Stefan Jäger Archiv

ART:0380 - Zum ersten Mal in Deutschland: Unterschied zwischen den Versionen

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Es war das erste Mal, dass [[Stefan Jäger]]s [[WK:0376|Einwanderungsbild]] einem interessierten Publikum in Deutschland gezeigt werden konnte. Bei den 4. Kultur- und Heimattagen der Banater Schwaben aus Rumänien in Ingolstadt, am 28. Juni 1991, konnte das 1,5 x 5,5 m große Gemälde im Foyer des Ingolstädter Stadttheaters ausgestellt werden. Die Kunsthistorikerin [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]] aus [[Timișoara|Temeschburg]] sprach einige erläuternde Worte darüber.<br/>
 
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Um die Jahrhundertwende kamen die Landsleute auf die Idee, dass man seinen Ahnen eigentlich in gebührender Ehre und Dankbarkeit, durch ein bleibendes Werk ein Denkmal setzen müsste. Einige beherzte Männer in [[Cărpiniș|Gertianosch]] beschlossen, ein Gemälde über die Einwanderung der Ahnen anfertigen zu lassen. Damit betrauten sie den Kunstmaler [[Stefan Jäger]].<br/>
Es war das erste Mal, dass [[Stefan Jäger]]s [[Einwanderungsbild]] einem interessierten Publikum in Deutschland gezeigt werden konnte. Bei den 4. Kultur- und Heimattagen der Banater Schwaben aus Rumänien in Ingolstadt, am 28. Juni 1991, konnte das 1,5 x 5,5 m große Gemälde im Foyer des Ingolstädter Stadttheaters ausgestellt werden. Die Kunsthistorikerin [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]] aus [[Timișoara|Temeschburg]] sprach einige erläuternde Worte darüber.
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Beim ersten Entwurf des Künstlers fand man, dass die Bekleidung der Personen nicht der damaligen Zeit und den Herkunftsgebieten entsprach. Um eine naturgetreue Wiedergabe zu sichern, unternahm der Künstler eine Forschungsreise nach Deutschland und studierte die Trachten der Ahnen in ihren Herkunftsländern. Die ganze Gemeinde [[Cărpiniș|Gertianosch]] stand hinter diesem Auftrag und finanzierte die Reise. Er fuhr nach Stuttgart, Ulm, in den Schwarzwald, den Rhein entlang über Elsass und Lothringen, die Pfalz, nach Franken, Hessen und Bayern. Er machte sein Studien in Museen und auf Wochenmärkten.<br/>
 
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Das Ergebnis war dann so umwerfend, dass der letzte Zweifler begeistert von diesem Werk war. Dem Künstler ist es gelungen, in den drei Teilen – und doch ein Ganzes – die Geschichte der Banater Schwaben mit dem Pinsel auf ein Gemälde zu zaubern, das sein Lebenswerk genannt werden kann und zugleich ein wertvolles Andenken an die Ahnen ist, die aus allen Teilen Deutschlands in das von den Türken verödete Land kamen, aus diesem einen Garten Eden schufen und, als man sie entwurzelt, enterbt und entrechtet hatte, zurück ins Mutterland kamen, wo sie wieder in allen Teilen Deutschlands eine Heimat fanden. Das Land dort aber, die Banater Heide, verödet.<br/>
Um die Jahrhundertwende kamen die Landsleute auf die Idee, dass man seinen Ahnen eigentlich in gebührender Ehre und Dankbarkeit, durch ein bleibendes Werk ein Denkmal setzen müsste. Einige beherzte Männer in [[Cărpiniș|Gertianosch]] beschlossen, ein Gemälde über die Einwanderung der Ahnen anfertigen zu lassen. Damit betrauten sie den Kunstmaler [[Stefan Jäger]].
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Im ersten Teil [[WK:0376#Wanderung|Die Wanderung]], sind mit Bündel beladene Frauen und Männer mit Kindern zu sehen, die rüstig voranschreiten. Aus ihren Zügen strahlt Hoffnung auf eine neue Heimat.<br/>
 
