ART:0925 - Stefan Jäger – bekannt – unbekannt: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm | ||
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+ | Die Ausstellung widmet sich dem bei den Banater Schwaben | ||
+ | bekannten und beliebten Maler Stefan Jäger (1877- | ||
+ | 1962) und präsentiert einen ausgewählten Bereich seines | ||
+ | Oeuvres, nämlich das Porträt- und Skizzenwerk. Trotz der | ||
+ | vermeintlichen Fülle von Retrospektiven fehlt bis heute eine | ||
+ | werkimmanente und werkkritische Analyse des Künstlers. | ||
+ | Jägers Bi lder zeigen, dass er traditionelle Themen mit | ||
+ | traditionellen Techniken malt. Er bleibt der in Budapest | ||
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+ | war. Jägers eigentliche Themen sind die Retrospektive, nicht | ||
+ | die Modernisierung seiner Welt. Sein Verdienst ist dennoch, | ||
+ | einen wesentlichen Beitrag zur - zumindest zeichnerischen - | ||
+ | Überlieferung der Banater Schwaben geleistet zu haben. | ||
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+ | Hermann Hesse | ||
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+ | Wie jede Bl üte welkt und jede Jugend | ||
+ | Dem Alter weicht, blü ht jede Lebensstufe, | ||
+ | Bl üht jede Weisheit auch und jede Tugend | ||
+ | Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. | ||
+ | Es muss das Herz bei jedem Leb ensrufe | ||
+ | Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, | ||
+ | Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern | ||
+ | In andre, neue Bindungen zu geben. | ||
+ | Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, | ||
+ | Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. | ||
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+ | Die Ausstel lung zeigt einen weithin unbekannten Stefan | ||
+ | Jäger, nämlich den hervorragenden Skizzen- und Porträtmaler. | ||
+ | Erstmals werden Porträts und Skizzen aus der Sammlung | ||
+ | des Donauschwäbischen Zentralmuseums Ulm präsentiert. | ||
+ | Neben den Landschafts- und Brauchtumsbildern stel len die | ||
+ | Porträts und Porträtskizzen einen eher weniger beachteten | ||
+ | Bereich seines Oeuvres dar, der hiermit einer breiteren | ||
+ | Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. | ||
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Version vom 17. Januar 2016, 13:38 Uhr
Bibliografie | |
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Artikel Nummer: | 0925 |
Titel des Artikels : | Stefan Jäger – bekannt – unbekannt |
Untertitel des Artikels: | Ausstellung anlässlich des 50. Todestages des Malers beim Heimattag der Banater Schwaben 2012 in Ulm |
Publikation: | Faltblatt |
Herausgeber: | Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm |
Erscheinungsort: | Ulm |
Jahr: | 2012 |
* * * *: [[ART:0925 - Stefan Jäger – bekannt – unbekannt|<i>Stefan Jäger – bekannt – unbekannt</i>. Ausstellung anlässlich des 50. Todestages des Malers beim Heimattag der Banater Schwaben 2012 in Ulm]]. Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm, Ulm 2012 |
Ausstellung anlässlich des 50. Todestages des Malers beim Heimattag der Banater Schwaben 2012 in Ulm
Heimattag der Banater Schwaben 2012 in Ulm
Ein Projekt der Ku lturre ferent in fü r Südosteu ropa am
Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm
---
Die Ausstellung widmet sich dem bei den Banater Schwaben
bekannten und beliebten Maler Stefan Jäger (1877-
1962) und präsentiert einen ausgewählten Bereich seines
Oeuvres, nämlich das Porträt- und Skizzenwerk. Trotz der
vermeintlichen Fülle von Retrospektiven fehlt bis heute eine
werkimmanente und werkkritische Analyse des Künstlers.
Jägers Bi lder zeigen, dass er traditionelle Themen mit
traditionellen Techniken malt. Er bleibt der in Budapest
ausgebildete akademische Maler, der sich den neuen Kunstrichtungen
und vor allem der neuen Auffassung von Kunst
vollkommen verschließt.
Gekannt hat er sie sicherlich. Aber bereits seine Themenwahl
erlaubt ihm nicht einmal die Auseinandersetzung mit
den neuen Stilen seiner Zeit, lebte d iese doch gerade von
der Verneinung der herkömmlichen Kunstauffassungen.
Wie hätte Jäger seine Dorfbilder, seine Festtagsbräuche
und schließlich seine Banater Welt malen sollen? Sie ganz
neu zu lesen und darzustellen, ist ihm offensichtlich nicht
in den Sinn gekommen. Bei einem näheren Blick auf diese
Welt wird kla r, dass eine Abwendung ohne den Verlust der
traditionellen Grundlagen seiner Werke gar nicht möglich
war. Jägers eigentliche Themen sind die Retrospektive, nicht
die Modernisierung seiner Welt. Sein Verdienst ist dennoch,
einen wesentlichen Beitrag zur - zumindest zeichnerischen -
Überlieferung der Banater Schwaben geleistet zu haben.
---
Hermann Hesse
Stufen
Wie jede Bl üte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blü ht jede Lebensstufe,
Bl üht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Leb ensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
---
Die Ausstel lung zeigt einen weithin unbekannten Stefan
Jäger, nämlich den hervorragenden Skizzen- und Porträtmaler.
Erstmals werden Porträts und Skizzen aus der Sammlung
des Donauschwäbischen Zentralmuseums Ulm präsentiert.
Neben den Landschafts- und Brauchtumsbildern stel len die
Porträts und Porträtskizzen einen eher weniger beachteten
Bereich seines Oeuvres dar, der hiermit einer breiteren
Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.