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ART:0547 - Eindrucksvolle Zeitzeugnisse einer bewegten Geschichte: Unterschied zwischen den Versionen

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<h2 class="myuntertitel">''Originelle Ausstellung von Postwertzeichen beim Heimattag Banater Orte und Landschaften auf Ansichtskarten''</h2>
 
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Zwei der Ausstellungen während der Banater Heimattage widmeten sich im Foyer der Ulmer Messehallen den wohl am meisten verbreiteten Sammlerleidenschatten, den Briefmarken samt Ganzsachen und Postkarten.<br/>
 
Zwei der Ausstellungen während der Banater Heimattage widmeten sich im Foyer der Ulmer Messehallen den wohl am meisten verbreiteten Sammlerleidenschatten, den Briefmarken samt Ganzsachen und Postkarten.<br/>
"Das Banat auf alten Ansichtskarten" hieß eine Sammlung, aus der Erwin Acs, Walther Konschitzky und Johann Schulz Leckerbissen präsentierten. Diese Ausstellung wurde von Karin Graf gestaltet.<br/>
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"Das Banat auf alten Ansichtskarten" hieß eine Sammlung, aus der Erwin Acs, [[Dr. Walther Anton Konschitzky|Walther Konschitzky]] und Johann Schulz Leckerbissen präsentierten. Diese Ausstellung wurde von Karin Graf gestaltet.<br/>
 
Auf etwa 400 Post- und Ansichtskarten ließ diese Ausstellung mehr als hundert Banater Ortschaften im Kleid der Jahrhundertwende vor den Augen erstehen. Sowohl die Städte [[Timișoara|Temeswar]], Reschitz, Lugosch, Arad, Karansebesch, aber auch Marktflecken und Dörfer brachten schon vor 1900 Farbpostkarten (nachträglich bemalte schwarz-weiß Fotos) heraus und sind heute Zeitzeugnisse von längst vergangener Zeit.<br/>
 
Auf etwa 400 Post- und Ansichtskarten ließ diese Ausstellung mehr als hundert Banater Ortschaften im Kleid der Jahrhundertwende vor den Augen erstehen. Sowohl die Städte [[Timișoara|Temeswar]], Reschitz, Lugosch, Arad, Karansebesch, aber auch Marktflecken und Dörfer brachten schon vor 1900 Farbpostkarten (nachträglich bemalte schwarz-weiß Fotos) heraus und sind heute Zeitzeugnisse von längst vergangener Zeit.<br/>
 
Anders als auf den Malereien von [[Stefan Jäger]], der fast immer Menschen im Vordergrund malte, zeigen die Ansichtskarten zum Teil Bilder von Landschaften und Bauten, wie sie heute kaum mehr zu finden sind, da viele Gebäude so nicht mehr stehen oder die Atmosphäre, der so manch einer nachtrauert, wohl unwiederbringlich der Vergangenheit angehört.<br/>
 
Anders als auf den Malereien von [[Stefan Jäger]], der fast immer Menschen im Vordergrund malte, zeigen die Ansichtskarten zum Teil Bilder von Landschaften und Bauten, wie sie heute kaum mehr zu finden sind, da viele Gebäude so nicht mehr stehen oder die Atmosphäre, der so manch einer nachtrauert, wohl unwiederbringlich der Vergangenheit angehört.<br/>
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Aktuelle Version vom 16. Juni 2016, 09:21 Uhr


Bibliografie
Artikel Nummer: 0547
Autor Name: Hans Vastag
Titel des Artikels : Eindrucksvolle Zeitzeugnisse einer bewegten Geschichte
Untertitel des Artikels: Originelle Ausstellung von Postwertzeichen
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 43
Nummer: 13/14
Datum: 10.07.1998
Seite: 3
* [[Hans Vastag]]: [[ART:0547 - Eindrucksvolle Zeitzeugnisse einer bewegten Geschichte|<i>Eindrucksvolle Zeitzeugnisse einer bewegten Geschichte</i>. Originelle Ausstellung von Postwertzeichen]]. Banater Post, München 10.07.1998 (Jg.43 Nr.13/14), S. 3

Originelle Ausstellung von Postwertzeichen beim Heimattag Banater Orte und Landschaften auf Ansichtskarten

Zwei der Ausstellungen während der Banater Heimattage widmeten sich im Foyer der Ulmer Messehallen den wohl am meisten verbreiteten Sammlerleidenschatten, den Briefmarken samt Ganzsachen und Postkarten.
"Das Banat auf alten Ansichtskarten" hieß eine Sammlung, aus der Erwin Acs, Walther Konschitzky und Johann Schulz Leckerbissen präsentierten. Diese Ausstellung wurde von Karin Graf gestaltet.
Auf etwa 400 Post- und Ansichtskarten ließ diese Ausstellung mehr als hundert Banater Ortschaften im Kleid der Jahrhundertwende vor den Augen erstehen. Sowohl die Städte Temeswar, Reschitz, Lugosch, Arad, Karansebesch, aber auch Marktflecken und Dörfer brachten schon vor 1900 Farbpostkarten (nachträglich bemalte schwarz-weiß Fotos) heraus und sind heute Zeitzeugnisse von längst vergangener Zeit.
Anders als auf den Malereien von Stefan Jäger, der fast immer Menschen im Vordergrund malte, zeigen die Ansichtskarten zum Teil Bilder von Landschaften und Bauten, wie sie heute kaum mehr zu finden sind, da viele Gebäude so nicht mehr stehen oder die Atmosphäre, der so manch einer nachtrauert, wohl unwiederbringlich der Vergangenheit angehört.

Das Banat auf Briefmarken

Viel stärker - prozeßhaft geschichtlich geprägt ist - die thematische Sammlung von Johann Hoch, die unter dem Titel "Das Banat - sein Volk, sein Schicksal" auf Postwertzeichen zeigte. Die Kapitel der donauschwäbischen Geschichte werden mit Briefmarken, Ansichtskarten (Maximaphilia) und Ganzsachen (Briefumschläge mit besonderem Aufdruck und Stempel, auch First Day Cover/FDC genannt) illustriert. Eindrucksvoll sind die Zeitzeugnisse der Rußlanddeportation mit vorgedruckten Karten aus den Lagern und Rot-Kreuz-Suchkarten, der Bǎrǎgan-Verschleppung und nach 1960 die Auswanderung nach Deutschland, wie zum Beispiel Briefe, die mit der Aufschrift "Plecat definitiv din țarǎ" an den Absender zurückkehrten. Auch manche heiß ersehnte Postkarten vom Paßamt sah man, durch die die Antragsteller benachrichtigt wurden, daß ihre Ausreise genehmigt worden sei. Zu sehen war auch das Projekt der rumänischen Post, die die Absicht hat, Briefmarken mit banatdeutscher Thematik herauszubringen, unter anderem mit den Bildnissen von Nikolaus Lenau, Adam Müller-Guttenbrunn und Stefan Jäger. Der Entwurf für diese Neuemissionen stammt vom bekannten Banater Grafiker Dan Taran. Voraussichtlich kommen diese neuen Briefmarken noch in diesem Jahr heraus. Die Absicht ist allerdings lobenswert, obwohl sie etwas spät kommt.

PDF-Datei des Artikels

Pdf20.gif Banater Post (1998/Nr.13/14)