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Der zweite Teil [[WK:0376#Rast|Die Rast]]. Erschöpft lassen sich die müden Wanderer nieder. Ein Vater hält sein Kind schützend an sich gedrückt. Einige Männer sitzen um ein Feuer und sind im Gespräch vertieft, andere hören zu. Man merkt, es geht um die Zukunft, um die neue Heimat. Eine Mutter hält ihr blauäugiges, rotwangiges Knäblein an der Brust.<br/>
Beim ersten Entwurf des Künstlers fand man, dass die Bekleidung der Personen nicht der damaligen Zeit und den Herkunftsgebieten entsprach. Um eine naturgetreue Wiedergabe zu sichern, unternahm der Künstler eine [[Forschungsreise]] nach Deutschland und studierte die Trachten der Ahnen in ihren Herkunftsländern. Die ganze Gemeinde [[Cărpiniș|Gertianosch]] stand hinter diesem Auftrag und finanzierte die Reise. Er fuhr nach Stuttgart, Ulm, in den Schwarzwald, den Rhein entlang über Elsass und Lothringen, die Pfalz, nach Franken, Hessen und Bayern. Er machte sein Studien in Museen und auf Wochenmärkten.
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Im dritten Teil [[WK:0376#Ankunft|Ankunft]] in der neuen Heimat sind die Siedler am Bestimmungsort angelangt, es werden ihnen Häuser und Felder zugewiesen, ein harter Kampf mit den Naturgewalten und schwere Arbeit beginnt.<br/>
 
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Dem Künstler ist es meisterhaft gelungen, die über 80 Personen zeichnerisch und malerisch mit einer beachtenswerten Sicherheit zu verteilen, die Trachten sind bunt durcheinandergewürfelt – bemüht bis ins kleinste Detail um eine naturgetreue Wiedergabe – was bei dieser beachtlichen Dimension Bewunderung hervorruft.<br/>
Das Ergebnis war dann so umwerfend, dass der letzte Zweifler begeistert von diesem Werk war. Dem Künstler ist es gelungen, in den drei Teilen – und doch ein Ganzes – die Geschichte der Banater Schwaben mit dem Pinsel auf ein Gemälde zu zaubern, das sein Lebenswerk genannt werden kann und zugleich ein wertvolles Andenken an die Ahnen ist, die aus allen Teilen Deutschlands in das von den Türken verödete Land kamen, aus diesem einen Garten Eden schufen und, als man sie entwurzelt, enterbt und entrechtet hatte, zurück ins Muttertand kamen, wo sie wieder in allen Teilen Deutschlands eine Heimat fanden. Das Land dort aber, die Banater Heide, verödet.
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Das Triptychon wurde das erste Mal an Pfingsten 1910 in [[Cărpiniș|Gertianosch]] anlässlich einer Gewerbe- und Landwirtschafts-Ausstellung gezeigt Der Künstler wurde dadurch auf einen Schlag berühmt. Erst danach begann [[Stefan Jäger]] sich intensiver mit der Welt der Banater Schwaben zu befassen. Er bezog seine Motive aus dem schwäbischen Alltag, den Festen und den Fest-Trachten. Seine Verbundenheit mit seinem Volk vertiefte sich immer mehr. Er gilt als der beliebteste Schwabenmaler, hat er doch wie kein Zweiter das Dorfleben mit all’ seinen Variationen in seinen Gemälden festgehalten.<br/>
 
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[[Stefan Jäger]] ist am 28. 5. 1877 in [[Cenei|Tschene]] geboren, seine Eltern waren [[Franz Jäger]] und [[Magdalena Schuller|Magdalena]] geb. Schuller. Gestorben ist der Künstler in [[Jimbolia|Hatzfeld]] am 16. 3. 1962 im Alter von 85 Jahren.<br/>
Im ersten Teil [[Die Wanderung]], sind mit Bündel beladene Frauen und Männer mit Kindern zu sehen, die rüstig voranschreiten. Aus ihren Zügen strahlt Hoffnung auf eine neue Heimat.
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Das [[WK:0376|Einwanderungsbild]] wurde auf Anordnung des damaligen [[Timișoara|Temeschburg]]er Bürgermeisters [[Josef Geml|Geml]] für das „Städtische [[Banater Museum|Museum]]“ erworben. Seit man 1969 im ehemaligen Atelier des Künstlers in [[Jimbolia|Hatzfeld]] eine Stefan Jäger-[[Gedenkstätte]] einrichtete, wurde es des öfteren ausgestellt. Ansonsten hat dieses Gemälde seinen Platz im [[Banater Museum]] in [[Timișoara|Temeschburg]]. Zur Zeit wurde es ausgeliehen, um es den Landsleuten zu zeigen.<br/>
 
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Der zweite Teil [[Die Rast]]. Erschöpft lassen sich die müden Wanderer nieder. Ein Vater hält sein Kind schützend an sich gedrückt. Einige Männer sitzen um ein Feuer und sind im Gespräch vertieft, andere hören zu. Man merkt, es geht um die Zukunft, um die neue Heimat. Eine Mutter hält ihr blauäugiges, rotwangiges Knäblein an der Brust.
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==PDF-Datei des Artikels==
 
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Im dritten Teil [[Ankunft]] in der neuen Heimat sind die Siedler am Bestimmungsort angelangt, es werden ihnen Häuser und Felder zugewiesen, ein harter Kampf mit den Naturgewalten und schwere Arbeit beginnt.
 
