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Die Dorfrandbilder Stefan Jägers vermitteln uns in ungezählten Darstellungen eine allbekannte Idylle, die den Ortsrand zum Gegenstand hat. Es ist jene Stelle, wo das Dorf beginnt und wo es seinen Abschluss, sein Ende findet; wo sich die kleinen Giebelhäuser enger aneinander drängen und weit über Wiesen und Weiden bis in die fernen Fluren schauen. Mit ihren sauberen, weiß getünchten, einfachen Giebelfassaden verleihen sie der Dorf Silhouette ein typisches Gepräge, und über die Häuserdächer hinweg ragt der hohe Kirchenturm in den zartblauen Himmel der ruhigen Heide.<br/>
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Zu diesen Bildern, den Dorfrandbildern, zählen wir auch jene Arbeiten Jägers, die die Rossmühle zum Gegenstand haben. In den meisten Bildern präsentiert uns der Künstler die Rossmühle im Umfeld einiger Häuser der Hutweide und der Kaul. So erfahren wir auch, dass die Rossmühle eigentlich aus zwei konstruktiven Hauptteilen besteht: aus dem überdachten, spitzkegeligen Pferdeantrieb (mit dem großen Kammrad) und dem Mühlenhaus (mit dem Mahlwerk).<br/>
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Das kegelförmige, stroh- oder schilfgedeckte Dach, das auf etwa 12 mannshohen Holzpfosten oder hochgemauerten Ziegelpfeilern ruht, verleiht dem dörflichen Mahlbetrieb das typische Aussehen, dem Jäger überall in seinen Bildern Rechnung getragen hat. Obenauf hat der Künstler einen geschnitzten Pferdekopf der Dachspitze, als zierende Beigabe und Blickfang aufgemalt. Paar Leute gehen und kommen, und beleben das ortsgetreue Bild längst vergangener Tage.
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Aktuelle Version vom 17. Oktober 2017, 10:21 Uhr


Zerne, Rossmühle
Einstufung
Katalognummer: 0197
Oberkategorie Das Dorf als Lebensraum
Kategorie Der Dorfrand
Unterkategorie Die Dorfmühle
Bilddaten
Entstehungsjahr
Breite
Höhe
Maltechnik
Signatur St. Jäger (rechts unten)



Bildbeschreibung

Die Dorfrandbilder Stefan Jägers vermitteln uns in ungezählten Darstellungen eine allbekannte Idylle, die den Ortsrand zum Gegenstand hat. Es ist jene Stelle, wo das Dorf beginnt und wo es seinen Abschluss, sein Ende findet; wo sich die kleinen Giebelhäuser enger aneinander drängen und weit über Wiesen und Weiden bis in die fernen Fluren schauen. Mit ihren sauberen, weiß getünchten, einfachen Giebelfassaden verleihen sie der Dorf Silhouette ein typisches Gepräge, und über die Häuserdächer hinweg ragt der hohe Kirchenturm in den zartblauen Himmel der ruhigen Heide.
Zu diesen Bildern, den Dorfrandbildern, zählen wir auch jene Arbeiten Jägers, die die Rossmühle zum Gegenstand haben. In den meisten Bildern präsentiert uns der Künstler die Rossmühle im Umfeld einiger Häuser der Hutweide und der Kaul. So erfahren wir auch, dass die Rossmühle eigentlich aus zwei konstruktiven Hauptteilen besteht: aus dem überdachten, spitzkegeligen Pferdeantrieb (mit dem großen Kammrad) und dem Mühlenhaus (mit dem Mahlwerk).
Das kegelförmige, stroh- oder schilfgedeckte Dach, das auf etwa 12 mannshohen Holzpfosten oder hochgemauerten Ziegelpfeilern ruht, verleiht dem dörflichen Mahlbetrieb das typische Aussehen, dem Jäger überall in seinen Bildern Rechnung getragen hat. Obenauf hat der Künstler einen geschnitzten Pferdekopf der Dachspitze, als zierende Beigabe und Blickfang aufgemalt. Paar Leute gehen und kommen, und beleben das ortsgetreue Bild längst vergangener Tage.


Weiterführende Sekundärliteratur