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Die von Jäger aquarellierte Bildnisskizze "[[WK:1201|Mädchen mit Rose während der Tanzpause]]" … - es richtet sich eben den beim Tanz verrutschten Zopf zurecht (er wird mit dem Steckkamm aufgesteckt) - ist mit einem ähnlichen Bekleidungsstück angetan, das man über dem Hemd wie ein ärmel- und kragenloses Mieder oder Leibchen mit welligen (Hüft-)Schößchen auch an Sonntagen trägt. Selbst manche kleinen, im Tanzsaal herumstehenden und -gehenden Mädchen sind mit einem schößel-besetzten Mieder bekleidet, wie dies eine andere von Stefan Jäger in Bakowa verfertigte Aquarellskizze zeigt. Dahingehend hatte er also auch der Tracht der kleinen Mädchen, die in vieler Hinsicht der der großen Mädchen ähnelt, seine volle Aufmerksamkeit geschenkt. Wenn aber daselbst noch weitere Besonderheiten auftreten, so beziehen sich diese in erster Reihe auf die weißen Schürzen, die bei manchen kleinen Mädchen zusätzlich mit einem Brustlatz und volantbesetzten Trägern ausgestattet sind. Auf die Bakowaer Skizze bezogen, merken wir, dass er auch die Haartracht der Mädchen nicht aus dem Augenmerk verloren hat. Insbesondere die der kleinen Mädchen; sie ist auf dieser Skizze in zwei Separatstudien veranschaulicht. Während die großen Mädchen den am Hinterkopf angeflochtenen und mit dem Steckkamm aufgesteckten Zopf meistens so zur Schau tragen, zeigen die beiden Kinder-Haartrachtskizzen, wie die Zöpfe vom Hinterkopf zum Scheitel überkreuzt oder zu einem Kranz als Gretchenfrisur verflochten und aufgesteckt worden sind. Als schmückende Beigabe der kleine Mädchenhaartracht findet sich auch ein schwarzes Haarband mit Masche (Schleife) um das Haupt gebunden oder ein Steckkamm im glattgekämmten, dichten, blonden Haar.<br/>
 
Die von Jäger aquarellierte Bildnisskizze "[[WK:1201|Mädchen mit Rose während der Tanzpause]]" … - es richtet sich eben den beim Tanz verrutschten Zopf zurecht (er wird mit dem Steckkamm aufgesteckt) - ist mit einem ähnlichen Bekleidungsstück angetan, das man über dem Hemd wie ein ärmel- und kragenloses Mieder oder Leibchen mit welligen (Hüft-)Schößchen auch an Sonntagen trägt. Selbst manche kleinen, im Tanzsaal herumstehenden und -gehenden Mädchen sind mit einem schößel-besetzten Mieder bekleidet, wie dies eine andere von Stefan Jäger in Bakowa verfertigte Aquarellskizze zeigt. Dahingehend hatte er also auch der Tracht der kleinen Mädchen, die in vieler Hinsicht der der großen Mädchen ähnelt, seine volle Aufmerksamkeit geschenkt. Wenn aber daselbst noch weitere Besonderheiten auftreten, so beziehen sich diese in erster Reihe auf die weißen Schürzen, die bei manchen kleinen Mädchen zusätzlich mit einem Brustlatz und volantbesetzten Trägern ausgestattet sind. Auf die Bakowaer Skizze bezogen, merken wir, dass er auch die Haartracht der Mädchen nicht aus dem Augenmerk verloren hat. Insbesondere die der kleinen Mädchen; sie ist auf dieser Skizze in zwei Separatstudien veranschaulicht. Während die großen Mädchen den am Hinterkopf angeflochtenen und mit dem Steckkamm aufgesteckten Zopf meistens so zur Schau tragen, zeigen die beiden Kinder-Haartrachtskizzen, wie die Zöpfe vom Hinterkopf zum Scheitel überkreuzt oder zu einem Kranz als Gretchenfrisur verflochten und aufgesteckt worden sind. Als schmückende Beigabe der kleine Mädchenhaartracht findet sich auch ein schwarzes Haarband mit Masche (Schleife) um das Haupt gebunden oder ein Steckkamm im glattgekämmten, dichten, blonden Haar.<br/>

Aktuelle Version vom 3. Dezember 2017, 09:56 Uhr


Kreuzstätten, Trachten
Einstufung
Katalognummer: 1191
Oberkategorie Trachtenstudien
Kategorie nach Ortschaften
Bilddaten
Entstehungsjahr
Breite 28 cm
Höhe 23 cm
Maltechnik Aquarell
Signatur keine
Kommentar des Künstlers
Kreuzstätten

(links) Leibchen weiß - ... - schwarz - weiß
(rechts) weiß



Bildbeschreibung

von Karl-Hans Gross
Die von Jäger aquarellierte Bildnisskizze "Mädchen mit Rose während der Tanzpause" … - es richtet sich eben den beim Tanz verrutschten Zopf zurecht (er wird mit dem Steckkamm aufgesteckt) - ist mit einem ähnlichen Bekleidungsstück angetan, das man über dem Hemd wie ein ärmel- und kragenloses Mieder oder Leibchen mit welligen (Hüft-)Schößchen auch an Sonntagen trägt. Selbst manche kleinen, im Tanzsaal herumstehenden und -gehenden Mädchen sind mit einem schößel-besetzten Mieder bekleidet, wie dies eine andere von Stefan Jäger in Bakowa verfertigte Aquarellskizze zeigt. Dahingehend hatte er also auch der Tracht der kleinen Mädchen, die in vieler Hinsicht der der großen Mädchen ähnelt, seine volle Aufmerksamkeit geschenkt. Wenn aber daselbst noch weitere Besonderheiten auftreten, so beziehen sich diese in erster Reihe auf die weißen Schürzen, die bei manchen kleinen Mädchen zusätzlich mit einem Brustlatz und volantbesetzten Trägern ausgestattet sind. Auf die Bakowaer Skizze bezogen, merken wir, dass er auch die Haartracht der Mädchen nicht aus dem Augenmerk verloren hat. Insbesondere die der kleinen Mädchen; sie ist auf dieser Skizze in zwei Separatstudien veranschaulicht. Während die großen Mädchen den am Hinterkopf angeflochtenen und mit dem Steckkamm aufgesteckten Zopf meistens so zur Schau tragen, zeigen die beiden Kinder-Haartrachtskizzen, wie die Zöpfe vom Hinterkopf zum Scheitel überkreuzt oder zu einem Kranz als Gretchenfrisur verflochten und aufgesteckt worden sind. Als schmückende Beigabe der kleine Mädchenhaartracht findet sich auch ein schwarzes Haarband mit Masche (Schleife) um das Haupt gebunden oder ein Steckkamm im glattgekämmten, dichten, blonden Haar.

Bibliografie zum Bild

Beschreibung

  • Karl-Hans Gross:Skizzen, Studien und Entwürfe. Hrsg. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen im Oswald Hartmann Verlag, Sershaim, 2004, S. 274

Reproduktion