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WK:1783: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bildbeschreibung ==
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Das von Jäger in Ölfarben auf Leinwand gemalte Lenau Bild ist ein Oval. Der Maler hatte es als Brustbild aufgefasst und ausgeführt. Es stellt den Dichter in einer üblichen Porträtgestaltung dar. In der künstlerischen Gestaltung der Gesichts  und Kopfpartie gibt es eine gewisse Ähnlichkeit mit weniger gängigen und bekannten Abbildern von Schwarzweißporträts und einem kleineren Oval als Basrelief des Dichters, das man vielleicht schon einmal irgendwo gesehen hat. Nichtsdestoweniger ist aber Jägers Arbeit originell und gewissenhaft ausgeführt.<br/>
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Die im Halbprofil ausgeführte Kopfpartie zeigt die ebenmäßigen, wohlproportionierten Züge eines schnurbärtigen, dunkelhaarigen, schönen Mannes, der den offenen Blick seiner rehbraunen Augen zielstrebig nach vorne gerichtet hat. Der in hellen Farben gehaltene Gesichtsteint wird von dem dunkeln Vandyckbraun des vollen Kopfhaares und den von Elfenbeinschwarz durchdrungenen Farben der Kleidungsstücke, vor einem in mehreren hellen Nuancen schimmernden Hintergrund, dermaßen umrahmt, dass der wahrnehmbare Hell Dunkel Effekt nicht ausgeschlossen werden kann und sozusagen noch besser zur Geltung kommt. Das aus dem rechteckigen Maltuch zurechtgeschnittene Oval des ölgemalten Porträts hat die Ausmaße von 50 x 40 Zentimeter (als Abmessungen der Malfläche).<br/>
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Die Fahne selbst ist zweifarbig rot und gelb und hat die Ausmaße von 170 x 130 Zentimetern. An der oberen Schmalseite ist sie mit zwölf Metallringen an der Fahnenstange locker eingehakt, die ihrerseits an der Stangenspitze eine Messinglyra trägt. Die verbliebenen freien Seitenränder sind von ungefähr fünf Zentimeter langen Goldfransen ringsum besetzt. Das als Aversseite verwendete Fahnentuch ist aus einem mit barocken Ornamenten in sich gemusterten goldgelben Brokat gefertigt und trägt im Mittelfeld das Abbild Lenaus, das wieder von einer mit roter Seide ausgeführten Stickerei umrahmt wird: Genau Männergesangverein 1907 1937 Lenauheim.<br/>
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In den beiden oberen Ecken des goldgelben Fahnentuches befinden sich zwei Gebinde aus Eichenblättern und Eicheln einstilisiert, während in den beiden unteren Fahnenecken zwei Gebinde mit Fruchtähren und Kornblumen in bleichen Farben eingestickt sind.<br/>
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Die Reversseite der Fahne ist aus rotem, gleichfalls in sich bemustertem Brokat gefertigt und weist in den vier Ecken die gleichen Stickereimuster, aus Eichenblättern, Weizenähren und Kornblumen bestehend, auf (wie auf der anderen Fahnenseite) nur mit dem Unterschied, dass diese von einem weißen Silberfaden durchwirkt ist.<br/>
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Die in der Mitte des roten Fahnentuches ausgestickte und mit barocken Elementen verzierte Lyra ist von zwei stilisierten Lorbeerblattgirlanden umrahmt. Darunter ist eine aus weißem Damasttuch nachvollzogene (imitierte) Papierrolle als Streifen aufgenäht, auf dem ein Notensystem mit Noten und die Worte der Melodie zum auserkorenen Wahlspruch des Lenauheimer Männergesangvereines eingestickt sind: "Wo man singt, dort lass' dich fröhlich nieder".<br/>
 
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== Bibliografie zum Bild ==
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* [[Karl-Hans Gross]]:Skizzen, Studien und Entwürfe. Hrsg. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen im Oswald Hartmann Verlag, Sershaim, 2004, S.126
 
=== Reproduktion ===
 
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* [[Karl-Hans Gross]]: [[ART:0711 - Stefan Jäger|<i>Stefan Jäger</i>. Skizzen, Studien und Entwürfe]]. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen. Oswald Hartmann, Sersheim 2004. ISBN 3-925921-57-5
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* * * *: [[ART:0884 - Banater Wandkalender 2012|<i>Banater Wandkalender 2012</i>. Stefan Jäger - Bilder unserer Heimat]]. Landsmannschaft der Banater Schwaben e. V., München 2011
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* ''[[Spenden für KDZ]]'', [[Banater Post]], München, 2000
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* [[Hans Dama]]: [[ART:1291 - Nikolaus Lenau - der unsterbliche Dichter|<i>Nikolaus Lenau - der unsterbliche Dichter</i>. Der Todestag des im Banat geborenen österreichischen Lyrikers jährt sich zum 170. Mal]]. Banater Post, München 05.10.2020 (Jg.64 Nr.19), S. 6
 
