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ART:0872 - Stiftungsrat des DZM Ulm: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:ART_0872.jpg|thumb|Die Teilnehmer an der Sitzung des Stiftungsrates (von links): Rudolf Fath, Christian Glass, Dr. Thomas Lindner, Hans Supritz, Sabine Mayer-Dölle, Innenminister Reinhold Gall, Theresia Wimmer, Peter-Dietmar Leber, Ministerialdirigent Herbert Hellstern, Franz Flock. Foto: Helmut Berner]]
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Der Innenminister des Landes
Baden-Württemberg, Reinhold
Gall, wurde am 14. Juni von den
Mitgliedern des Stiftungsrates
des Donauschwäbischen Zentralmuseums
in Ulm einstimmig zum
Vorsitzenden dieses Gremiums
gewählt. Mit seiner Kandidatur
unterstrich der Minister seine Verbundenheit
mit der Gruppe der
Donauschwaben und seinen Respekt
vor der Arbeit des Museums,
in dem „gut und viel gearbeitet
wird“, so der Minister. Ähnlich
äußerten sich auch Ulms Oberbürgermeister
Ivo Gönner und
Kulturbürgermeisterin Sabine
Mayer-Dölle. Das Museum sei
mittlerweile nicht nur „in der Stadt
Ulm angekommen“, so die Bürgermeisterin,
sondern habe ein Netzwerk
in die südosteuropäischen
Staaten aufgebaut. Aussagekräftig
waren auch die dargelegten
Zahlen: 12 000 Besucher im vergangenen
Jahr im Museum in Ulm
– vom Publikum gut angenommen
wurde z. B. die Ausstellung über
Temeswar –, 3000 Besucher bei
Vorträgen der Museumsmitarbeiter
in Deutschland und im Ausland
und Tausende Besucher der
Wanderausstellungen in Deutschland
und im Ausland lassen keinen
Zweifel aufkommen, dass dieses
Museum mittlerweile seinen Platz
im internationalen Wettbewerb um
attraktive Themen und Besucher
gefunden hat.
Dass es auch in den kommenden
Jahren mit hoher Schlagzahl
weitergehen soll, offenbarte die
Planung für 2012. Dieses Jahr hat
die Stadt Ulm unter das Motto „Aufbruch
entlang der Donau“ gestellt.
Sie will damit an den Beginn der
Auswanderung erinnern. 1712, als
das Banat noch unter türkischer
Herrschaft war, legte die erste
Ulmer Schachtel mit Auswanderern
donauabwärts Richtung
Ungarn ab. In diesem Zusammenhang
wird es in Ulm eine Open-Air-
Ausstellung am Donauschwabenufer,
aber auch an verschiedenen
Plätzen der Stadt geben, die für
dieses Thema wichtig sind;
Quellen im Zusammenhang mit
der Auswanderung in der Stadt
Ulm, im Wengenstift, aber auch in
anderen Donaustädten sollen ausgewertet
werden; das Internationale
Donaufest wird die Kontakte
zu den Donauanrainer-Staaten
festigen, und auch der Heimattag
der Banater Schwaben 2012 in
Ulm wird im Ulmer Jubiläumsjahr
Geschichte und Gegenwart in
einen direkten Zusammenhang
bringen. Für die Banater Schwaben
von Belang ist ferner eine
Stefan - Jäger - Ausstellung des
Museums anlässlich des fünfzigsten
Todestages des bei seinen
Landsleuten beliebten Künstlers.
Lobende Anerkennung durch die
Mitglieder des Stiftungsrates fand
auch die Arbeit der Kulturreferentin
für Südosteuropa am Donauschwäbischen
Zentralmuseum in
Ulm, Dr. Swantje Volkmann. Mittels
Seminaren, Workshops, Vorträgen
und Begleitveranstaltungen für
Ausstellungen ist es ihr gelungen
Kultur und Geschichte der deutschen
Siedlungsgebiete in Südosteuropa
nicht nur in Deutschland,
sondern auch in den südosteuropäischen
Staaten zu vermitteln. In
den letzten Jahren wurde auch die
Zusammenarbeit mit den landsmannschaftlichen
Jugendgruppen
ausgebaut. Der Bericht des wissenschaftlichen
Beirats wurde vom
Museumsleiter Christian Glass verlesen.
