Stefan Jäger Archiv

ART:0640 - Dem Schwabenmaler gedacht: Unterschied zwischen den Versionen

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<h2 class="myuntertitel">''Feierlichkeit zum 125. Geburtstag Stefan Jägers in Hatzfeld''</h2>
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Dem Banat und dessen Menschen ist [[Stefan Jäger]] Zeit seines Lebens verbunden gewesen. Sein Augenmerk war vor allem auf die Darstellung des ländlichen – vor allem banatschwäbischen – Alltagslebens gerichtet, auf die Dorfwelt, die Banater Landschaft, die Menschen in ihren Trachten, die Sitten und Bräuche. [[Stefan Jäger|Jäger]] selbst bekannte sich dazu: ''"Meine malerische Tätigkeit war hauptsächlich darauf gerichtet, meinen Landsleuten gewissenhaft ausgeführte Bilder in leicht verständlicher Form mit Motiven aus dem Banater Volksleben und der Heidelandschaft zugänglich zu machen".'' Von besonderem ethnologischen Wert sind seine detailgetreuen Darstellungen der banatschwäbischen Trachten aus allen Teilen des Banats, die er in liebevoller Arbeit gewissenhaft gemalt hat.<br/>
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[[Stefan Jäger]] wurde am 28. Mai 1877 in [[Cenei|Tschene]]/[[Cenei]] im Banat geboren. Das Studium der Kunst absolvierte er in [[Budapest]], unternahm in Anschluss Studienreisen nach Österreich, Deutschland und Italien. Nach der Vollendung im Jahre 1910, seines berühmtesten Bildes. "[[WK:0376|Die Ansiedlung der Deutschen im Südosten]]" (das sogenannte "[[WK:0376|Einwanderungsbild]]"), ein Auftrag der Gemeinde [[Cărpiniș|Gertjanosch]]/[[Cărpiniș]], ließ er sich in [[Jimbolia|Hatzfeld]] nieder, wo er zurückgezogen und bescheiden lebte. 1957 wurde der damals 80-jährige [[Stefan Jäger|Jäger]] mit dem "[[Arbeitsorden]] 2. Klasse" ausgezeichnet. Fünf Jahre später verstarb er und wurde auf dem [[Jimbolia|Hatzfeld]]er Friedhof beigesetzt.<br/>
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[[Jimbolia|Hatzfeld]] gedachte dem Maler am vergangenen Sonntag. Die Feierlichkeiten begannen am Morgen mit einem Festgottesdienst in der römisch-katholischen Pfarrkirche. Am Stefan-Jäger-Denkmal wurde ein Kulturprogramm geboten. Zudem sprachen über [[Stefan Jäger]] und dessen Bedeutung für das Banat der [[Jimbolia|Hatzfeld]]er Bürgermeister Kaba Gabor, DFDB-Vorsitzender Karl Singer, [[Peter Krier]], der Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben. Die Festrede hielt [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]]. [[Peter Krier]] würdigte [[Stefan Jäger|Jäger]] als "Schwabenmaler", als "Maler seines Volkes", der diesem "ein grandioses Denkmal" geschaffen hat. [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Podlipny-Hehn]] nannte dessen Werk "in Bildern gestaltete Banater Volkskunde". Zu diesem Anlass wurde eine eburtstaung mit fotografischen Reproduktionen von Aquarellen und Ölgemälden [[Stefan Jäger]]s in der Jäger-[[Gedenkstätte]] organisiert. Die Fotografien stammen aus der Kollektion [[Dr. Peter Fraunhoffer|Peter Frauenhoffer]]s. Ebenfalls zum Jubiläum wurde der zweisprachige (deutsch-rumänische) Band "Stefan Jäger - Gemälde mit religiösem Inhalt" von [[Hans Schulz|Hans]] und [[Maria Schulz]] herausgebracht sowie zwei Jubiläums-Postkarten mit Jäger-Reproduktionen aus dem Filmarchiv von Hans-Matthias Just erstellt. Diese ergänzen die bereits existierende Jäger-Bibliographie, darunter "Schriften über Stefan Jäger" von [[Dr. Peter Pink|Peter Pink]], [[Hans Schulz|Hans]] und [[Maria Schulz]] (zweisprachiger Band) sowie die Stefan-Jäger-Monografie von [[Hans Schulz|Hans]] und [[Maria Schulz]] (in rumänischer Sprache).<br/>
  
