Stefan Jäger Archiv

WK:0380: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Archiv
Wechseln zu:Navigation, Suche
K
K
 
(6 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 8: Zeile 8:
 
|Kategorie2      = Unterwegs
 
|Kategorie2      = Unterwegs
 
|Kategorie3      = In Gruppe
 
|Kategorie3      = In Gruppe
|Entstehungsjahr  =  
+
|Entstehungsjahr  = 1948
|Breite          = 106
+
|Breite          = 114
|Hoehe            = 56
+
|Hoehe            = 62
 
|Maltechnik      = Öl
 
|Maltechnik      = Öl
 
|Signatur        = St.Jäger (rechts unten),,
 
|Signatur        = St.Jäger (rechts unten),,
Zeile 23: Zeile 23:
 
}}
 
}}
  
== Bildeschreibung ==
+
== Bildbeschreibung ==
 +
Karl-Hans Gross:<br/>
 +
Bei dem von Jean Francois Millet ausgeführten "Angelusläuten" (Öl, 1857) verharren zwei aufrechtstehende Gestalten, gesenkten Hauptes, auf dem in Dämmerlicht getauchten Kartoffelfeld, im stillen, innigen Abendgebet.<br/>
 +
Bei Stefan Jäger wird dieses Thema im "Abendläuten"(Öl) ganz anders ausgelegt und dem Betrachter über eine kleine Gruppe heimkehrend Feldarbeiter angeregt. Dabei ist jede wahrnehmbare Gestalt so sehr vom Künstler verinnerlicht, was aus den leicht verklärten Gesichtern und der Gestik spricht, das wir ohne weiteres dem Geschehen folgen und die inhaltliche Aussage wahrnehmen und nachempfinden können.<br/>
 +
Vor uns erscheint eine junge Frau mit ihrem Kleinkind auf verschränktem Arm, so edel und fromm, wie wir das Angesicht nur in Madonnenbildern kennen. Ihr zur Seite geht ein junger Mann entblößten Hauptes, andachtsvoll; den "abgenommenen" Hut hält er an seine Brust gedrückt. Alle anderen haben ihre Hände mit Rechen, Sichel, Wasserkrug u. a. besetzt; nur die alte Frau ganz hinten hat ihre Hände freigemacht und zum stillen Abendgebet gefaltet.<br/>
 +
Wie in stiller Andacht schreitet dieser kleine Zug, nach verrichteter Tagesarbeit, auf dem breitangelegten Wiesenweg dahin. Weiter im Hintergrund breiten sich die reifen Weizenfelder aus. Es ist Erntezeit. Eine ziehende Schafherde nähert sich dem Dorfe. Ganz im Vorfeld steht ein blühender Distelstrauch. Wie versonnen hält davor, im Augenblick, ein junges Mädchen inne. Beim Abendläuten.<br/>
 
<br clear=all>
 
<br clear=all>
 
== Bibliografie zum Bild ==
 
== Bibliografie zum Bild ==
Zeile 33: Zeile 38:
 
[[Kategorie: Unterwegs]]
 
[[Kategorie: Unterwegs]]
 
[[Kategorie: In Gruppe]]
 
[[Kategorie: In Gruppe]]
[[Kategorie:Alltagskleidung]]
+
[[Kategorie: Bekleidung]]
 +
[[Kategorie: Alltagskleidung]]
 
[[Kategorie: Kopfbedeckung]]
 
[[Kategorie: Kopfbedeckung]]
 
[[Kategorie: Hut]]
 
[[Kategorie: Hut]]
Zeile 39: Zeile 45:
 
[[Kategorie: Korb]]
 
[[Kategorie: Korb]]
 
[[Kategorie: Henkelkorb]]
 
[[Kategorie: Henkelkorb]]
 +
[[Kategorie: Jugendliche]]
 
[[Kategorie: Großjährige]]
 
[[Kategorie: Großjährige]]
 +
[[Kategorie: Person]]
 
[[Kategorie: Mutter mit Kind]]
 
[[Kategorie: Mutter mit Kind]]
 
[[Kategorie: Geräte]]
 
[[Kategorie: Geräte]]
 
[[Kategorie: Rechen]]
 
[[Kategorie: Rechen]]
 
[[Kategorie: Sense]]
 
[[Kategorie: Sense]]
 +
[[Kategorie: Gefäß]]
 
[[Kategorie: Sandkrug]]
 
[[Kategorie: Sandkrug]]
 +
[[Kategorie: Haustier]]
 
[[Kategorie: Schafe]]
 
[[Kategorie: Schafe]]
 
[[Kategorie: Veröffentlicht]]
 
[[Kategorie: Veröffentlicht]]

Aktuelle Version vom 6. November 2017, 11:41 Uhr


Heimkehrergruppe
Einstufung
Katalognummer: 0380
Oberkategorie Bilder der Arbeit
Kategorie Unterwegs
Unterkategorie In Gruppe
Bilddaten
Entstehungsjahr 1948
Breite 114 cm
Höhe 62 cm
Maltechnik Öl
Signatur St.Jäger (rechts unten),,



Bildbeschreibung

Karl-Hans Gross:
Bei dem von Jean Francois Millet ausgeführten "Angelusläuten" (Öl, 1857) verharren zwei aufrechtstehende Gestalten, gesenkten Hauptes, auf dem in Dämmerlicht getauchten Kartoffelfeld, im stillen, innigen Abendgebet.
Bei Stefan Jäger wird dieses Thema im "Abendläuten"(Öl) ganz anders ausgelegt und dem Betrachter über eine kleine Gruppe heimkehrend Feldarbeiter angeregt. Dabei ist jede wahrnehmbare Gestalt so sehr vom Künstler verinnerlicht, was aus den leicht verklärten Gesichtern und der Gestik spricht, das wir ohne weiteres dem Geschehen folgen und die inhaltliche Aussage wahrnehmen und nachempfinden können.
Vor uns erscheint eine junge Frau mit ihrem Kleinkind auf verschränktem Arm, so edel und fromm, wie wir das Angesicht nur in Madonnenbildern kennen. Ihr zur Seite geht ein junger Mann entblößten Hauptes, andachtsvoll; den "abgenommenen" Hut hält er an seine Brust gedrückt. Alle anderen haben ihre Hände mit Rechen, Sichel, Wasserkrug u. a. besetzt; nur die alte Frau ganz hinten hat ihre Hände freigemacht und zum stillen Abendgebet gefaltet.
Wie in stiller Andacht schreitet dieser kleine Zug, nach verrichteter Tagesarbeit, auf dem breitangelegten Wiesenweg dahin. Weiter im Hintergrund breiten sich die reifen Weizenfelder aus. Es ist Erntezeit. Eine ziehende Schafherde nähert sich dem Dorfe. Ganz im Vorfeld steht ein blühender Distelstrauch. Wie versonnen hält davor, im Augenblick, ein junges Mädchen inne. Beim Abendläuten.

Bibliografie zum Bild

Beschreibung