Auch er enthielt nur anerkennende
Worte, so dass Innenminister
Reinhold Gall, der die
Sitzung äußerst konzentriert und
gut vorbereitet leitete, von einer
„beeindruckenden Bilanz“ sprechen
konnte. Diesem Urteil schloss
sich auch der Vertreter des
Bundesbeauftragten für Kultur und
Medien im Bundeskanzleramt,
Ministerialrat Dr. Thomas Lindner,
an. Er stellte eine Beteiligung
seines Hauses an den Veranstaltungen
im Jubiläumsjahr 2012 in
Aussicht.
Innenminister Gall
empfängt den
Bundesvorsitzenden
Die Landsmannschaft der Banater
Schwaben war bei der Sitzung in
Ulm durch ihren Bundesvorsitzenden
Peter-Dietmar Leber vertreten.
Im Anschluss daran kam es zu
einer ersten Unterredung im engen
Kreise zwischen Innenminister
Reinhold Gall und dem Bundesvorsitzenden.
Dieser unterstrich
die Bedeutung der Förderung der
kulturellen Arbeit der Landsmannschaft
durch das Patenland Baden-
Württemberg. Die Landsmannschaft
der Banater Schwaben mit
nach wie vor zahlreichen Kinderund
Jugendgruppen, mit intakten
Verbandsstrukturen und traditionsreichen
Kulturveranstaltungen sei
eine vitale Kraft in Deutschland,
aber auch im Banat, wo zahlreiche
Gliederungen einen wichtigen
Beitrag zur Vermittlung unserer
Geschichte und Kultur sowie zur
Völkerverständigung leisten. In
diesem Zusammenhang dankte
der Bundesvorsitzende Innenminister
Gall für seinen Einsatz
zwecks Erhalts des Deutschen
Konsulats in Temeswar.
Der Bundesvorstand
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==PDF-Datei des Artikels==
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Version vom 16. Januar 2016, 17:28 Uhr


Bibliografie
Artikel Nummer: 0872
Titel des Artikels : Stiftungsrat des DZM Ulm
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 55
Nummer: 20
Datum: 20.10.2011
Seite: 1
* * * *: [[ART:0872 - Stiftungsrat des DZM Ulm|<i>Stiftungsrat des DZM Ulm</i>]]. Banater Post, München 20.10.2011 (Jg.55 Nr.20), S. 1
Die Teilnehmer an der Sitzung des Stiftungsrates (von links): Rudolf Fath, Christian Glass, Dr. Thomas Lindner, Hans Supritz, Sabine Mayer-Dölle, Innenminister Reinhold Gall, Theresia Wimmer, Peter-Dietmar Leber, Ministerialdirigent Herbert Hellstern, Franz Flock. Foto: Helmut Berner


Der Innenminister des Landes Baden-Württemberg, Reinhold Gall, wurde am 14. Juni von den Mitgliedern des Stiftungsrates des Donauschwäbischen Zentralmuseums in Ulm einstimmig zum Vorsitzenden dieses Gremiums gewählt. Mit seiner Kandidatur unterstrich der Minister seine Verbundenheit mit der Gruppe der Donauschwaben und seinen Respekt vor der Arbeit des Museums, in dem „gut und viel gearbeitet wird“, so der Minister. Ähnlich äußerten sich auch Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner und Kulturbürgermeisterin Sabine Mayer-Dölle. Das Museum sei mittlerweile nicht nur „in der Stadt Ulm angekommen“, so die Bürgermeisterin, sondern habe ein Netzwerk in die südosteuropäischen Staaten aufgebaut. Aussagekräftig waren auch die dargelegten Zahlen: 12 000 Besucher im vergangenen Jahr im Museum in Ulm – vom Publikum gut angenommen wurde z. B. die Ausstellung über Temeswar –, 3000 Besucher bei Vorträgen der Museumsmitarbeiter in Deutschland und im Ausland und Tausende Besucher der Wanderausstellungen in Deutschland und im Ausland lassen keinen Zweifel aufkommen, dass dieses Museum mittlerweile seinen Platz im internationalen Wettbewerb um attraktive Themen und Besucher gefunden hat. Dass es auch in den kommenden Jahren mit hoher Schlagzahl weitergehen soll, offenbarte die Planung für 2012. Dieses Jahr hat die Stadt Ulm unter das Motto „Aufbruch entlang der Donau“ gestellt. Sie will damit an den Beginn der Auswanderung erinnern. 