Stefan Jäger Archiv

Sebastian Rotsching: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Archiv
Wechseln zu:Navigation, Suche
K
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
'''Sebastian Rotsching''', Pädagoge, Bildhauer
 
'''Sebastian Rotsching''', Pädagoge, Bildhauer
  
* 17. März 1898 [[Cărpiniș|Gertianosch]] † 26. Juni 1971 München
+
&#42; 17. März 1898 [[Cărpiniș|Gertianosch]] † 26. Juni 1971 München<br/>
 +
Vater: Philipp Rotsching (Landwirt); Mutter: Theresia, geborene Müller<br/>
 +
(Schreibvarianten: Rotsing, Rothsching, Rotschingh, Rotschingk;<br/>
  
Vater: Philipp Rotsching (Landwirt); Mutter: Theresia, geborene Müller
 
 
(Schreibvarianten: Rotsing, Rothsching, Rotschingh, Rotschingk;
 
 
==Leben und Wirken==
 
==Leben und Wirken==
1909 - 15 Fachschule Temeschburg; <br/>
+
1909 - 15 Fachschule Temeschburg;<br/>
1915 - 18 Praktikum bei einem Temeschburger Baumeister; <br/>
+
1915 - 18 Praktikum bei einem Temeschburger Baumeister;<br/>
1918 - 19 Kunstgewerbeschule [[Budapest]], hier gelang es ihm, durch eine Zwischenprüfung zwei Semester zu „überspringen"; <br/>
+
1918 - 19 Kunstgewerbeschule [[Budapest]], hier gelang es ihm, durch eine Zwischenprüfung zwei Semester zu „überspringen";<br/>
1919 - 20 [[Szeged]]in, [[Cărpiniș|Gertianosch]]; <br/>
+
1919 - 20 [[Szeged]]in, [[Cărpiniș|Gertianosch]];<br/>
1920 - 26 Studien an der Akademie der bildenden Künste in München; Meisterschüler von Erwin Kurz und Bernhard Bleeker; <br/>
+
1920 - 26 Studien an der Akademie der bildenden Künste in München; Meisterschüler von Erwin Kurz und Bernhard Bleeker;<br/>
als solcher hatte er freies Atelier und Befreiung von allen Modellgeldern; <br/>
+
als solcher hatte er freies Atelier und Befreiung von allen Modellgeldern;<br/>
nach Studienabschluß wollte er in [[Cărpiniș|Gertianosch]] Eltern besuchen, mußte aber rumänischen Militärdienst ableisten; <br/>
+
nach Studienabschluß wollte er in [[Cărpiniș|Gertianosch]] Eltern besuchen, mußte aber rumänischen Militärdienst ableisten;<br/>
durch die Vermittlung von Hans Eschker bekamen er und Franz Ferch in Temeschburg kostenlos Wohnungen und Ateliers; <br/>
+
durch die Vermittlung von Hans Eschker bekamen er und [[Franz Ferch]] in [[Timișoara|Temeschburg]] kostenlos Wohnungen und Ateliers;<br/>
wirkte hier bis 1939 als freischaffender Künstler; <br/>
+
wirkte hier bis 1939 als freischaffender Künstler;<br/>
1939 - 44 Kunsterzieher an der „Banatia" bzw. der „Prinz-Eugen-Schule" und des „Lenaugymnasiums"; <br/>
+
1939 - 44 Kunsterzieher an der „Banatia" bzw. der „Prinz-Eugen-Schule" und des „Lenaugymnasiums";<br/>
Herbst 1944 Flucht in den Westen; kam nach Simbach/Inn, später nach Passau; <br/>
+
Herbst 1944 Flucht in den Westen; kam nach Simbach/Inn, später nach Passau;<br/>
15.1.1946 Kunsterzieher am Gymnasium und an der Oberrealschule in Passau; <br/>
+
15.1.1946 Kunsterzieher am Gymnasium und an der Oberrealschule in Passau;<br/>
1963 Pension; <br/>
+
1963 Pension;<br/>
übersiedelte mit seiner Familie nach München; hier war er u. a. als Uhrensammler bekannt. <br/>
+
übersiedelte mit seiner Familie nach München; hier war er u. a. als Uhrensammler bekannt.<br/>
  
 
==Werke==  
 
==Werke==  
Zeile 56: Zeile 55:
 
