ART:0383 - Aus für die Jäger-Gedenkstätte: Unterschied zwischen den Versionen
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Die [[Jimbolia|Hatzfeld]]er Stefan-Jäger-[[Gedenkstätte]] eine der wenigen Weihestätten der Banater Schwaben in ihrer alten Heimat, soll es nicht mehr geben. Das Vorzeigeobjekt der [[Jimbolia|Hatzfeld]]er, nicht selten auch der ehemaligen Ceauşescu-Potentaten, die mit Nationalitätenrechten Staat machen wollten, wurde 1969 im Zuge einer relativen Lockerung des Verhältnisses zu den Minderheiten eingerichtet. Mit den bezeichnendsten Werken, u. a. dem [[WK:0376|Einwanderungsbild]], und persönlichen Gegenständen des Heimatmalers ausgestattet, wurde die Gedenkstätte von Tausenden Gästen aus dem In- und Ausland jährlich besichtigt. Nun gilt für die Kultstätte das Aus, wie die [[Neue Banater Zeitung|NBZ]] schreibt. Unter dem Vorwand, die Gemälde restaurieren zu wollen, seien die Exponate angeblich auf offene Geländewagen geworfen und ins [[Timișoara|Temeschburg]]er [[Banater Museum|Museum]] geholt worden. Seither gähnende Leere in dem ehemaligen Wohnhaus [[Stefan Jäger]]s. Aus Museumskreisen verlaute, dass man in der künftigen [[Timișoara|Temeschburg]]er Gemäldegalerie im Präsidentschaftspalais einen Stefan-Jäger-Saal einrichten wolle. Die Zeitung aber schätzt, dass dem bisherigen Bautempo nach geurteilt, das Museum zur Jahrtausendwende fertig sein werde. Bis dahin hätten die Malereien in den ungesunden Kellergewölben des [[Banater Museum|Museums]], im ehemaligen Hunyadi-Schloss auszuharren. Was dann von ihnen noch übrig geblieben sein wird, ist schwer vorherzusagen.<br/> | Die [[Jimbolia|Hatzfeld]]er Stefan-Jäger-[[Gedenkstätte]] eine der wenigen Weihestätten der Banater Schwaben in ihrer alten Heimat, soll es nicht mehr geben. Das Vorzeigeobjekt der [[Jimbolia|Hatzfeld]]er, nicht selten auch der ehemaligen Ceauşescu-Potentaten, die mit Nationalitätenrechten Staat machen wollten, wurde 1969 im Zuge einer relativen Lockerung des Verhältnisses zu den Minderheiten eingerichtet. Mit den bezeichnendsten Werken, u. a. dem [[WK:0376|Einwanderungsbild]], und persönlichen Gegenständen des Heimatmalers ausgestattet, wurde die Gedenkstätte von Tausenden Gästen aus dem In- und Ausland jährlich besichtigt. Nun gilt für die Kultstätte das Aus, wie die [[Neue Banater Zeitung|NBZ]] schreibt. Unter dem Vorwand, die Gemälde restaurieren zu wollen, seien die Exponate angeblich auf offene Geländewagen geworfen und ins [[Timișoara|Temeschburg]]er [[Banater Museum|Museum]] geholt worden. Seither gähnende Leere in dem ehemaligen Wohnhaus [[Stefan Jäger]]s. Aus Museumskreisen verlaute, dass man in der künftigen [[Timișoara|Temeschburg]]er Gemäldegalerie im Präsidentschaftspalais einen Stefan-Jäger-Saal einrichten wolle. Die Zeitung aber schätzt, dass dem bisherigen Bautempo nach geurteilt, das Museum zur Jahrtausendwende fertig sein werde. Bis dahin hätten die Malereien in den ungesunden Kellergewölben des [[Banater Museum|Museums]], im ehemaligen Hunyadi-Schloss auszuharren. Was dann von ihnen noch übrig geblieben sein wird, ist schwer vorherzusagen.<br/> | ||
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Aktuelle Version vom 31. Dezember 2015, 17:53 Uhr
Bibliografie | |
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Artikel Nummer: | 0383 |
Autor Name: | Peter Jakobi |
Titel des Artikels : | Aus für die Jäger-Gedenkstätte |
Untertitel des Artikels: | Bilder des Heimatmalers angeblich zur Restaurierung nach Temeschburg gebracht |
Publikation: | Zeitung |
Titel der Publikation: | Der Donauschwabe |
Erscheinungsort: | Aalen |
Jahrgang: | 41 |
Nummer: | 33/34 |
Datum: | 18./25.08.1991 |
Seite: | 2 |
* [[Peter Jakobi]]: [[ART:0383 - Aus für die Jäger-Gedenkstätte|<i>Aus für die Jäger-Gedenkstätte</i>. Bilder des Heimatmalers angeblich zur Restaurierung nach Temeschburg gebracht]]. Der Donauschwabe, Aalen 18./25.08.1991 (Jg.41 Nr.33/34), S. 2 |
(Laut)NBZ: Bilder des Heimatmalers angeblich zur Restaurierung nach Temeschburg gebracht
Die Hatzfelder Stefan-Jäger-Gedenkstätte eine der wenigen Weihestätten der Banater Schwaben in ihrer alten Heimat, soll es nicht mehr geben. Das Vorzeigeobjekt der Hatzfelder, nicht selten auch der ehemaligen Ceauşescu-Potentaten, die mit Nationalitätenrechten Staat machen wollten, wurde 1969 im Zuge einer relativen Lockerung des Verhältnisses zu den Minderheiten eingerichtet. Mit den bezeichnendsten Werken, u. a. dem Einwanderungsbild, und persönlichen Gegenständen des Heimatmalers ausgestattet, wurde die Gedenkstätte von Tausenden Gästen aus dem In- und Ausland jährlich besichtigt. Nun gilt für die Kultstätte das Aus, wie die NBZ schreibt. Unter dem Vorwand, die Gemälde restaurieren zu wollen, seien die Exponate angeblich auf offene Geländewagen geworfen und ins Temeschburger Museum geholt worden. Seither gähnende Leere in dem ehemaligen Wohnhaus Stefan Jägers. Aus Museumskreisen verlaute, dass man in der künftigen Temeschburger Gemäldegalerie im Präsidentschaftspalais einen Stefan-Jäger-Saal einrichten wolle. Die Zeitung aber schätzt, dass dem bisherigen Bautempo nach geurteilt, das Museum zur Jahrtausendwende fertig sein werde. Bis dahin hätten die Malereien in den ungesunden Kellergewölben des Museums, im ehemaligen Hunyadi-Schloss auszuharren. Was dann von ihnen noch übrig geblieben sein wird, ist schwer vorherzusagen.