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ART:0600 - Lehrer, Maler, Sportler: Unterschied zwischen den Versionen

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War Lehrer König nicht gerade in der Schule, beim Tennisspielen oder Schwimmen, oder aber irgendwo im Gebirge, konnte man ihn zu Hause vor der Staffelei antreffen. Malen ist nämlich eine andere Leidenschaft des Jubilars. 1962, im Todesjahr des Heimatmalers Stefan Jäger, begann er, dessen Bilder zu kopieren. Er kannte den einsamen Meister persönlich, war mit ihm sogar verwandt, dennoch ließ ihn der Künstler beim Malen nie zusehen. Durch Studieren und Üben eignete er sich die Maltechnik Stefan Jägers so gut an, daß er schon nach einigen Jahren durch seine Bilder im ganzen Banat bekannt geworden war. In Rumänien konnte König der starken Nachfrage nach seinen Bildern kaum noch Folge leisten. Schon damals gelangten seine Bilder in 16 Länder auf drei Erdteilen, überall dorthin, wohin Banater Schwaben verschlagen wurden. Außer exakten Kopien nach den Werken Stefan Jägers malte König auch Varianten und Eigenkompositionen in Tempera und Öl.<br/>
 
War Lehrer König nicht gerade in der Schule, beim Tennisspielen oder Schwimmen, oder aber irgendwo im Gebirge, konnte man ihn zu Hause vor der Staffelei antreffen. Malen ist nämlich eine andere Leidenschaft des Jubilars. 1962, im Todesjahr des Heimatmalers Stefan Jäger, begann er, dessen Bilder zu kopieren. Er kannte den einsamen Meister persönlich, war mit ihm sogar verwandt, dennoch ließ ihn der Künstler beim Malen nie zusehen. Durch Studieren und Üben eignete er sich die Maltechnik Stefan Jägers so gut an, daß er schon nach einigen Jahren durch seine Bilder im ganzen Banat bekannt geworden war. In Rumänien konnte König der starken Nachfrage nach seinen Bildern kaum noch Folge leisten. Schon damals gelangten seine Bilder in 16 Länder auf drei Erdteilen, überall dorthin, wohin Banater Schwaben verschlagen wurden. Außer exakten Kopien nach den Werken Stefan Jägers malte König auch Varianten und Eigenkompositionen in Tempera und Öl.<br/>
 
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Version vom 6. Januar 2016, 10:08 Uhr


Bibliografie
Artikel Nummer: 0600
Autor Name: Walter Tonța
Titel des Artikels : Lehrer, Maler, Sportler. Franz König zum 75. Geburtstag
Publikation: Heimatblatt
Titel der Publikation: Heimatblatt Hatzfeld
Herausgeber: HOG Hatzfeld
Jahr: 2000
Ausgabe: 7
Seite: 21
* [[Walter Tonța]]: [[ART:0600 - Lehrer, Maler, Sportler|<i>Lehrer, Maler, Sportler. Franz König zum 75. Geburtstag</i>]]. Heimatblatt Hatzfeld. HOG Hatzfeld 2000

(Auszug)

Vorderseite
(Franz König)
"Beifähre" (Tempera), Original Franz König 1992

War Lehrer König nicht gerade in der Schule, beim Tennisspielen oder Schwimmen, oder aber irgendwo im Gebirge, konnte man ihn zu Hause vor der Staffelei antreffen. Malen ist nämlich eine andere Leidenschaft des Jubilars. 1962, im Todesjahr des Heimatmalers Stefan Jäger, begann er, dessen Bilder zu kopieren. Er kannte den einsamen Meister persönlich, war mit ihm sogar verwandt, dennoch ließ ihn der Künstler beim Malen nie zusehen. Durch Studieren und Üben eignete er sich die Maltechnik Stefan Jägers so gut an, daß er schon nach einigen Jahren durch seine Bilder im ganzen Banat bekannt geworden war. In Rumänien konnte König der starken Nachfrage nach seinen Bildern kaum noch Folge leisten. Schon damals gelangten seine Bilder in 16 Länder auf drei Erdteilen, überall dorthin, wohin Banater Schwaben verschlagen wurden. Außer exakten Kopien nach den Werken Stefan Jägers malte König auch Varianten und Eigenkompositionen in Tempera und Öl.



Auch in Deutschland ging er seinen Hobbys, vor allem dem Malen nach. Sein künstlerisches Werk war bisher in acht Ausstellungen zu sehen, u.a. im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen 1981 und 1984, anläßlich der 21. Kulturtagung der Banater Schwaben in Baden-Württemberg 1985 (ebenfalls im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen) sowie beim Hatzfelder Heimatortstreffen in Neu-Ulm/Pfuhl 1995, 1997 und 1999. Es waren meistens Einzelausstellungen, doch gab es auch Ausstellungen, die gemeinsam mit einem anderen Banater Künstler, dem aus Mercydorf stammenden Lorenz Klugesherz veranstaltet wurden. Die Ausstellungen erfreuten sich einer großen Resonanz beim Publikum und fanden auch in der landsmannschaftlichen Presse ein positives Echo. So z.B. schrieb Nikolaus Schmidt in der .Banater Post. vom 16. April 1984: .Seine Bilder in Öl und Tempera, meist bekannte Motive nach Stefan Jäger, zeigen die weite Ebene der Banater Heide, mit schaffenden und feiernden Banater Schwaben in den bunten Festtagstrachten und in der schlichten Arbeitskleidung. Auch das Einwanderungsbild ist gekonnt nachgemalt. Die bekannten Jägerbilder: Tanzpause, Kirchweihtanz, Am Sonntagnachmittag, Roßmühle, Dorfrand, Heimkehr vom Feld und viele andere wecken die Erinnerung an das Banater Leben, wie es einst war. In jedem donauschwäbischen Haus müßte so ein Stück aus der alten Heimat zu sehen sein. Die Bilder Franz Königs .vermitteln Erinnerungen und Gefühle, welche die Landsleute nicht missen möchten, stellt Dr. Ernst Hauler fest (.Der Donauschwabe. vom 19. Januar 1986).
Eine besondere Anerkennung wurde Franz König zuteil, als ihm der Ortsverband Neutraubling der Landsmannschaft der Banater Schwaben den Auftrag zur Erstellung eines großformatigen Bildes über die Ansiedlung der Deutschen im Banat erteilte. Das Bild wurde am 31. Januar 1998 im .Heimatraum. der Stadt Neutraubling im Rahmen einer Feier enthüllt. Ebenfalls 1998 erhielt er den Ehrenbrief der Landsmannschaft der Banater Schwaben.

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