1712, als das Banat noch unter türkischer Herrschaft war, legte die erste Ulmer Schachtel mit Auswanderern donauabwärts Richtung Ungarn ab. In diesem Zusammenhang wird es in Ulm eine Open-Air- Ausstellung am Donauschwabenufer, aber auch an verschiedenen Plätzen der Stadt geben, die für dieses Thema wichtig sind; Quellen im Zusammenhang mit der Auswanderung in der Stadt Ulm, im Wengenstift, aber auch in anderen Donaustädten sollen ausgewertet werden; das Internationale Donaufest wird die Kontakte zu den Donauanrainer-Staaten festigen, und auch der Heimattag der Banater Schwaben 2012 in Ulm wird im Ulmer Jubiläumsjahr Geschichte und Gegenwart in einen direkten Zusammenhang bringen. Für die Banater Schwaben von Belang ist ferner eine Stefan - Jäger - Ausstellung des Museums anlässlich des fünfzigsten Todestages des bei seinen Landsleuten beliebten Künstlers. Lobende Anerkennung durch die Mitglieder des Stiftungsrates fand auch die Arbeit der Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm, Dr. Swantje Volkmann. Mittels Seminaren, Workshops, Vorträgen und Begleitveranstaltungen für Ausstellungen ist es ihr gelungen Kultur und Geschichte der deutschen Siedlungsgebiete in Südosteuropa nicht nur in Deutschland, sondern auch in den südosteuropäischen Staaten zu vermitteln. In den letzten Jahren wurde auch die Zusammenarbeit mit den landsmannschaftlichen Jugendgruppen ausgebaut. Der Bericht des wissenschaftlichen Beirats wurde vom Museumsleiter Christian Glass verlesen. Auch er enthielt nur anerkennende Worte, so dass Innenminister Reinhold Gall, der die Sitzung äußerst konzentriert und gut vorbereitet leitete, von einer „beeindruckenden Bilanz“ sprechen konnte. Diesem Urteil schloss sich auch der Vertreter des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien im Bundeskanzleramt, Ministerialrat Dr. Thomas Lindner, an. Er stellte eine Beteiligung seines Hauses an den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2012 in Aussicht. Innenminister Gall empfängt den Bundesvorsitzenden Die Landsmannschaft der Banater Schwaben war bei der Sitzung in Ulm durch ihren Bundesvorsitzenden Peter-Dietmar Leber vertreten. Im Anschluss daran kam es zu einer ersten Unterredung im engen Kreise zwischen Innenminister Reinhold Gall und dem Bundesvorsitzenden. Dieser unterstrich die Bedeutung der Förderung der kulturellen Arbeit der Landsmannschaft durch das Patenland Baden- Württemberg. Die Landsmannschaft der Banater Schwaben mit nach wie vor zahlreichen Kinderund Jugendgruppen, mit intakten Verbandsstrukturen und traditionsreichen Kulturveranstaltungen sei eine vitale Kraft in Deutschland, aber auch im Banat, wo zahlreiche Gliederungen einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung unserer Geschichte und Kultur sowie zur Völkerverständigung leisten. In diesem Zusammenhang dankte der Bundesvorsitzende Innenminister Gall für seinen Einsatz zwecks Erhalts des Deutschen Konsulats in Temeswar. Der Bundesvorstand

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