ART:1040 - Kartenspieler: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Die Dorfstrasse entlang zogen die beiden Wanderer, der Maler und sein Begleiter. Den puderfeinen Staub auf ihren Schuhen, mit „städtischen" Kleidern angetan und den feuchten Schweiss auf der Stirne und im Hemdkragen, kehrten sie in die Gastwirtschaft des Dorfes ein. Hier hielten sie Rast, um den „ Bakowaer", „Zillascher" oder „Rekascher" zu kosten. Andersmal kehrten sie dann wieder ein, im Stammlokal, beim Rupatz oder Schustersch in Lenauheim, beim „Dorfwert" in Bogarosch; beim Raupinger in Hatzfeld…, denn auch hier boten sich dem Maler Motive und Modelle, die er in etlichen Aquarellen und Ölgemälden verarbeitet hat. Die Skizzen wurden oft auf einem Fetzen Papier oder Karton mit Wasserfarben, Kohle oder Stift ausgeführt. Nichts ist dem beobachtenden und forschenden Auge des Künstlers entgangen. Davon zeugen unter anderem auch die Kartenspieler hier. Treffsicher hat der Meister das Typische der Gestalten und ihres Handelns hervorgehoben. Durch einige Details wusste er dem Ganzen eine räumliche und zeitliche | ||
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Aktuelle Version vom 20. Mai 2016, 13:30 Uhr
| Bibliografie | |
|---|---|
| Artikel Nummer: | 1040 |
| Autor Name: | Karl-Hans Gross (Text) , Eduard Jankovits (Reproduktion) |
| Titel des Artikels : | Kartenspieler |
| Publikation: | Zeitung |
| Titel der Publikation: | Neue Banater Zeitung |
| Reihe: | Kleines NBZ-Jäger-Album |
| Erscheinungsort: | Temeschburg |
| Jahrgang: | 14 |
| Nummer: | 2221 |
| Datum: | 08.01.1970 |
| Seite: | 4 |
| * [[Karl-Hans Gross (Text)]], [[Eduard Jankovits (Reproduktion)]]: [[ART:1040 - Kartenspieler|<i>Kartenspieler</i>]]. Neue Banater Zeitung, Temeschburg 08.01.1970 (Jg.14 Nr.2221), S. 4 | |
Kleines NBZ-Jäger-Album
Stefan Jägers Aquarell Kartenspieler ist als Schwarz-Weiß-Reproduktion unter dem Bildtitel "Kartenspieler" veröffentlicht worden.
Dazu die Bildbeschreibung:
Die Dorfstrasse entlang zogen die beiden Wanderer, der Maler und sein Begleiter. Den puderfeinen Staub auf ihren Schuhen, mit „städtischen" Kleidern angetan und den feuchten Schweiss auf der Stirne und im Hemdkragen, kehrten sie in die Gastwirtschaft des Dorfes ein. Hier hielten sie Rast, um den „ Bakowaer", „Zillascher" oder „Rekascher" zu kosten. Andersmal kehrten sie dann wieder ein, im Stammlokal, beim Rupatz oder Schustersch in Lenauheim, beim „Dorfwert" in Bogarosch; beim Raupinger in Hatzfeld…, denn auch hier boten sich dem Maler Motive und Modelle, die er in etlichen Aquarellen und Ölgemälden verarbeitet hat. Die Skizzen wurden oft auf einem Fetzen Papier oder Karton mit Wasserfarben, Kohle oder Stift ausgeführt. Nichts ist dem beobachtenden und forschenden Auge des Künstlers entgangen. Davon zeugen unter anderem auch die Kartenspieler hier. Treffsicher hat der Meister das Typische der Gestalten und ihres Handelns hervorgehoben. Durch einige Details wusste er dem Ganzen eine räumliche und zeitliche
Note zu verleihen. Rundtisch, Porzellanaschenbecher mit geriffelter Erhöhung zum Abstreichen der Zigarettenasche, der aus Weidenruten geflochtene Zeitungshalter mit dem „Blatt" sind ortsbestimmende Fakten des Milieus.