 
 
Dem Künstler ist es meisterhaft gelungen, die über 80 Personen zeichnerisch und malerisch mit einer beachtenswerten Sicherheit zu verteilen, die Trachten sind bunt durcheinandergewürfelt – bemüht bis ins kleinste Detail um eine naturgetreue Wiedergabe – was bei dieser beachtlichen Dimension Bewunderung hervorruft.
 
Das Triptychon wurde das erste Mal an Pfingsten 1910 in [[Cărpiniș|Gertianosch]] anlässlich einer Gewerbe- und Landwirtschafts-Ausstellung gezeigt Der Künstler wurde dadurch auf einen Schlag berühmt. Erst danach begann [[Stefan Jäger]] sich intensiver mit der Welt der Banater Schwaben zu befassen. Er bezog seine Motive aus dem schwäbischen Alltag, den Festen und den Fest-Trachten. Seine Verbundenheit mit seinem Volk vertiefte sich immer mehr. Er gilt als der beliebteste Schwabenmaler, hat er doch wie kein Zweiter das Dorfleben mit all’ seinen Variationen in seinen Gemälden festgehalten.
 
 
 
[[Stefan Jäger]] ist am 28. 5. 1877 in [[Cenei|Tschene]] geboren, seine Eltern waren [[Franz Jäger]] und [[Magdalena Schuller|Magdalena]] geb. Schuller. Gestorben ist der Künstler in [[Jimbolia|Hatzfeld]] am 16. 3. 1962 im Alter von 85 Jahren.
 
 
 
Das [[Einwanderungsbild]] wurde auf Anordnung des damaligen [[Timișoara|Temeschburg]]er Bürgermeisters [[Josef Geml|Geml]] für das „Städtische [[Banater Museum|Museum]]“ erworben. Seit man 1969 im ehemaligen Atelier des Künstlers in [[Jimbolia|Hatzfeld]] eine Stefan Jäger-[[Gedenkstätte]] einrichtete, wurde es des öfteren ausgestellt. Ansonsten hat dieses Gemälde seinen Platz im [[Banater Museum]] in [[Timișoara|Temeschburg]]. Zur Zeit wurde es ausgeliehen, um es den Landsleuten zu zeigen.
 
 
 
 
 
 
 
 
[[Kategorie:Zeitung]]
 
[[Kategorie:Zeitung]]
 
[[Kategorie:Der Donauschwabe]]
 
[[Kategorie:Der Donauschwabe]]
[[Kategorie:Wertung]]
 
 
[[Kategorie:Ausstellung]]
 
[[Kategorie:Ausstellung]]

Aktuelle Version vom 31. Dezember 2015, 16:51 Uhr


Bibliografie
Artikel Nummer: 0380
Autor Name: Franziska Graf
Titel des Artikels : Zum ersten Mal in Deutschland
Untertitel des Artikels: Stefan Jägers Tryptichon „Die Einwanderung" in Ingolstadt
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Der Donauschwabe
Erscheinungsort: Aalen
Jahrgang: 41
Nummer: 31
Datum: 04.08.1991
Seite: 5
* [[Franziska Graf]]: [[ART:0380 - Zum ersten Mal in Deutschland|<i>Zum ersten Mal in Deutschland</i>. Stefan Jägers Tryptichon „Die Einwanderung" in Ingolstadt]]. Der Donauschwabe, Aalen 04.08.1991 (Jg.41 Nr.31), S. 5

