Stefan Jäger Archiv

ART:0325 - Stefan Jägers Triptychon "Der große Schwabenzug": Unterschied zwischen den Versionen

Aus Archiv
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (Herwig verschob die Seite Stefan Jägers Triptychon "Der große Schwabenzug" nach ART:0325 - Stefan Jägers Triptychon "Der große Schwabenzug, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen)
(kein Unterschied)

Version vom 30. Dezember 2015, 15:54 Uhr

Bibliografie
Artikel Nummer: 0266
Aufsatztitel: Stefan Jägers Triptychon "Der große Schwabenzug"
Zeitungstitel: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 32
Nummer: 12
Datum: 20.06.1987
Seite: 2
* [[ART:0325 - Stefan Jägers Triptychon "Der große Schwabenzug"|. Stefan Jägers Triptychon "Der große Schwabenzug". Banater Post München 1987]]


Aus dem Banat

Pressebericht zur Lage des Rumäniendeutschtums

Am 28. Mai dieses Jahres waren genau 110 Jahre seit der Geburt des bekanntesten und beliebtesten banatschwäbischen Malers Stefan Jäger verstrichen; am 16. März d. J. waren es 25 Jahre seit seinem Ableben. Heute wissen wir, daß Stefan Jäger doch sehr zu Unrecht mit der Bezeichnung "idyllischer Heimatmaler" belegt wurde, denn allein sein in vier Jahren geschaffenes "Einwanderungstriptychon", das uns unter dem Namen "Der große Schwabenzug" bekannt ist, hat mittlerweile Weltruhm erlangt. Dieses bedeutende Triptychon mit seinen Teilen "Wanderung", "Rast" und "Ankunft", das sinnbildlich die Besiedlung des Banates repräsentiert und dokumentiert (Größe von 5,10 mal 1,45 Metern) ist hunderttausendfach reproduziert und gedruckt worden und schmückt unterdessen die Wohnzimmer der Heimatvertriebenen und aus dem Banat geflüchteten Schwaben nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR, sondern in vielen Ländern dieser Erde.
Der zweifellos heimatverwurzelte und -verbundene Maler hat in unzähligen Studien, die sicherlich mit dem genannten Triptychon in Verbindung zu bringen sind, viele ausdrucksstarke, volkstümlich-künstlerische Bilder geschaffen, die seinen Banater Landsleuten zu unveränderten Zeugen ihrer einstigen Heimat geworden sind. Darin liegt ihr bleibender Wert. So gesehen, muß ich hinzufügen, dass Stefan Jäger sich durch seine starke Hinwendung zum banatschwäbischen Dorf und Volksleben zum "Maler der Banater Schwaben" gemacht und in unserer Zeit der Zersplitterung unseres Volksstammes sich zum großen Wahrer in der Erhaltung und Gestaltung unseres Brauchtums, ja des gesamten schwäbischen Volkstums der Banater entwickelt hat.


PDF-Datei des Artikels