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Ein Bild der unberührten Natur des Flachlandes, wie, wir es heute nur noch selten auf der Heide antreffen. [[Stefan Jäger|Jäger]] hat viele Jahre lang mit seinem Freund, einem Hatzfelder Botaniklehrer, die Heide durchwandert und hat so Land und Leute kennengelernt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die beiden Wanderer gerade an einer solchen Stelle Rast gemacht haben und von dem farbenprächtigen Zauber der blühenden und spriessenden Heide überwältigt worden sind. Zu dieser Annahme ermutigt geradezu die Sichtlage des Bildes, die nicht von oben, sondern von unten, aus der Sitzlage angerissen wurde. Aus dieser Sicht erscheinen Blumen und Kräuter überdimensioniert, wirkt die Vegetation etwas wuchtiger und der ferne Gesichtskreis kommt etwas höher zu liegen: Die hochaufragenden Malven, deren grossblättrlge Blüten sich um den rutenartigen Stengel verteilen, die Königskerze, das strauchartige Geäst da und dort, die grossen Klatschmhnblüten, das Orange und Schwefelgelb der Kräuter, das helle Weiss der körbchenblütenständigen Margareten im zarten Saftgrün der überall wuchernden Gräser – alles mutet wie ein bunter, farbenprächtiger Teppich der Natur an. Links zwei Spuren in der bunten Vegetation – und auf halbem Wege eine Gestalt, die Blumen pflückt.<br/> | Ein Bild der unberührten Natur des Flachlandes, wie, wir es heute nur noch selten auf der Heide antreffen. [[Stefan Jäger|Jäger]] hat viele Jahre lang mit seinem Freund, einem Hatzfelder Botaniklehrer, die Heide durchwandert und hat so Land und Leute kennengelernt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die beiden Wanderer gerade an einer solchen Stelle Rast gemacht haben und von dem farbenprächtigen Zauber der blühenden und spriessenden Heide überwältigt worden sind. Zu dieser Annahme ermutigt geradezu die Sichtlage des Bildes, die nicht von oben, sondern von unten, aus der Sitzlage angerissen wurde. Aus dieser Sicht erscheinen Blumen und Kräuter überdimensioniert, wirkt die Vegetation etwas wuchtiger und der ferne Gesichtskreis kommt etwas höher zu liegen: Die hochaufragenden Malven, deren grossblättrlge Blüten sich um den rutenartigen Stengel verteilen, die Königskerze, das strauchartige Geäst da und dort, die grossen Klatschmhnblüten, das Orange und Schwefelgelb der Kräuter, das helle Weiss der körbchenblütenständigen Margareten im zarten Saftgrün der überall wuchernden Gräser – alles mutet wie ein bunter, farbenprächtiger Teppich der Natur an. Links zwei Spuren in der bunten Vegetation – und auf halbem Wege eine Gestalt, die Blumen pflückt.<br/> | ||
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Aktuelle Version vom 28. November 2017, 19:02 Uhr
Einstufung | |
Katalognummer: | 0514 |
Oberkategorie | Bilder der Arbeit |
Kategorie | Feldarbeit |
Unterkategorie | Arbeit im Sommer |
Bilddaten | |
Entstehungsjahr | |
Breite | 39 cm |
Höhe | 22 cm |
Maltechnik | Aquarell, Gouache |
Signatur | St. Jäger (rechts unten) |
Bildbeschreibung
von Karl-Hans Gross
Ein Bild der unberührten Natur des Flachlandes, wie, wir es heute nur noch selten auf der Heide antreffen. Jäger hat viele Jahre lang mit seinem Freund, einem Hatzfelder Botaniklehrer, die Heide durchwandert und hat so Land und Leute kennengelernt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die beiden Wanderer gerade an einer solchen Stelle Rast gemacht haben und von dem farbenprächtigen Zauber der blühenden und spriessenden Heide überwältigt worden sind. Zu dieser Annahme ermutigt geradezu die Sichtlage des Bildes, die nicht von oben, sondern von unten, aus der Sitzlage angerissen wurde. Aus dieser Sicht erscheinen Blumen und Kräuter überdimensioniert, wirkt die Vegetation etwas wuchtiger und der ferne Gesichtskreis kommt etwas höher zu liegen: Die hochaufragenden Malven, deren grossblättrlge Blüten sich um den rutenartigen Stengel verteilen, die Königskerze, das strauchartige Geäst da und dort, die grossen Klatschmhnblüten, das Orange und Schwefelgelb der Kräuter, das helle Weiss der körbchenblütenständigen Margareten im zarten Saftgrün der überall wuchernden Gräser – alles mutet wie ein bunter, farbenprächtiger Teppich der Natur an. Links zwei Spuren in der bunten Vegetation – und auf halbem Wege eine Gestalt, die Blumen pflückt.
Bibliografie zum Bild
- Karl-Hans Gross, Eduard Jankovits: Die Heide. Neue Banater Zeitung, Temeschburg 05.06.1970 (Jg.14), S. 4
Reproduktion
- Karl-Hans Gross, Eduard Jankovits: Die Heide. Neue Banater Zeitung, Temeschburg 05.06.1970 (Jg.14), S. 4
- Karl-Hans Gross: Stefan Jäger. Skizzen, Studien und Entwürfe. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen. Oswald Hartmann, Sersheim 2004, ISBN 3-925 921-57-5