# Banater Post v. 15. 4.1963,10;  
 
# Banater Post v. 15. 4.1963,10;  
 
# Mittl. v. Josef Gassner u. Wilhelm Kronfuss an Verf.
 
# Mittl. v. Josef Gassner u. Wilhelm Kronfuss an Verf.
 +
# Dr. Anton Peter PETRI: Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums, Th. Breit Druck + Verlag GmbH, Marquartstein, 1992, Sp. 1612<br/>
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
[http://www.gertianosch.de/40592.html HOG-Gertianosch]''Sebastian Rotsching''
 
[http://www.gertianosch.de/40592.html HOG-Gertianosch]''Sebastian Rotsching''
BiLex 1612;
 
  
 
{{SORTIERUNG:Rotsching Sebastian}}
 
{{SORTIERUNG:Rotsching Sebastian}}
 
[[Kategorie:Personen]]
 
[[Kategorie:Personen]]

Aktuelle Version vom 24. Mai 2016, 07:15 Uhr

Sebastian Rotsching, Pädagoge, Bildhauer

* 17. März 1898 Gertianosch † 26. Juni 1971 München
Vater: Philipp Rotsching (Landwirt); Mutter: Theresia, geborene Müller
(Schreibvarianten: Rotsing, Rothsching, Rotschingh, Rotschingk;

Leben und Wirken

1909 - 15 Fachschule Temeschburg;
1915 - 18 Praktikum bei einem Temeschburger Baumeister;
1918 - 19 Kunstgewerbeschule Budapest, hier gelang es ihm, durch eine Zwischenprüfung zwei Semester zu „überspringen";
1919 - 20 Szegedin, Gertianosch;
1920 - 26 Studien an der Akademie der bildenden Künste in München; Meisterschüler von Erwin Kurz und Bernhard Bleeker;
als solcher hatte er freies Atelier und Befreiung von allen Modellgeldern;
nach Studienabschluß wollte er in Gertianosch Eltern besuchen, mußte aber rumänischen Militärdienst ableisten;
durch die Vermittlung von Hans Eschker bekamen er und Franz Ferch in Temeschburg kostenlos Wohnungen und Ateliers;
wirkte hier bis 1939 als freischaffender Künstler;
1939 - 44 Kunsterzieher an der „Banatia" bzw. der „Prinz-Eugen-Schule" und des „Lenaugymnasiums";
Herbst 1944 Flucht in den Westen; kam nach Simbach/Inn, später nach Passau;
15.1.1946 Kunsterzieher am Gymnasium und an der Oberrealschule in Passau;
1963 Pension;
übersiedelte mit seiner Familie nach München; hier war er u. a. als Uhrensammler bekannt.

Werke

  • Agrippina-Kopf. Lindenholz;
  • Sphinx. Lindenholz [beide Ung. Nationalmuseum.];
  • Adam Müller-Guttenbrunn-Büste;
  • Joachim Ringelnatz;
  • Franz Blaskovics-Büste;
  • Heinrich Schwicker-Büste;
  • Johann Eschker-Büste;
  • Perjamoscher Kriegerdenkmal;
  • Madonna mit Kind. Temeschburg 1938. [Kunststein];
  • Madonna mit Kind. Temeschburg 1938. [Nußholz];
  • Hl. Josef. Temeschburg 1938. [Holz];
  • Giebelrelief des Deutschen Jugendheimes in Temeschburg. 1939;
  • Rumänischer Hirte. Temeschburg 1943. [Ban. Museum];
  • Banater Sämann;
  • Garbenbinderin. Temeschburg. [Nußholz];
  • Garbenbinderin. Temeschburg. [Nußholz, jetzt Wien Privatbesitz];
  • Hans Schmidt. Porträt. 1930. [in Eisen gegossen];
  • Medusenhaupt;
  • Die Schalenträgerin;
  • Badende;
  • Johannes der Täufer;
  • Der Roller;
  • Der Drachentöter;
  • Die Kleckerin;
  • Simon Konrad Landesdorfer. Bronze. Passau 1952 - 53;
  • Kriegerdenkmal im hum. Gymn. Passau u.a.

Literatur

  1. Autobiogr. Mittl. an Verf.;
  2. Neuland v. 4. 12. 1954, 6;
  3. Südostdeutsche Vierteljahresblätter 1962, H. 2, 65 - 72;
  4. Banater Post v. 15. 4.1963,10;
  5. Mittl. v. Josef Gassner u. Wilhelm Kronfuss an Verf.
  6. Dr. Anton Peter PETRI: Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums, Th. Breit Druck + Verlag GmbH, Marquartstein, 1992, Sp. 1612

Weblinks

HOG-GertianoschSebastian Rotsching