Stefan Jägers Tryptichon „Die Einwanderung" in Ingolstadt

Es war das erste Mal, dass Stefan Jägers Einwanderungsbild einem interessierten Publikum in Deutschland gezeigt werden konnte. Bei den 4. Kultur- und Heimattagen der Banater Schwaben aus Rumänien in Ingolstadt, am 28. Juni 1991, konnte das 1,5 x 5,5 m große Gemälde im Foyer des Ingolstädter Stadttheaters ausgestellt werden. Die Kunsthistorikerin Annemarie Podlipny-Hehn aus Temeschburg sprach einige erläuternde Worte darüber.
Um die Jahrhundertwende kamen die Landsleute auf die Idee, dass man seinen Ahnen eigentlich in gebührender Ehre und Dankbarkeit, durch ein bleibendes Werk ein Denkmal setzen müsste. Einige beherzte Männer in Gertianosch beschlossen, ein Gemälde über die Einwanderung der Ahnen anfertigen zu lassen. Damit betrauten sie den Kunstmaler Stefan Jäger.
Beim ersten Entwurf des Künstlers fand man, dass die Bekleidung der Personen nicht der damaligen Zeit und den Herkunftsgebieten entsprach. Um eine naturgetreue Wiedergabe zu sichern, unternahm der Künstler eine Forschungsreise nach Deutschland und studierte die Trachten der Ahnen in ihren Herkunftsländern. Die ganze Gemeinde Gertianosch stand hinter diesem Auftrag und finanzierte die Reise. Er fuhr nach Stuttgart, Ulm, in den Schwarzwald, den Rhein entlang über Elsass und Lothringen, die Pfalz, nach Franken, Hessen und Bayern. Er machte sein Studien in Museen und auf Wochenmärkten.
Das Ergebnis war dann so umwerfend, dass der letzte Zweifler begeistert von diesem Werk war. Dem Künstler ist es gelungen, in den drei Teilen – und doch ein Ganzes – die Geschichte der Banater Schwaben mit dem Pinsel auf ein Gemälde zu zaubern, das sein Lebenswerk genannt werden kann und zugleich ein wertvolles Andenken an die Ahnen ist, die aus allen Teilen Deutschlands in das von den Türken verödete Land kamen, aus diesem einen Garten Eden schufen und, als man sie entwurzelt, enterbt und entrechtet hatte, zurück ins Mutterland kamen, wo sie wieder in allen Teilen Deutschlands eine Heimat fanden. Das Land dort aber, die Banater Heide, verödet.
Im ersten Teil Die Wanderung, sind mit Bündel beladene Frauen und Männer mit Kindern zu sehen, die rüstig voranschreiten. Aus ihren Zügen strahlt Hoffnung auf eine neue Heimat.
Der zweite Teil Die Rast. Erschöpft lassen sich die müden Wanderer nieder. Ein Vater hält sein Kind schützend an sich gedrückt. Einige Männer sitzen um ein Feuer und sind im Gespräch vertieft, andere hören zu. Man merkt, es geht um die Zukunft, um die neue Heimat. Eine Mutter hält ihr blauäugiges, rotwangiges Knäblein an der Brust.
Im dritten Teil Ankunft in der neuen Heimat sind die Siedler am Bestimmungsort angelangt, es werden ihnen Häuser und Felder zugewiesen, ein harter Kampf mit den Naturgewalten und schwere Arbeit beginnt.
Dem Künstler ist es meisterhaft gelungen, die über 80 Personen zeichnerisch und malerisch mit einer beachtenswerten Sicherheit zu verteilen, die Trachten sind bunt durcheinandergewürfelt – bemüht bis ins kleinste Detail um eine naturgetreue Wiedergabe – was bei dieser beachtlichen Dimension Bewunderung hervorruft.
Das Triptychon wurde das erste Mal an Pfingsten 1910 in Gertianosch anlässlich einer Gewerbe- und Landwirtschafts-Ausstellung gezeigt Der Künstler wurde dadurch auf einen Schlag berühmt. Erst danach begann Stefan Jäger sich intensiver mit der Welt der Banater Schwaben zu befassen. Er bezog seine Motive aus dem schwäbischen Alltag, den Festen und den Fest-Trachten. Seine Verbundenheit mit seinem Volk vertiefte sich immer mehr. Er gilt als der beliebteste Schwabenmaler, hat er doch wie kein Zweiter das Dorfleben mit all’ seinen Variationen in seinen Gemälden festgehalten.
Stefan Jäger ist am 28. 5. 1877 in Tschene geboren, seine Eltern waren Franz Jäger und Magdalena geb. Schuller. Gestorben ist der Künstler in Hatzfeld am 16. 3. 1962 im Alter von 85 Jahren.
Das Einwanderungsbild wurde auf Anordnung des damaligen Temeschburger Bürgermeisters Geml für das „Städtische Museum“ erworben. Seit man 1969 im ehemaligen Atelier des Künstlers in Hatzfeld eine Stefan Jäger-Gedenkstätte einrichtete, wurde es des öfteren ausgestellt. Ansonsten hat dieses Gemälde seinen Platz im Banater Museum in Temeschburg. Zur Zeit wurde es ausgeliehen, um es den Landsleuten zu zeigen.

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