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WK:1984: Unterschied zwischen den Versionen

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War die Ernte heimgebracht und im Trockenen unterm Dach (meist in einem offenen Schuppen "abgeladen"), begann die recht aufwendige Arbeit des "Lieschens". In einer kleinen Skizze wiedergibt St. Jäger die beim "Kukuruzlieschen" dargebotene Szenerie, wenn des Abends die ganze Familie um den Kukuruzhaufen saß. Oftmals waren auch die Nachbarsleute zu Hilfe gekommen, oder man nahm sich Tagelöhner, die man mit Kolbenmais (für eine Fuhre Kolbenmais "ablieschen" bekam man 60 bis 80 kg geschälten Kolbenmais), mit Lieschen (für das Vieh und den Strohsack) oder mit "leeren" Kolben (zum Heizen) entlohnte. Während die flinken Hände schier unaufhaltsam "ihres Amtes walteten", wurde auch erzählt, geneckt, getratscht und auch mal gesungen. Nicht selten saß ein Dorfmusikant in der "nächtlichen" Runde beim fahlen Licht der Sturmlaternen oder Petroleumlampen und spielte den Anwesenden mit seiner Ziehharmonika was vor.<br/>
 
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* [[Karl-Hans Gross]]:Skizzen, Studien und Entwürfe. Hrsg. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen im Oswald Hartmann Verlag, Sershaim, 2004, S. 312
  
 
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Aktuelle Version vom 15. Juni 2017, 06:26 Uhr


Kukuruzliescher
Einstufung
Katalognummer: 1984
Oberkategorie Bilder der Arbeit
Kategorie Arbeit in Haus, Hof, Garten
Unterkategorie Arbeit des Hausherrn
Bilddaten
Entstehungsjahr
Breite 13,5 cm
Höhe 9,5 cm
Maltechnik Bleistift
Signatur keine
Kommentar des Künstlers
Kukuruzlischer



Bildbeschreibung

von Karl-Hans Gross
War die Ernte heimgebracht und im Trockenen unterm Dach (meist in einem offenen Schuppen "abgeladen"), begann die recht aufwendige Arbeit des "Lieschens". In einer kleinen Skizze wiedergibt St. Jäger die beim "Kukuruzlieschen" dargebotene Szenerie, wenn des Abends die ganze Familie um den Kukuruzhaufen saß. Oftmals waren auch die Nachbarsleute zu Hilfe gekommen, oder man nahm sich Tagelöhner, die man mit Kolbenmais (für eine Fuhre Kolbenmais "ablieschen" bekam man 60 bis 80 kg geschälten Kolbenmais), mit Lieschen (für das Vieh und den Strohsack) oder mit "leeren" Kolben (zum Heizen) entlohnte. Während die flinken Hände schier unaufhaltsam "ihres Amtes walteten", wurde auch erzählt, geneckt, getratscht und auch mal gesungen. Nicht selten saß ein Dorfmusikant in der "nächtlichen" Runde beim fahlen Licht der Sturmlaternen oder Petroleumlampen und spielte den Anwesenden mit seiner Ziehharmonika was vor.

Bibliografie zum Bild

Beschreibung

  • Karl-Hans Gross:Skizzen, Studien und Entwürfe. Hrsg. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen im Oswald Hartmann Verlag, Sershaim, 2004, S. 312