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Zrenjanin: Unterschied zwischen den Versionen

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Zrenjanin (serbisch-kyrillisch Зрењанин, ungarisch Nagybecskerek, deutsch Großbetschkerek, rumänisch Becicherecul Mare) ist eine Stadt in der serbischen autonomen Provinz Vojvodina. Mit etwa 76.000 Einwohnern ist Zrenjanin die viertgrößte Stadt der Vojvodina und die sechstgrößte Serbiens
 
Zrenjanin (serbisch-kyrillisch Зрењанин, ungarisch Nagybecskerek, deutsch Großbetschkerek, rumänisch Becicherecul Mare) ist eine Stadt in der serbischen autonomen Provinz Vojvodina. Mit etwa 76.000 Einwohnern ist Zrenjanin die viertgrößte Stadt der Vojvodina und die sechstgrößte Serbiens
  
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==Geschichte ==
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<div style="font-size:8pt"> [https://de.wikipedia.org/wiki/Zrenjanin (Auszug aus wikipedia.de)]</div>
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===Die Habsburgermonarchie ===
  
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<p>Unter den Habsburgern war die Stadt als Teil der kaiserlichen Krondomäne Temeschwer Banat der Wiener Hofkammer unterstellt. Der ersten Volkszählung von 1717 nach, lebten in der Stadt 787 Einwohner. Am 12. September 1718 wird das Kronland in 13 Distrikte geteilt, von denen Bečkerek eine Verwaltungseinheit bildet. Unter Karl VI. begann die Kolonisierung der entvölkerten und verwüsteten Gebiete im Banat. Nach Bečkerek kamen neben Serben und Ungarn hauptsächlich Donauschwaben, aber auch Franzosen, Italiener, Rumänen, Slowaken und ab 1737 auch Spanier aus Barcelona und der Biskaya, die den Ort kurzum Neu Barcelona nennen. 1760 gab es zirka 30 jüdische Familien.</p>
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<p>Claudius Florimund Mercy leitete als Gouverneur und Präsidenten der Landesadministration des Banats von Temeswar ab 1720 die Besiedlung und Kultivierung der von den Türken eroberten südungarischen Gebiete einschließlich des Temescher Banats. Den geworbenen Einwanderern aus Schwaben, Franken, Pfalz, Rheinland und anderswo, den sogenannten Donauschwaben, stellte man Grund und Boden zur Verfügung und gewährte ihnen drei Jahre Steuerfreiheit. Insgesamt 100.000 Menschen wurden angesiedelt, alleine in der heutigen Wojwodina ließen sich 30.000 serbische Familien nieder.</p>
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<p>Von 1727 bis 1733 stand der Bau des Bega-Kanals unter Mercys Führung. Vor der Kanalisierung bot die Bega in wildem, ungeregeltem Lauf dem ausgedehnten Sumpfgebiet im Westen reiche Nahrung. Die Ableitung der Sümpfe erschien Mercy eine aus strategischen, wirtschaftlichen und nicht zuletzt sanitären Gründen gebotene Notwendigkeit. Das daraus resultierende Austrocknen der Sümpfe ließ neues, fruchtbares Ackerland entstehen.</p>
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<p>Von 1850 bis 1860 gehörte Bečkerek zum Kronland Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat, das nach 1860 wieder Ungarn angeschlossen wurde.</p>
  
'''''In folgenden Artikel wird Großbetschkerek erwähnt''''':
 
* [[Stefan Jäger (von Dr. Peter Pink)|Pink, Peter Dr. Stefan Jäger 1962]]
 
* [[Ein Banater schwäbischer Kunstmaler|Kovács, Andreas. Ein Banater schwäbischer Kunstmaler. Typoskript 1968]]
 
* [[Anekdoten um den großen Banater Maler Stefan Jäger|Heinz, Franz. Anekdoten um den großen Banater Maler Stefan Jäger. Der Donauschwabe Aalen 1969]]
 
* [[Stefan Jäger, Maler des Banater Volkslebens|Pink, Peter Dr.. Stefan Jäger, Maler des Banater Volkslebens. Neuland Salzburg 1969]]
 
* [[Stefan Jäger – Monographie|Podlipny-Hehn, Annemarie. Stefan Jäger. Kriterion Bukarest 1972]]
 
* [[Hatzfeld und seine Künstler|Diplich, Hans. Hatzfeld und seine Künstler. Südostdeutsche Vierteljahresblätter 1973]]
 
* [[Essay|Diplich, Hans. Essay. Verlag Ermer KG Homburg/Saar 1973]]
 
* [[Stefan Jäger (Dama Hans)|Dama, Hans. Stefan Jäger. Der Donauschwabe Aalen 1976]]
 
* [[Stefan Jäger – der banatschwäbische Trachtenmaler|Wilhelm, Lotte. Stefan Jäger – der banatschwäbische Trachtenmaler. Der Donauschwabe Aalen 1977]]
 
* [[Ein Tag für Stefan Jäger|Neuer Weg. Ein Tag für Stefan Jäger. Bukarest Verlag Neuer Weg 1977]]
 
* [[Ein Tag für Stefan Jäger (.)|Konschitzky, Walther. Banater Bilder. Facla Verlag Temeswar 1982]]
 
* [[Kleines NBZ-Lexikon|Geier, Luzian. Kleines NBZ-Lexikon. Neue Banater Zeitung Timișoara 1984]]
 
