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Zăbrani: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Zăbrani''' (deutsch ''Guttenbrunn'', ungarisch ''Temeshidegkút'', umgangssprchlich ''Gudebrunn'') ist eine Gemeinde im Kreis Arad, Banat, Rumänien. Zu der Gemeinde Zăbrani gehören die Dörfer Chesinț und Neudorf.  
 
'''Zăbrani''' (deutsch ''Guttenbrunn'', ungarisch ''Temeshidegkút'', umgangssprchlich ''Gudebrunn'') ist eine Gemeinde im Kreis Arad, Banat, Rumänien. Zu der Gemeinde Zăbrani gehören die Dörfer Chesinț und Neudorf.  
  
1724 wird auf einer Anhöhe zwischen Arad und Lippa ein Ort gegründet. 1765 wird der zweite Hügel (Sabran) durch Zusiedlung erweitert und das dazwischen liegende Tal (1771) durch den Impopulationsdirektor Carl Samuel Neumann Edler von Buchholt reguliert, so dass beide zu einem einzigen Ort zusammenwuchsen.
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1724 wird auf einer Anhöhe zwischen Arad und Lippa ein Ort gegründet. 1765 wird der zweite Hügel (Sabran) durch Zusiedlung erweitert und das dazwischen liegende Tal (1771) durch den Impopulationsdirektor Franz Carl Samuel Neumann Edler von Buchholt reguliert, so dass beide zu einem einzigen Ort zusammenwuchsen.
Die erste Kirche wurde 1737 erbaut, sie brannte 1866 ab. Das jetzige Gotteshaus wurde 1870-71 erbaut und am 12. Dezember 1872 eingeweiht, Schutzpatron Hl. Kreuzerhöhung. Das weltliche Kirchweihfest wird am Sonntag nach dem 14. September (Kreuzerhöhung) gefeiert.
 
  
Am 22.Oktober 1852 bringt die hübsche Tochter des Guttenbrunner Wagnermeisters Jakob Müller, Eva, ein uneheliches Kind zur Welt, das den Namen Adam erhält. Es wird der bekannte Banat schwäbischer Dichter und Schriftsteller Adam Müller-Guttenbrunn, der am 5. Januar 1923 in Wien stirbt. Ihm zu Ehren wird in seinem Heimatort eine Gedenkstube eingerichtet.
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Die erste ''Kirche'' wurde 1737 erbaut, sie brannte 1866 ab. Das jetzige Gotteshaus wurde 1870-71 erbaut und am 12. Dezember 1872 eingeweiht, ''Schutzpatron'' Hl. Kreuzerhöhung. Das weltliche Kirchweihfest wird am Sonntag nach dem 14. September (Kreuzerhöhung) gefeiert.
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Am 22.Oktober 1852 bringt die hübsche Tochter des Guttenbrunner Wagnermeisters Jakob Müller, Eva, ein uneheliches Kind zur Welt, das den Namen Adam erhält. Es wird der bekannte Banater schwäbische Dichter und Schriftsteller Adam Müller-Guttenbrunn, der am 5. Januar 1923 in Wien stirbt. Ihm zu Ehren wird in seinem Heimatort eine Gedenkstube eingerichtet.
  
  
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Geiss, Nikolaus: Guttebvrunn in: Elke Hoffmann, Peter-Dietmar Leber und Walter Wolf: Das Banat und die Banater Schwaben. Band 5. Städte und Dörfer, München, 2011, S.253ff
 
Geiss, Nikolaus: Guttebvrunn in: Elke Hoffmann, Peter-Dietmar Leber und Walter Wolf: Das Banat und die Banater Schwaben. Band 5. Städte und Dörfer, München, 2011, S.253ff
  
Berwanger, Nikolaus: Adam Müller-Guttenbrunn. Sein Leben und Werk im Bild dargestellt von Nikolaus Berwanger, Kriterion Berlag Bukarest 1976  
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Weresch, Dr. Hans: Adam Müller-Guttenbrunn sein Leben, Denken und Schaffen, Selbstverlag, Freiburg i. Br., 1975
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Berwanger, Nikolaus: Adam Müller-Guttenbrunn. Sein Leben und Werk im Bild dargestellt von Nikolaus Berwanger, Kriterion Verlag, Bukarest, 1976  
  
 
[[Kategorie:Ort]]
 
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[[Kategorie:Ort in Rumänien]]
 
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[[Kategorie:Ort im Banat]]
 
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Version vom 21. Januar 2015, 14:30 Uhr

Wappen Guttenbrunn.png
Zăbrani
Guttenbrunn
Temeshidegkút

Zăbrani (deutsch Guttenbrunn, ungarisch Temeshidegkút, umgangssprchlich Gudebrunn) ist eine Gemeinde im Kreis Arad, Banat, Rumänien. Zu der Gemeinde Zăbrani gehören die Dörfer Chesinț und Neudorf.

1724 wird auf einer Anhöhe zwischen Arad und Lippa ein Ort gegründet. 1765 wird der zweite Hügel (Sabran) durch Zusiedlung erweitert und das dazwischen liegende Tal (1771) durch den Impopulationsdirektor Franz Carl Samuel Neumann Edler von Buchholt reguliert, so dass beide zu einem einzigen Ort zusammenwuchsen.

Die erste Kirche wurde 1737 erbaut, sie brannte 1866 ab. Das jetzige Gotteshaus wurde 1870-71 erbaut und am 12. Dezember 1872 eingeweiht, Schutzpatron Hl. Kreuzerhöhung. Das weltliche Kirchweihfest wird am Sonntag nach dem 14. September (Kreuzerhöhung) gefeiert.

Am 22.Oktober 1852 bringt die hübsche Tochter des Guttenbrunner Wagnermeisters Jakob Müller, Eva, ein uneheliches Kind zur Welt, das den Namen Adam erhält. Es wird der bekannte Banater schwäbische Dichter und Schriftsteller Adam Müller-Guttenbrunn, der am 5. Januar 1923 in Wien stirbt. Ihm zu Ehren wird in seinem Heimatort eine Gedenkstube eingerichtet.


Literatur:

Geiss, Nikolaus: Guttebvrunn in: Elke Hoffmann, Peter-Dietmar Leber und Walter Wolf: Das Banat und die Banater Schwaben. Band 5. Städte und Dörfer, München, 2011, S.253ff

Weresch, Dr. Hans: Adam Müller-Guttenbrunn sein Leben, Denken und Schaffen, Selbstverlag, Freiburg i. Br., 1975

Berwanger, Nikolaus: Adam Müller-Guttenbrunn. Sein Leben und Werk im Bild dargestellt von Nikolaus Berwanger, Kriterion Verlag, Bukarest, 1976