Stefan Jäger Archiv

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Die als Studie aufzufassende Skizze eines irdenen Feldkruges ('Sandkrug') respektiert, wie zu erwarten, neben der genauen Erkundung der Gegenständlichkeit des Objekts durch den Künstler, auch die perspektivische Darstellung dieses gebräuchlichen Wassergefäßes der Landbevölkerung während der Feldarbeiten. Von der Form her ist es eine bauchige, mehr oder weniger amphorenartige Henkelkanne mit einem kurzen, ziemlich engen Halsstück, das sich zu einem kleinen trichterartigen (nach innen siebartig gelochten) Kopfaufsatz erweitert und zum Anfüllen des Wasserkruges dient. Mit dem an dieser Füllöffnung vorne ausgeformten, kleinen Schnabelansatz lässt sich das Wasser wieder zweckentsprechend ausgießen, oder man kann an dieser Stelle aus dem ungefähr 5 Liter fassenden Tonkrug ohne weiteres Wasser trinken, wenn er am Henkel hochgehoben wird. An Henkel selbst (es gibt nur einen einzigen recht breiten, kräftigen und innen ausgehöhlten Henkelgriff) ist noch ein gelochter Trinkwulst (zum sparsamen Gebrauch des Wassers beim Trinken) angebracht, an dem sich das kostbare Nass heraussaugen lässt. In diesem irdenen Gefäß gibt es noch ein Tonkügelchen, das beim Schütteln durch ein klirrendes Klappern verrät, ob der Krug schon leer geworden ist oder ob er noch etwas Hasser enthält.<br/>
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Der Sandkrug (Feldkrug), ein Wasserkrug aus gebranntem Ton, verziert mit geometrischen Mustern, diente vorwiegend dem Transport des Wassers auf das Feld. Bei jeder Feldarbeit war zu sorgen, dass der Vorrat an Trinkwasser ausreichend war und wo möglich auch ‚kühl‘ gelagert wurde.<br/>
 
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* [[Karl-Hans Gross]]:Skizzen, Studien und Entwürfe. Hrsg. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen im Oswald Hartmann Verlag, Sershaim, 2004, S. 202
 
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* [[Karl-Hans Gross]]: [[ART:0711 - Stefan Jäger|<i>Stefan Jäger</i>. Skizzen, Studien und Entwürfe]]. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen. Oswald Hartmann, Sersheim 2004. ISBN 3-925921-57-5
 
* [[Karl-Hans Gross]]: [[ART:0711 - Stefan Jäger|<i>Stefan Jäger</i>. Skizzen, Studien und Entwürfe]]. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen. Oswald Hartmann, Sersheim 2004. ISBN 3-925921-57-5
 
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* [[Maria Schulz]]: [[ART:1100 - Muzeul Stefan Jäger din Jimbolia|<i> Muzeul Stefan Jäger din Jimbolia</i>]]. ArtPress, Temeswar 2013, ISBN 978-973-108-522-7
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[[Kategorie: Veröffentlicht]]
 
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Aktuelle Version vom 4. April 2017, 15:43 Uhr


Zwei Wasserkrüge
Einstufung
Katalognummer: 1008
Oberkategorie Das Dorf als Lebensraum
Kategorie Wohnkultur
Unterkategorie Gebrauchsgegenstände
Bilddaten
Entstehungsjahr
Breite 19,9 cm
Höhe 13,7 cm
Maltechnik Öl auf Leinwand
Signatur keine



Bildbeschreibung

von Karl-Hans Gross
Die als Studie aufzufassende Skizze eines irdenen Feldkruges ('Sandkrug') respektiert, wie zu erwarten, neben der genauen Erkundung der Gegenständlichkeit des Objekts durch den Künstler, auch die perspektivische Darstellung dieses gebräuchlichen Wassergefäßes der Landbevölkerung während der Feldarbeiten. Von der Form her ist es eine bauchige, mehr oder weniger amphorenartige Henkelkanne mit einem kurzen, ziemlich engen Halsstück, das sich zu einem kleinen trichterartigen (nach innen siebartig gelochten) Kopfaufsatz erweitert und zum Anfüllen des Wasserkruges dient. Mit dem an dieser Füllöffnung vorne ausgeformten, kleinen Schnabelansatz lässt sich das Wasser wieder zweckentsprechend ausgießen, oder man kann an dieser Stelle aus dem ungefähr 5 Liter fassenden Tonkrug ohne weiteres Wasser trinken, wenn er am Henkel hochgehoben wird. An Henkel selbst (es gibt nur einen einzigen recht breiten, kräftigen und innen ausgehöhlten Henkelgriff) ist noch ein gelochter Trinkwulst (zum sparsamen Gebrauch des Wassers beim Trinken) angebracht, an dem sich das kostbare Nass heraussaugen lässt. In diesem irdenen Gefäß gibt es noch ein Tonkügelchen, das beim Schütteln durch ein klirrendes Klappern verrät, ob der Krug schon leer geworden ist oder ob er noch etwas Hasser enthält.

Der Sandkrug (Feldkrug), ein Wasserkrug aus gebranntem Ton, verziert mit geometrischen Mustern, diente vorwiegend dem Transport des Wassers auf das Feld. Bei jeder Feldarbeit war zu sorgen, dass der Vorrat an Trinkwasser ausreichend war und wo möglich auch ‚kühl‘ gelagert wurde.

Bibliografie zum Bild

Beschreibung

  • Karl-Hans Gross:Skizzen, Studien und Entwürfe. Hrsg. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen im Oswald Hartmann Verlag, Sershaim, 2004, S. 202

Reproduktion