Ankauf
Das zweite große Einwanderungsbild wurde gemeinsamer Besitz von Stefan Jäger und Adam Röser. Der vormalige Bürgermeister von Temeswar, Dr. Karl Telbisz (36), konnte für den Ankauf des Einwanderungsbildes interessiert werden. Ein weibliches Mitglied der Gertianoscher Feldscher-Familie Klein (17) war mit einem Manne aus der einflussreichen kroatischen Familie Vuchetich aus Tschene verheiratet. Eine Tochter dieses Ehepaares wieder war die Frau von Kreppels Bruder (26), der Notar war und durch die verwandtschaftlichen Beziehungen seiner Frau, als Sekretär bei der Verwaltungswirtschaft der Stadt Temeswar angestellt wurde. Kreppels Bruder (26) vereinbarte ein Treffen zwischen Dr. Karl Telbisz (36) und dem Lehrer Simon Kreppel. Bei dem Gespräch, das im Bürgermeisterzimmer des alten Stadthauses stattfand, waren auch Oberbuchhalter Martin Balassa (6) und der Kultursenator der Stadt Bellai (7) zugegen. Dr. Karl Telbisz (36) übertrug die Anregung zum Ankauf seinem Nachfolger in seinem Amte, Josef Geml (12), in dessen Amtszeit dann der Stadtrat von Temeswar den städtischen Obernotar Martin Balassa (6) mit dem Ankauf des Bildes betraute. Das Bild wurde mit 2000 Kronen honoriert, welche Summe Jäger und Röser untereinander teilten.
Das Gemälde kam als städtische Donation in das Museum der Temeswarer Archäologischen und Geschichtswissenschaftlichen Gesellschaft. Dann kam es in den Besitz des Temeswarer städtischen Museums (43).