ART:0430 - Stefan Jäger: Unterschied zwischen den Versionen
Herwig (Diskussion | Beiträge) K (Herwig verschob die Seite Stefan Jäger (pa) nach ART:0430 - Stefan Jäger, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen) |
K |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{DISPLAYTITLE:Stefan Jäger}} | {{DISPLAYTITLE:Stefan Jäger}} | ||
− | {{Infobox Bibliografie | + | |
− | |Artikelnummer | + | {{Infobox Bibliografie |
− | | | + | |Artikelnummer =0430 |
− | | | + | |Cover = |
− | | | + | |Autor =Dr. Anton Peter Petri |
− | | | + | |Autor2 = |
− | | | + | |Autor3 = |
− | |Erscheinungsort | + | |Titel_Artikel =Stefan Jäger |
− | | | + | |Untertitel_Artikel =Buch |
− | | | + | |Publikation =Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums |
− | |Seite | + | |Publikation_Titel = |
+ | |Publikation_Untertitel = | ||
+ | |Reihe = | ||
+ | |Band = | ||
+ | |Herausgeber = | ||
+ | |Verlag = | ||
+ | |Druckerei =Th. Breit Druck + Verlag GmbH | ||
+ | |Erscheinungsort =Marquartstein | ||
+ | |Jahr =1992 | ||
+ | |Jahrgang = | ||
+ | |Ausgabe = | ||
+ | |Nummer = | ||
+ | |Folge = | ||
+ | |Heft = | ||
+ | |Datum = | ||
+ | |Seite =811-812 | ||
+ | |Seiten = | ||
+ | |ISBN =3-922046-76-2 | ||
}} | }} | ||
− | |||
'''Stefan Jäger''', Maler * 28. Mai 1877 [[Cenei|Tschene]] † 16. März 1962 [[Jimbolia|Hatzfeld]] Vater: Feldscher und Barbier [[Franz Jäger]] (1839 - 1901); Mutter: [[Magdalena Schuller|Magdalena]], geborene Schuller (Schuler) (1855 - 1927).<br/> | '''Stefan Jäger''', Maler * 28. Mai 1877 [[Cenei|Tschene]] † 16. März 1962 [[Jimbolia|Hatzfeld]] Vater: Feldscher und Barbier [[Franz Jäger]] (1839 - 1901); Mutter: [[Magdalena Schuller|Magdalena]], geborene Schuller (Schuler) (1855 - 1927).<br/> | ||
− | 1889 - 1893 Private [[ | + | 1889 - 1893 Private [[Handelsschule]] von [[Franz Wieszner|Franz Wiessner]] in [[Timișoara|Temeschburg]]; 1893 - 95 [[Bürgerschule]] [[Szeged]]in, erhielt dort ersten Malunterricht durch seinen Zeichenlehrer [[Obendorf]]; 1895 - 99 [[Zeichenschule|Modellzeichenschule, Zeichenlehrer-Bildungsanstalt]] in [[Budapest]]; 1895 - 97 Schüler von [[Ede Balló|E. Balló]], 1897 - 99 von [[Bertalan Székely|B. Székely]]; 1899 - 1901 Studienreisen: Österreich, Deutschland, Italien; 1901 nach [[Cenei|Tschene]] zurück, Vater stirbt in diesem Jahr; 1902 kam er nach [[Budapest]], lebte hier als „freier Künstler"; 1902 - 06 malte er für die Firma [[Almásy]] und auf „Bestellungen" Idylle, Landschaftsbilder, Stilleben; 1906 erteilte ihm die Gemeinde [[Cărpiniș|Gertianosch]] [vor allem [[Gönner|Adam Röser]]] einen Großauftrag; 1906 zweite große Studienreise durch Süddeutschland, Trachtenstudien für das Bild, das später als „[[WK:0376|Die Einwanderung der Schwaben ins Banat]]" weitbekannt geworden ist; das Werk wurde in [[Cărpiniș|Gertianosch]] am 15. Mai 1910 der Öffentlichkeit vorgestellt; im gleichen Jahr ließ sich Jäger in [[Jimbolia|Hatzfeld]] nieder; 1910 - 14 malte er die ersten Heimatbilder auf Bestellung; 1914 -18 Militärdienst bei der Landwehr, einige Fronteinsätze; erste große Ausstellung in [[Zrenjanin|Großbetschkerek]]; 1930 - 40 Glanzzeit seiner Heimatkunst; erhielt 1957 den [[Arbeitsorden]] II. Klasse, bezog bis zu seinem Tode eine bescheidene Rente; 1967 Gedächtnisausstellung „[[Banater Museum]]" in [[Timișoara|Temeschburg]]; 1969 Gründung, Eröffnung der „Stefan-Jäger-[[Gedenkstätte]]" in [[Jimbolia|Hatzfeld]] im ehemaligen Atelier des Künstlers.<br/> |