'''''Feierlichkeit zum 125. Geburtstag Stefan Jägers in Hatzfeld'''''
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[[File:ART_0640.jpg|thumb|right| Ausstellung mit Jäger-Reproduktionen in Hatzfeld, Foto: Zoltan Pazmany]]
 
 
 
 
Dem Banat und dessen Menschen ist [[Stefan Jäger]] Zeit seines Lebens verbunden gewesen. Sein Augenmerk war vor allem auf die Darstellung des ländlichen – vor allem banatschwäbischen – Alltagslebens gerichtet, auf die Dorfwelt, die Banater Landschaft, die Menschen in ihren Trachten, die Sitten und Bräuche. Jäger selbst bekannte sich dazu: ''"Meine malerische Tätigkeit war hauptsächlich darauf gerichtet, meinen Landsleuten gewissenhaft ausgeführte Bilder in leicht verständlicher Form mit Motiven aus dem Banater Volksleben und der Heidelandschaft zugänglich zu machen".'' Von besonderem ethnologischen Wert sind seine detailgetreuen Darstellungen der banatschwäbischen Trachten aus allen Teilen des Banats, die er in liebevoller Arbeit gewissenhaft gemalt hat.
 
 
 
[[Stefan Jäger]] wurde am 28. Mai 1877 in [[Cenei|Tschene]]/[[Cenei]] im Banat geboren. Das Studium der Kunst absolvierte er in Budapest, unternahm in Anschluss Studienreisen nach Österreich, Deutschland und Italien. Nach der Vollendung im Jahre 1910, seines berühmtesten Bildes. [["Die Ansiedlung der Deutschen im Südosten"]] (das sogenannte [["Einwanderungsbild"]]), ein Auftrag der Gemeinde [[Cărpiniș|Gertjanosch]]/[[Cărpiniș]], ließ er sich in [[Hatzfeld]] nieder, wo er zurückgezogen und bescheiden lebte. 1957 wurde der damals 80-jährige Jäger mit dem [["Arbeitsorden]] 2. Klasse" ausgezeichnet. Fünf Jahre später verstarb er und wurde auf dem Hatzfelder Friedhof beigesetzt.
 
 
 
[[Hatzfeld]] gedachte dem Maler am vergangenen Sonntag. Die Feierlichkeiten begannen am Morgen mit einem Festgottesdienst in der römisch-katholischen Pfarrkirche. Am [[Stefan-Jäger-Denkmal]] wurde ein Kulturprogramm geboten. Zudem sprachen über Stefan Jäger und dessen Bedeutung für das Banat der Hatzfelder Bürgermeister Kaba Gabor, DFDB-Vorsitzender [[Karl Singer]], [[Peter Krier]], der Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben. Die Festrede hielt [[Annemarie Podlipny-Hehn]]. [[Peter Krier]] würdigte Jäger als "Schwabenmaler", als "Maler seines Volkes", der diesem "ein grandioses Denkmal" geschaffen hat. [[Podlipny-Hehn]] nannte dessen Werk "in Bildern gestaltete Banater Volkskunde". Zu diesem Anlass wurde eine [[Ausstellung]] mit fotografischen Reproduktionen von Aquarellen und Ölgemälden Stefan Jägers in der [[Jäger-Gedenkstätte]] organisiert. Die Fotografien stammen aus der Kollektion [[Peter Frauenhoffer]]s. Ebenfalls zum Jubiläum wurde der zweisprachige (deutsch-rumänische) Band [["Stefan Jäger - Gemälde mit religiösem Inhalt"]] von [[Hans und Maria Schulz]] herausgebracht sowie zwei Jubiläums-[[Postkarten]] mit Jäger-Reproduktionen aus dem Filmarchiv von [[Hans-Matthias Just]] erstellt. Diese ergänzen die bereits existierende Jäger-Bibliographie, darunter [["Schriften über Stefan Jäger"]] von [[Peter Pink]], [[Hans und Maria Schulz]] (zweisprachiger Band) sowie die [[Stefan-Jäger-Monografie]] von [[Hans und Maria Schulz]] (in rumänischer Sprache).
 