=== Erwähnung ===
 
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* ''[[Lenauheimer Heimattreffen]]'', [[Banater Post]], München, 1993
  
 
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[[Kategorie: Gemälde (Verzeichnis)]]
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[[Kategorie: Verschiedene Motive]]
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[[Kategorie: Kunterbuntes]]
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[[Kategorie: Bart]]
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[[Kategorie: Schnurrbart]]
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[[Kategorie: Veröffentlicht]]

Aktuelle Version vom 31. Dezember 2020, 16:38 Uhr


Nikolaus Lenau
Einstufung
Katalognummer: 1783
Oberkategorie Verschiedene Motive
Kategorie Kunterbuntes
Bilddaten
Entstehungsjahr
Breite 40 cm
Höhe 50 cm
Maltechnik Öl auf Leinwand
Signatur



Die Lenauheimer Gesangsvereinsfahne

Bildbeschreibung

Karl-Hans Gross berichtet vom Zustandekommen des Bildes für die Fahne (S. 124)
Das von Jäger in Ölfarben auf Leinwand gemalte Lenau Bild ist ein Oval. Der Maler hatte es als Brustbild aufgefasst und ausgeführt. Es stellt den Dichter in einer üblichen Porträtgestaltung dar. In der künstlerischen Gestaltung der Gesichts und Kopfpartie gibt es eine gewisse Ähnlichkeit mit weniger gängigen und bekannten Abbildern von Schwarzweißporträts und einem kleineren Oval als Basrelief des Dichters, das man vielleicht schon einmal irgendwo gesehen hat. Nichtsdestoweniger ist aber Jägers Arbeit originell und gewissenhaft ausgeführt.
Die im Halbprofil ausgeführte Kopfpartie zeigt die ebenmäßigen, wohlproportionierten Züge eines schnurbärtigen, dunkelhaarigen, schönen Mannes, der den offenen Blick seiner rehbraunen Augen zielstrebig nach vorne gerichtet hat. Der in hellen Farben gehaltene Gesichtsteint wird von dem dunkeln Vandyckbraun des vollen Kopfhaares und den von Elfenbeinschwarz durchdrungenen Farben der Kleidungsstücke, vor einem in mehreren hellen Nuancen schimmernden Hintergrund, dermaßen umrahmt, dass der wahrnehmbare Hell Dunkel Effekt nicht ausgeschlossen werden kann und sozusagen noch besser zur Geltung kommt. Das aus dem rechteckigen Maltuch zurechtgeschnittene Oval des ölgemalten Porträts hat die Ausmaße von 50 x 40 Zentimeter (als Abmessungen der Malfläche).
Die Fahne selbst ist zweifarbig rot und gelb und hat die Ausmaße von 170 x 130 Zentimetern. An der oberen Schmalseite ist sie mit zwölf Metallringen an der Fahnenstange locker eingehakt, die ihrerseits an der Stangenspitze eine Messinglyra trägt. Die verbliebenen freien Seitenränder sind von ungefähr fünf Zentimeter langen Goldfransen ringsum besetzt. Das als Aversseite verwendete Fahnentuch ist aus einem mit barocken Ornamenten in sich gemusterten goldgelben Brokat gefertigt und trägt im Mittelfeld das Abbild Lenaus, das wieder von einer mit roter Seide ausgeführten Stickerei umrahmt wird: Genau Männergesangverein 1907 1937 Lenauheim.
In den beiden oberen Ecken des goldgelben Fahnentuches befinden sich zwei Gebinde aus Eichenblättern und Eicheln einstilisiert, während in den beiden unteren Fahnenecken zwei Gebinde mit Fruchtähren und Kornblumen in bleichen Farben eingestickt sind.
Die Reversseite der Fahne ist aus rotem, gleichfalls in sich bemustertem Brokat gefertigt und weist in den vier Ecken die gleichen Stickereimuster, aus Eichenblättern, Weizenähren und Kornblumen bestehend, auf (wie auf der anderen Fahnenseite) nur mit dem Unterschied, dass diese von einem weißen Silberfaden durchwirkt ist.
Die in der Mitte des roten Fahnentuches ausgestickte und mit barocken Elementen verzierte Lyra ist von zwei stilisierten Lorbeerblattgirlanden umrahmt. Darunter ist eine aus weißem Damasttuch nachvollzogene (imitierte) Papierrolle als Streifen aufgenäht, auf dem ein Notensystem mit Noten und die Worte der Melodie zum auserkorenen Wahlspruch des Lenauheimer Männergesangvereines eingestickt sind: "Wo man singt, dort lass' dich fröhlich nieder".

Bibliografie zum Bild

Beschreibung

  • Karl-Hans Gross:Skizzen, Studien und Entwürfe. Hrsg. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen im Oswald Hartmann Verlag, Sershaim, 2004, S.126

Reproduktion

Erwähnung