<br/> | <br/> | ||
− | '''''Werke''''': Sein bekanntestes Werk ist das Triptychon „[[WK:0376|Die Einwanderung der Schwaben ins Banat]]"; brachte ihm keine großen finanziellen Vorteile, die hatte eher der obengenannte [[Adam Röser]]; Maße des Bildes: 5,1 x 1,45 m; noch im Ersten Weltkrieg kaufte die Stadt [[Timișoara|Temeschburg]] das Bild, schenkte es dem [[Banater Museum|Städtischen Museum]]; heute befindet es sich in der [[Jimbolia|Hatzfeld]]er [[Gedenkstätte]];<br/> | + | '''''Werke''''': Sein bekanntestes Werk ist das Triptychon „[[WK:0376|Die Einwanderung der Schwaben ins Banat]]"; brachte ihm keine großen finanziellen Vorteile, die hatte eher der obengenannte [[Gönner|Adam Röser]]; Maße des Bildes: 5,1 x 1,45 m; noch im Ersten Weltkrieg kaufte die Stadt [[Timișoara|Temeschburg]] das Bild, schenkte es dem [[Banater Museum|Städtischen Museum]]; heute befindet es sich in der [[Jimbolia|Hatzfeld]]er [[Gedenkstätte]];<br/> |
<br/> | <br/> | ||
'''''Werkverzeichnis''''' (Auswahl): | '''''Werkverzeichnis''''' (Auswahl): | ||
Zeile 56: | Zeile 72: | ||
# Südostdeutsche Vierteljahresblätter 1962, Heft 3, 136 - 137; | # Südostdeutsche Vierteljahresblätter 1962, Heft 3, 136 - 137; | ||
# Volk und Kultur 1980, Heft 5,17 - 18; | # Volk und Kultur 1980, Heft 5,17 - 18; | ||
− | # Stefan Dold: Kurzgefaßte Gelegenheits-Broschüre zur Bildenthüllung in [[Cărpiniș|Gyertyámos]] am 15. Mai 1910. Die Einwanderung und Ansiedlung der Deutschen in Südungarn. Temesvár 1910. 23 S.; | + | # [[Stefan Dold]]: Kurzgefaßte Gelegenheits-Broschüre zur Bildenthüllung in [[Cărpiniș|Gyertyámos]] am 15. Mai 1910. Die Einwanderung und Ansiedlung der Deutschen in Südungarn. Temesvár 1910. 23 S.; |
− | # Karl-Hans Gross: Stefan Jäger. Maler seiner heimatlichen Gefilde. Sersheim 1991. 450 S. | + | # [[Karl-Hans Gross]]: Stefan Jäger. Maler seiner heimatlichen Gefilde. Sersheim 1991. 450 S. |
− | + | <br style="clear:both"/> | |
+ | ==PDF-Datei des Artikels== | ||
+ | * {{pdf|ART_0430.pdf|Lexikon}} | ||
[[Kategorie:Buch]] | [[Kategorie:Buch]] | ||
[[Kategorie:Kurzbiografie]] | [[Kategorie:Kurzbiografie]] | ||
+ | [[Kategorie:Quellen]] |
Aktuelle Version vom 16. Juni 2016, 08:10 Uhr
Bibliografie | |
---|---|
Artikel Nummer: | 0430 |
Autor Name: | Dr. Anton Peter Petri |
Titel des Artikels : | Stefan Jäger |
Untertitel des Artikels: | Buch |
Publikation: | Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums |
Druckerei: | Th. Breit Druck + Verlag GmbH |
Erscheinungsort: | Marquartstein |
Jahr: | 1992 |
Seite: | 811-812 |
ISBN: | ISBN:3-922046-76-2 |
* [[Dr. Anton Peter Petri]]: [[ART:0430 - Stefan Jäger|<i>Stefan Jäger</i>. Buch]], Marquartstein 1992, ISBN 3-922046-76-2 |
Stefan Jäger, Maler * 28. Mai 1877 Tschene † 16. März 1962 Hatzfeld Vater: Feldscher und Barbier Franz Jäger (1839 - 1901); Mutter: Magdalena, geborene Schuller (Schuler) (1855 - 1927).
