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Aktuelle Version vom 8. Juni 2017, 20:14 Uhr
Einstufung | |
Katalognummer: | 0919 |
Oberkategorie | Das religiöse Leben |
Kategorie | Kirchenjahr |
Bilddaten | |
Entstehungsjahr | |
Breite | 23 cm |
Höhe | 17 cm |
Maltechnik | Aquarell |
Signatur | keine |
Kommentar des Künstlers | |
(oben)Muttergottesmädchen - kleinere (unten)... - kleine - ... - 2 Blumen- oder Rosenblättersträuende kleinere Mädchen - 6 Ministranten in rot |
Bildbeschreibung
von Karl-Hans Gross
[Die Skizze zeigt] eine "Fronleichnams-Prozession"…, die wohl noch in den frühen Jahren des Jahrhunderts in der Heidegemeinde Ostern (bei Hatzfeld) stattgefunden hatte. Die mit flottem Pinsel karikierte Aquarellskizze zeigt einen Menschenzug vor dem mit Giebelhäusern vorgezeichneten Hintergrund der Dorfstraße, in deren inhaltlichen Aussage die Religiosität gewissermaßen und der Glaubenskult einer Dorfgemeinschaft zum Ausdruck kommt.
Gezeigt wird nur ein Teilstück des langen Zuges, an dem außer dem Priester mit seinem Gefolge und den kleinen und großen Mädchen und den Frauen (alle noch im Trachtengewand) alle Gläubigen des Dorfes in Begleitung der Blasmusik teilnahmen. Mit dabei waren immer bei diesen Prozessionen auch die Dorfhonoratioren, die Zunft-, Gesangs- und Gewerbevereine, die freiwillige Feuerwehr in Festtagsuniform, das Schützenkorps (so lange dieses noch bestand) und andere Vereine und Gesellschaften, die immer "korporativ" (wie es damals im gängigen Jargon der Dorfchronisten hieß) an der festlichen Fronleichnamsprozession teilnahmen. Dabei wurde stets eine von einer ungeschriebenen Gesetzmäßigkeit aufrechterhaltene Ordnung im Aufbau und der Reihenfolge der Gruppen innerhalb des Prozessionszuges respektiert. Das erfahren wir auch anhand der von St. Jäger mit dem Bleistift ausgeführten Anmerkungen zur "Fronleichnam-Prozession in Ostern". Der gesamte Prozessionsverlauf gliedert sich um die im Mittelfeld der Skizze aufgeführte Mädchengruppe mit der Marienstatue und wird in seiner Beschaulichkeit auch noch von dem als "Himmel" bezeichneten Baldachin beherrscht. Daselbst schreitet der im festlichen Talar gekleidete Priester unter dem von vier Männern getragenen roten Dachaufbau, die heilige Monstranz in würdiger Haltung vor sich tragend, einher. Gleich dahinter folgen die in Schwarz gekleideten Frauen, die nur mit wenigen Pinselstrichen und Farben als nachfolgender Teil des weiterhin unsichtbaren Zuges bloß angedeutet sind. Weiter vorne, im Prozessionszug, sieht man noch zwei Kirchenfahnen - auf hohen, schlanken, kreuzbesetzten Stangen von weißgekleideten Jungfern getragen - hoch über die Häupter der Prozessionsteilnehmer hinwegragen, während sich das Konturenbild der Prozession allmählich in den sparsam karikierenden Strichen des Umfeldes verliert. Dennoch erkennen wir mit geübten Auge die malerische Aussage des Künstlers, der zu diesem Geschehen noch zusätzliche schriftliche Anmerkungen macht.
Bibliografie zum Bild
Beschreibung
- Karl-Hans Gross:Skizzen, Studien und Entwürfe. Hrsg. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen im Oswald Hartmann Verlag, Sershaim, 2004, S. 330-331
Reproduktion
- Karl-Hans Gross: Stefan Jäger. Skizzen, Studien und Entwürfe. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen. Oswald Hartmann, Sersheim 2004. ISBN 3-925921-57-5