Stefan Jäger Archiv

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Ein mit St.J. gezeichneter skizzenartiger Entwurf, der auch als Fertigbild angenommen werden kann, zeigt die "Floriani-Gasse"… als aquarellierte Straßenpartie, in deren Hintergrund die Kirche und der "Floriani" als eindeutig zu lokalisierende Hatzfelder Kennzeichen wahrzunehmen sind. Dargestellt wird eigentlich nur die eine Seite der Straße, jene Hälfte, die bis zum asphaltierten, von Maklura- und Ligustersträucher gesäumten Fahrweg reicht und als Hauptverkehrsweg genau in der Mitte der überaus breiten Gasse in Richtung "Floriani" verläuft.<br/>
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Dem perspektivischen Aufbau dieser Bildkomposition können wir ohne weiteres Folge leisten, weil die Anordnung und der Verlauf des seitlichen Fahrweges zwischen den beiden Baumreihen, der Häuserzeile und den Maklurasträuchern die Fluchtlinien "verraten", die sich zum Fluchtpunkt bis tief in Hintergrund des Bildes bewegen. In Anbetracht der inhaltlichen Aussage kann auch die Datierung des Geschehens und womöglich auch des Bildes mit großer Wahrscheinlichkeit wahrgenommen werden. Es ist jene Zeit, in der noch zu beiden Seiten der Straße zwischen den in geraden Doppel- oder Dreifachreihen gepflanzten Linden und Ulmen seitlich auch noch Fahrwege (Zufahrtswege, parallel zum Haupt Verkehrsweg) verliefen, auf denen man mit dem Pferdewagen (als damaliges Hauptverkehrs- und Transportmittel in den Hatzfelder Straßen) bis an die dicht beieinanderliegenden Kaufhäuser und Lokalitäten herangefahren kam. Hier war das Zentrum des großen Dorfes, wo immer ein geschäftiges Treiben zu verzeichnen war.<br/>
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Die bildliche Darstellung konzentriert sich auf die rechte Bildseite. Der Blick wird vom vor der Jahrhundertwende neuerbauten, zweigeschossigen Kommunalbau (dem Zinshaus) - dem späteren "Dacia"- zu danach stehenden Gebäuden geführt. Die Gefährte bewegen sich auf zwei Fahrbahnen in entgegengesetzter Richtung. Die linke Straßenseite bleibt ohne dargestellte Häuser.<br/>
 
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== Bibliografie zum Bild ==
 
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* [[Karl-Hans Gross]]:Skizzen, Studien und Entwürfe. Hrsg. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen im Oswald Hartmann Verlag, Sershaim, 2004, S. 148-149
 
=== Reproduktion ===
 
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* [[Karl-Hans Gross]]: [[ART:0711 - Stefan Jäger|<i>Stefan Jäger</i>. Skizzen, Studien und Entwürfe]]. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen. Oswald Hartmann, Sersheim 2004. ISBN 3-925921-57-5
 
* [[Karl-Hans Gross]]: [[ART:0711 - Stefan Jäger|<i>Stefan Jäger</i>. Skizzen, Studien und Entwürfe]]. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen. Oswald Hartmann, Sersheim 2004. ISBN 3-925921-57-5
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* * * *: [[ART:1076 - Postkarte mit CD "Jimbolia/Hatzfeld"|<i>Stefan Jäger - Maler des Banater Volkslebens</i>]]. Hatzfeld-Präsentation auf CD-Postkarte. Primǎria Orașului Jimbolia - HOG Hatzfeld 2010
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* [[Peter Jung]] / [[Stefan Jäger]], [[Nikolaus Horn]] (Auswahl), Herwig Horn (Grafik), Simion Dănilă (Übersetzung): [[ART:1101 - Ein Wort ein Bild|<i>Ein Wort, ein Bild</i>]]. ArtPress, Temeschburg 2016, ISBN 978-973-108-703-0
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[[Kategorie: Veröffentlicht]]
 
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Aktuelle Version vom 15. Juni 2017, 07:58 Uhr


Hatzfeld, Florianigasse
Einstufung
Katalognummer: 0242
Oberkategorie Das Dorf als Lebensraum
Kategorie Ortschaften
Unterkategorie Hatzfelder Bilder
Bilddaten
Entstehungsjahr
Breite 26 cm
Höhe 18,5 cm
Maltechnik Aquarell
Signatur St.Jäger (rechts unten)



Bildbeschreibung

Ein mit St.J. gezeichneter skizzenartiger Entwurf, der auch als Fertigbild angenommen werden kann, zeigt die "Floriani-Gasse"… als aquarellierte Straßenpartie, in deren Hintergrund die Kirche und der "Floriani" als eindeutig zu lokalisierende Hatzfelder Kennzeichen wahrzunehmen sind. Dargestellt wird eigentlich nur die eine Seite der Straße, jene Hälfte, die bis zum asphaltierten, von Maklura- und Ligustersträucher gesäumten Fahrweg reicht und als Hauptverkehrsweg genau in der Mitte der überaus breiten Gasse in Richtung "Floriani" verläuft.
Dem perspektivischen Aufbau dieser Bildkomposition können wir ohne weiteres Folge leisten, weil die Anordnung und der Verlauf des seitlichen Fahrweges zwischen den beiden Baumreihen, der Häuserzeile und den Maklurasträuchern die Fluchtlinien "verraten", die sich zum Fluchtpunkt bis tief in Hintergrund des Bildes bewegen. In Anbetracht der inhaltlichen Aussage kann auch die Datierung des Geschehens und womöglich auch des Bildes mit großer Wahrscheinlichkeit wahrgenommen werden. Es ist jene Zeit, in der noch zu beiden Seiten der Straße zwischen den in geraden Doppel- oder Dreifachreihen gepflanzten Linden und Ulmen seitlich auch noch Fahrwege (Zufahrtswege, parallel zum Haupt Verkehrsweg) verliefen, auf denen man mit dem Pferdewagen (als damaliges Hauptverkehrs- und Transportmittel in den Hatzfelder Straßen) bis an die dicht beieinanderliegenden Kaufhäuser und Lokalitäten herangefahren kam. Hier war das Zentrum des großen Dorfes, wo immer ein geschäftiges Treiben zu verzeichnen war.
Die bildliche Darstellung konzentriert sich auf die rechte Bildseite. Der Blick wird vom vor der Jahrhundertwende neuerbauten, zweigeschossigen Kommunalbau (dem Zinshaus) - dem späteren "Dacia"- zu danach stehenden Gebäuden geführt. Die Gefährte bewegen sich auf zwei Fahrbahnen in entgegengesetzter Richtung. Die linke Straßenseite bleibt ohne dargestellte Häuser.

Bibliografie zum Bild

Beschreibung

  • Karl-Hans Gross:Skizzen, Studien und Entwürfe. Hrsg. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen im Oswald Hartmann Verlag, Sershaim, 2004, S. 148-149

Reproduktion