeigten Gegenstände, die den Alltag des Menschen Jäger begleiteten: Schrank, Tisch, Anzug und Hut des Künstlers, Arbeitskittel, Taschenuhr, Fotoapparat, Spazierstock und Regenschirm sowie das Halstuch seiner Mutter. Malutensilien, eine Staffelei, seine Feldstaffelei, Farben, Paletten und Pinsel des Meisters wurden ebenfalls zur Verfügung gestellt. Der Arbeitsorden II. Klasse, der ihm zu seinem 80. Geburtstag verliehen wurde, war ebenfalls ausgestellt.
An der Stirnseite des ehemaligen Ateliers hatte das Einwanderungsbild den Ehrenplatz eingenommen, Eigentum des Banater Museums Temeswar als Leihgabe der Hatzfelder Gedenkstätte überlassen. Das Bild war bis zur Schließung der (ersten) Gedenkstätte (1989) hier zu bewundern und wurde hernach wieder zwecks Verwahrung ins Banater Museum Temeswar gebracht.
Die ausgestellten Exponate waren zum Großteil Leihgaben des Banater Museums Temeswar und aus dem Privatbesitz von mehreren Hatzfelder Eigentümern, die großzügig der Gedenkstätte zeitweise ihren Besitz überließen.
Im Vorraum, im kleinen Zimmer der Gedenkstätte, wird der Besucher von einer überlebensgroßen Büste empfangen und willkommen geheißen. Der Hatzfelder Holzschnitzer Peter Berberich hat diese Büste in schwarzes Nussholz geschnitten dazu ein Sockel, in dem auf allen vier Seitenwänden Nachbildungen von Jägerbildern geschnitzt sind.
In Anwesenheit der damaligen Stadtobrigkeit Hatzfeld, einiger Parteifunktionäre und Vertreter des Temescher Kreisrats der Werktätigen deutscher Nationalität (Vorsitzender: Nikolaus Berwanger) und des Banater Museums Temeswar, im Beisein der Initiatoren und eines zahlreichen Publikums wurde am 31. Mai 1969 die Stefan-Jäger-Gedenkstätte feierlich eröffnet.
Dem bekannten Banater Maler Franz Ferch, Vorsitzender der Temeswarer Filiale des Verbandes bildender Künstler, kam die Ehre zu, das Band am Eingang zur Gedenkstätte zu durchschneiden.

Der Zugang zur Gedenkstätte (1969) wurde dadurch ermöglicht, dass man einen Durchgang von der Seitenstraße her (Ferdinand Koch) durch eine der Wohnungen (Familie Jost) schuf. Durch den Neubau ist das alles verschwunden.

Das baufällig gewordene Wohnhaus wurde (1993) abgetragen und an derselben Stelle ein neues Gebäude errichtet, zu dem am 04.04.1994 der Grundstein gelegt wurde. Das Atelier blieb erhalten und nach Sanierung erneut musealen Zwecken übergeben.
Die Finanzierung des von Peter Krier, dem Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben geleiteten und koordinierten Projekts wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit über das Haus des Deutschen Ostens München und von der Stadt Hatzfeld sichergestellt.
Am 04.04.1996, dem Gründonnerstag, wurde das Stefan Jäger Gedenk- und Begegnungshaus eröffnet und eingeweiht.
Zur Eröffnungsfeier hatten sich hohe Gäste aus dem In- und Ausland eingefunden, unter ihnen die bayerische Staatsministerin Barbara Stamm, der Temeswarer Diözesanbischof Sebastian Kräuter, der bayerische Landesvorsitzende der Landsmannschaft, Peter Krier, der Temescher Präfekt Dr. Dan Poenaru, der Vorsitzende des Temescher Kreisrats Viorel Coifan, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat, Prof. Dr. Karl Singer.
Am Abend fand im Kulturhaus der Stadt ein Festakt statt.
Zur Eröffnungsfeier erschien eine vom Landesverband Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben herausgegebene zweisprachige Broschüre (Redaktion: Peter Krier) mit einer Präsentation des Gedenk- und Begegnungshauses und Beiträgen von Josef Koch, Karl-Hans Gross, Erich Huniar und Nikolaus Horn.
In dem Neubau befindet sich eine Heimatstube, ein Ausstellungsraum zur Geschichte des Heidestädtchens, ein Raum mit Ausstellungsmaterial über bedeutende Persönlichkeiten Hatzfelds aus den Bereichen Literatur (Peter Jung), Kunst, Musik (Josef Linster, Emmerich Bartzer), Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Ein Begegnungs- und ein Verwaltungsraum vervollständigen die Räumlichkeiten. Zwei breite Korridore bieten reichlich Platz (22 m x 3m) für Wechselausstellungen.
Der Ausstellungsraum der Gedenkstätte wurde im Laufe der Zeit neu gestaltet und der Bestand ergänzt.