 
 
 
 
Foto:
 
 
 
Ausstellung mit Jäger-Reproduktionen in Hatzfeld, Foto: Zoltan Pazmany
 
 
 
  
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==PDF-Datei des Artikels==
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Aktuelle Version vom 7. Januar 2016, 19:49 Uhr


Bibliografie
Artikel Nummer: 0640
Autor Name: Michael Fernbach
Titel des Artikels : Dem Schwabenmaler gedacht
Untertitel des Artikels: Feierlichkeit zum 125. Geburtstag Stefan Jägers in Hatzfeld
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Allgemeine Deutsche Zeitung
Untertitel der Publikation: Banater Zeitung
Erscheinungsort: Temeschburg
Jahrgang: 10
Nummer: 444
Datum: 29.05.2002
Seite: 1
* [[Michael Fernbach]]: [[ART:0640 - Dem Schwabenmaler gedacht|<i>Dem Schwabenmaler gedacht</i>. Feierlichkeit zum 125. Geburtstag Stefan Jägers in Hatzfeld]]. Allgemeine Deutsche Zeitung, Temeschburg 29.05.2002 (Jg.10 Nr.444), S. 1

Feierlichkeit zum 125. Geburtstag Stefan Jägers in Hatzfeld

Dem Banat und dessen Menschen ist Stefan Jäger Zeit seines Lebens verbunden gewesen. Sein Augenmerk war vor allem auf die Darstellung des ländlichen – vor allem banatschwäbischen – Alltagslebens gerichtet, auf die Dorfwelt, die Banater Landschaft, die Menschen in ihren Trachten, die Sitten und Bräuche. Jäger selbst bekannte sich dazu: "Meine malerische Tätigkeit war hauptsächlich darauf gerichtet, meinen Landsleuten gewissenhaft ausgeführte Bilder in leicht verständlicher Form mit Motiven aus dem Banater Volksleben und der Heidelandschaft zugänglich zu machen". Von besonderem ethnologischen Wert sind seine detailgetreuen Darstellungen der banatschwäbischen Trachten aus allen Teilen des Banats, die er in liebevoller Arbeit gewissenhaft gemalt hat.
Stefan Jäger wurde am 28. Mai 1877 in Tschene/Cenei im Banat geboren. Das Studium der Kunst absolvierte er in Budapest, unternahm in Anschluss Studienreisen nach Österreich, Deutschland und Italien. Nach der Vollendung im Jahre 1910, seines berühmtesten Bildes. "Die Ansiedlung der Deutschen im Südosten" (das sogenannte "Einwanderungsbild"), ein Auftrag der Gemeinde Gertjanosch/Cărpiniș, ließ er sich in Hatzfeld nieder, wo er zurückgezogen und bescheiden lebte. 1957 wurde der damals 80-jährige Jäger mit dem "Arbeitsorden 2. Klasse" ausgezeichnet. Fünf Jahre später verstarb er und wurde auf dem Hatzfelder Friedhof beigesetzt.
Hatzfeld gedachte dem Maler am vergangenen Sonntag. Die Feierlichkeiten begannen am Morgen mit einem Festgottesdienst in der römisch-katholischen Pfarrkirche. Am Stefan-Jäger-Denkmal wurde ein Kulturprogramm geboten. Zudem sprachen über Stefan Jäger und dessen Bedeutung für das Banat der Hatzfelder Bürgermeister Kaba Gabor, DFDB-Vorsitzender Karl Singer, Peter Krier, der Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben. Die Festrede hielt Annemarie Podlipny-Hehn. Peter Krier würdigte Jäger als "Schwabenmaler", als "Maler seines Volkes", der diesem "ein grandioses Denkmal" geschaffen hat. Podlipny-Hehn nannte dessen Werk "in Bildern gestaltete Banater Volkskunde". Zu diesem Anlass wurde eine eburtstaung mit fotografischen Reproduktionen von Aquarellen und Ölgemälden Stefan Jägers in der Jäger-Gedenkstätte organisiert. Die Fotografien stammen aus der Kollektion Peter Frauenhoffers. Ebenfalls zum Jubiläum wurde der zweisprachige (deutsch-rumänische) Band "Stefan Jäger - Gemälde mit religiösem Inhalt" von Hans und Maria Schulz herausgebracht sowie zwei Jubiläums-Postkarten mit Jäger-Reproduktionen aus dem Filmarchiv von Hans-Matthias Just erstellt. Diese ergänzen die bereits existierende Jäger-Bibliographie, darunter "Schriften über Stefan Jäger" von Peter Pink, Hans und Maria Schulz (zweisprachiger Band) sowie die Stefan-Jäger-Monografie von Hans und Maria Schulz (in rumänischer Sprache).

Ausstellung mit Jäger-Reproduktionen in Hatzfeld, Foto: Zoltan Pazmany


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