1889 - 1893 Private Handelsschule von Franz Wiessner in Temeschburg; 1893 - 95 Bürgerschule Szegedin, erhielt dort ersten Malunterricht durch seinen Zeichenlehrer Obendorf; 1895 - 99 Modellzeichenschule, Zeichenlehrer-Bildungsanstalt in Budapest; 1895 - 97 Schüler von E. Balló, 1897 - 99 von B. Székely; 1899 - 1901 Studienreisen: Österreich, Deutschland, Italien; 1901 nach Tschene zurück, Vater stirbt in diesem Jahr; 1902 kam er nach Budapest, lebte hier als „freier Künstler"; 1902 - 06 malte er für die Firma Almásy und auf „Bestellungen" Idylle, Landschaftsbilder, Stilleben; 1906 erteilte ihm die Gemeinde Gertianosch [vor allem Adam Röser] einen Großauftrag; 1906 zweite große Studienreise durch Süddeutschland, Trachtenstudien für das Bild, das später als „Die Einwanderung der Schwaben ins Banat" weitbekannt geworden ist; das Werk wurde in Gertianosch am 15. Mai 1910 der Öffentlichkeit vorgestellt; im gleichen Jahr ließ sich Jäger in Hatzfeld nieder; 1910 - 14 malte er die ersten Heimatbilder auf Bestellung; 1914 -18 Militärdienst bei der Landwehr, einige Fronteinsätze; erste große Ausstellung in Großbetschkerek; 1930 - 40 Glanzzeit seiner Heimatkunst; erhielt 1957 den Arbeitsorden II. Klasse, bezog bis zu seinem Tode eine bescheidene Rente; 1967 Gedächtnisausstellung „Banater Museum" in Temeschburg; 1969 Gründung, Eröffnung der „Stefan-Jäger-Gedenkstätte" in Hatzfeld im ehemaligen Atelier des Künstlers.
Werke: Sein bekanntestes Werk ist das Triptychon „Die Einwanderung der Schwaben ins Banat"; brachte ihm keine großen finanziellen Vorteile, die hatte eher der obengenannte Adam Röser; Maße des Bildes: 5,1 x 1,45 m; noch im Ersten Weltkrieg kaufte die Stadt Temeschburg das Bild, schenkte es dem Städtischen Museum; heute befindet es sich in der Hatzfelder Gedenkstätte;
Werkverzeichnis (Auswahl):
- Selbstbildnis;
- Mutter mit Kind;
- Trachtenstudien;
- Rossmühle;
- Mittagspause auf dem Felde;
- Feldarbeit;
- Im Schnitt;
- Heimkehr vom Felde;
- Bauernmöbel;
- Schwäbische Bauernstube;
- Mutter, Kind und Godel mit dem Apfel;
- Beim Bügeln;
- Trachtenskizzen aus Engelsbrunn;
- Bäuerin;
- Bildnis Apotheker Holz;
- Kinderbildnis;
- Im Haus der Vortänzerin;
- Im Sonntagsstaat;
- Dorfklatsch;
- Neckerei;
- Zuschauer im Tanzsaal;
- Sonntagsausgang;
- Kerweizug;
- Kerwei;
- Bei der Taufe;
- Mutterglück;
- Tanzpause;
- Beim Tanz;
- Plauderstündchen;
- Stilleben mit Blumen.
Literatur:
- Thieme-Becker, Bd. XVIII, 333;
- Annemarie Podtipny-Hehn: Stefan Jäger. Bukarest 1972. 40 S. + Bildteil;
- Menschen und Zeiten, 105 -120;
- Südostdeutsche Vierteljahresblätter 1962, Heft 3, 136 - 137;
- Volk und Kultur 1980, Heft 5,17 - 18;
- Stefan Dold: Kurzgefaßte Gelegenheits-Broschüre zur Bildenthüllung in Gyertyámos am 15. Mai 1910. Die Einwanderung und Ansiedlung der Deutschen in Südungarn. Temesvár 1910. 23 S.;
- Karl-Hans Gross: Stefan Jäger. Maler seiner heimatlichen Gefilde. Sersheim 1991. 450 S.