Im Hof wurde ein Jäger-Denkmal errichtet. Auf einem aus Hatzfelder Preßsteinen errichteten Sockel befindet sich eine von dem Banater Künstler Walter Andreas Kirchner geschaffene Bronzebüste des Meisters. Der Guss wurde von Prof. Dr. Arch. Sorin Garva ausgeführt. Das Jäger-Denkmal ist ein Geschenk der Ministerin Barbara Stamm an die Hatzfelder.

Für die beiden Gedenkstätten, die zu Ehren des Künstlers eingerichtet und erhalten wurden, gebrauchen die Verfasser von Berichten und Beiträgen zum Leben und Schaffen Stefan Jägers verschiedenen Benennungen, meinen aber stets dieselben Einrichtungen. Die Liste ist lang, dennoch nur eine Auswahl:

  1. Begegnungshaus,
  2. Casa memorialǎ Stefan Jäger,
  3. Expoziția permanentă,
  4. Gedenkausstellung Stefan Jäger,
  5. Gedenk-, Kultur- und Begegnungsstätte,
  6. Gedenk- und Begegnungshaus,
  7. Gedenk- und Begegnungshaus Stefan Jäger,
  8. Gedenk- und Begegnungsstätte,
  9. Gedenk- und Begegnungsstätte Stefan Jäger,
  10. Gedenk- und Begegnungsstätte „Stefan Jäger",
  11. Gedenkhaus,
  12. Gedenkhaus "Stefan Jäger",
  13. Gedenkstätte für Stefan Jäger,
  14. Gedenkstätte "Stefan Jäger",
  15. Hatzfelder Jäger-Gedenkhaus,
  16. Hatzfelder Stefan-Jäger-Gedenkhaus,
  17. Hatzfelder Gedenkstätte,
  18. Heimatmuseum,
  19. Jäger-Ausstellung,
  20. Jäger-Gedenkhaus,
  21. Jäger-Gedenk- und Begegnungshaus,
  22. Jägergedenkstätte,
  23. Jäger-Gedenkstätte,
  24. Jägerhaus,
  25. Jäger-Haus,
  26. Jäger-Museum,
  27. Museum,
  28. Muzeul şi Casa memorială Stefan Jäger,
  29. Muzeul "Ștefan Jäger",
  30. Stefan Jäger Gedenk- und Begegnungshaus,
  31. Stefan-Jäger-Gedenk- und Begegnungshaus,
  32. Stefan-Jäger-Gedenk- und -Begegnungshaus,
  33. Stefan-Jäger-Begegnungsstätte,
  34. Stefan-Jäger-Gedenkausstellung,
  35. Stefan-Jäger-Gedenkhaus,
  36. Stefan Jäger Gedenkstätte,
  37. Stefan Jäger-Gedenkstätte,
  38. Stefan-Jäger-Gedenkstätte,
  39. Stefan-Jäger-Haus,
  40. Stefan-Jäger-Museum,
  41. St. Jägergedenkstätte,
  42. St. Jäger-Haus.