ART:0387 - Vortrag in Frankenthal: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Maler [[Stefan Jäger|Jäger]] wurde als Schweiger dargestellt. Er war ein Mensch, welcher in seiner Kunst aufgegangen ist und seinem akademischen Stiel treu geblieben ist. Er war ein Seelenmensch, welcher durch seine Künstlernatur diese großartigen Bilder zustande gebracht hat. | Der Maler [[Stefan Jäger|Jäger]] wurde als Schweiger dargestellt. Er war ein Mensch, welcher in seiner Kunst aufgegangen ist und seinem akademischen Stiel treu geblieben ist. Er war ein Seelenmensch, welcher durch seine Künstlernatur diese großartigen Bilder zustande gebracht hat. |
Version vom 24. Mai 2015, 09:15 Uhr
Bibliografie | |
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Artikel Nummer: | {{{Artikelnummer}}} |
Autor Name: | Reling, Maria |
Aufsatztitel: | Vortrag in Frankenthal |
Zeitungstitel: | Der Donauschwaben |
Erscheinungsort: | Aalen |
Jahrgang: | 41 |
Nummer: | 41 |
Datum: | 13.10.1991 |
Seite: | 3 |
* [[ART:0387 - Vortrag in Frankenthal|Reling, Maria. Vortrag in Frankenthal. Der Donauschwaben Aalen 1991]] |
Karl-Heinz Gross sprach über Stefan Jäger
Anton Hock, Vorsitzender des Donaudeutschen Hauses in Frankenthal, begrüßte ganz herzlichst Karl-Heinz Gross[1] aus Mannheim unter dem Beifall aller Anwesenden. Eine große interessierte Besucherzahl war anwesend. Lm. Gross las aus dem Buch „Stefan Jäger, Maler seiner heimatlichen Gefilde“ vom Leben und Schaffen des großen donauschwäbischen Künstlers, wie er lebte und er berichtete auch über sein Ableben. Autor des Buches ist genannter Karl-Heinz Gross.
Stefan Jäger besuchte die Volks- und Bürgerschule in Szeged, das Gymnasium besuchte er in Budapest und danach die Mal- und Zeichenschule bei Prof. Ballo und beim Künstler Szekely. Das Triptychon der Auswanderung und Ansiedlung in den Panonischen Gebieten war seine eindrucksvollste Arbeit.
Gross ergänzte das sehr gut gestaltete Buch mit hochinteressanten Farbdias. Gut waren seine Vergleiche der Frauentrachten von der Aussiedlung bis zur Vertreibung. Sehr gute Beispiele konnte er aus dem großen Triptychon mit gezielten Ausschnittsfotos zeigen z. B, die Kopfbedeckung der Mädchen und Frauen, dann die Kniehosen und Leibröcke mit kurzer Weste bei den Männern. Gross konnte mit seinen guten Ausschnittsfotos die badischen Aussiedler von den Pfälzern und Schwarzwäldern gut unterscheiden. Stefan Jäger hatte bei seinen Studienreisen durch die deutschen Länder hervorragendes geleistet. Es war ihm gelungen, einmalig gut die Trachten aus dem 18. und 19. Jahrhundert darzustellen. Er legte besonderen Wert auf die Schnallenschuhe.
Das Triptychon besteht aus 3 Teilen: 1. die Wanderung, 2. die Rast, 3. die Ankunft. Sie trugen Zöpfe und hatten einen reichen Kindersegen. Jäger fertigte von den verschiedenen Siedlergruppen Aquarelle an, um dann gewissenhaft das große Triptychon anzufertigen. Es war mit Öl auf Leinwand gemalt und ist 1,5 x 5 Meter lang.
Stefan Jäger ist viel gewandert und hat viele Skizzen von der unverfälschten Wahrheit unserer Landsleute festgehalten. Er kam sogar in die Batschka und hat Skizzen von Gajdobra und Parabutsch angefertigt, welche heute zu besonderen Kostbarkeiten zählen.
Beeindruckend sind seine Bilder von den 4 Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Bemerkenswert ist dabei, mit welchem Geschick er ein und denselben Baum jeweils mit einem Teil im Frühling, im Sommer, im Herbst und mit dem vierten Teil den Winter in Farbe darstellte. Sehr gut wurde von Jäger auch der Himmel bearbeitet.
Der Maler Jäger wurde als Schweiger dargestellt. Er war ein Mensch, welcher in seiner Kunst aufgegangen ist und seinem akademischen Stiel treu geblieben ist. Er war ein Seelenmensch, welcher durch seine Künstlernatur diese großartigen Bilder zustande gebracht hat.
Lm, Gross kannte den Künstler von Jugend an und hatte eine persönliche Verbindung mit Jäger gepflegt.
Foto:
Stefan Jäger um 1930 (Gerger)
- ↑ richtig Karl-Hans Gross