* [[Der Hatzfelder Stefan Jäger, der Maler der Donauschwaben|Scherer, Anton. Der Hatzfelder Stefan Jäger, der Maler der Donauschwaben. Südostdeutsche Vierteljahresblätter 1986]]
 
* [[Pfarrer Eugen Mersdorf - 65 Jahre Priester|Roos, Martin. Pfarrer Eugen Mersdorf - 65 Jahre Priester. Banater Post München 1989]]
 
* [[Stefan Jäger, der Maler der Banater Schwaben und aller Donauschwaben|. Stefan Jäger, der Maler der Banater Schwaben und aller Donauschwaben. Donauschwaben-Kalender 1989]]
 
* [[Der Ort seiner Wahl – Hatzfeld|Gross, Karl-Hans. Der Ort seiner Wahl – Hatzfeld. Das Donautal-Magazin Sersheim 1990]]
 
* [[Stefan Jäger (p)|Petri, Anton Peter Dr. Heimatbuch des Heidestädtchens Hatzfeld im Banat. Marquartstein 1991]]
 
* [[Stefan Jäger – Zum 30. Todestag|Stefan Jäger – Zum 30. Todestag. Stefan Jäger, Maler seiner Banater Heimat 1992]]
 
* [[Stefan Jäger (pa)|Petri, Anton Peter, Dr. Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums. Marquartstein 1992]]
 
* [[Ein Kapitel geht zu Ende|Glatt, Robert. Ein Kapitel geht zu Ende. Der Donauschwabe Aalen 1992]]
 
  
* [[Zeichen des Aufbruchs Spuren des Abschieds|Kumher / Niedermaier / Strey, Franz / Irene / Karin. Zeichen des Aufbruchs Spuren des Abschieds. Südostdeutsches Kulturwerk München 1994]]
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==Weblinks:==
* [[Maler des Banats|Istvan, Marta. Maler des Banats. Kikindske novine 01.06.2001]]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Zrenjanin wikipedia Zrenjanin ] (deutsch)
* [[Hatzfeld – ein Passionsspielort im Banat|HOG Hatzfeld. Hatzfeld – ein Passionsspielort im Banat. Heimatblatt Hatzfeld 2005]]
+
* [https://en.wikipedia.org/wiki/Zrenjanin wikipedia Zrenjanin ] (englisch)
* [[Im Herzen blieb er immer Hatzfelder|HOG Hatzfeld. Im Herzen blieb er immer Hatzfelder. Heimatblatt Hatzfeld 2009]]
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* [https://sr.wikipedia.org/wiki/%D0%97%D1%80%D0%B5%D1%9A%D0%B0%D0%BD%D0%B8%D0%BD wikipedia Zrenjanin ] (serbisch/kyrillisch)
* [[Annäherung an Stefan Jäger|Annäherung an Stefan Jäger. Heimatblatt Hatzfeld 2011]]
+
* [http://www.zrenjanin.rs/ Offizielle Website der Stadt Zrenjanin]
* [[Durch Zufall gerettet|Mildenberger, Peter. Durch Zufall gerettet. Banater Post München 2011]]
 
* [[Zeugnisse der Verehrung – Zeichen des Dankes|HOG Hatzfeld. Zeugnisse der Verehrung – Zeichen des Dankes. Heimatblatt Hatzfeld 2012]]
 
  
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Version vom 31. Januar 2016, 10:57 Uhr


Wappen Zrenjanin.png
Зрењанин (Zrenjanin)
Großbetschkerek
Nagybecskerek
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Basisdaten
Staat: Serbien
Hist. Region: Banat
Gemeindeart: Stadt
Kreis: Srednji Banat (mittleres Banat)
Koordinaten: 45° 22′ 40″ N
20° 23′ 10″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 80 m
Fläche: 46,85 km²
Einwohner: 75.743
Kirche
Kirche Zrenjanin.jpg

Zrenjanin (serbisch-kyrillisch Зрењанин, ungarisch Nagybecskerek, deutsch Großbetschkerek, rumänisch Becicherecul Mare) ist eine Stadt in der serbischen autonomen Provinz Vojvodina. Mit etwa 76.000 Einwohnern ist Zrenjanin die viertgrößte Stadt der Vojvodina und die sechstgrößte Serbiens

Geschichte

Die Habsburgermonarchie

Unter den Habsburgern war die Stadt als Teil der kaiserlichen Krondomäne Temeschwer Banat der Wiener Hofkammer unterstellt. Der ersten Volkszählung von 1717 nach, lebten in der Stadt 787 Einwohner. Am 12. September 1718 wird das Kronland in 13 Distrikte geteilt, von denen Bečkerek eine Verwaltungseinheit bildet. Unter Karl VI. begann die Kolonisierung der entvölkerten und verwüsteten Gebiete im Banat. Nach Bečkerek kamen neben Serben und Ungarn hauptsächlich Donauschwaben, aber auch Franzosen, Italiener, Rumänen, Slowaken und ab 1737 auch Spanier aus Barcelona und der Biskaya, die den Ort kurzum Neu Barcelona nennen. 1760 gab es zirka 30 jüdische Familien.

Claudius Florimund Mercy leitete als Gouverneur und Präsidenten der Landesadministration des Banats von Temeswar ab 1720 die Besiedlung und Kultivierung der von den Türken eroberten südungarischen Gebiete einschließlich des Temescher Banats. Den geworbenen Einwanderern aus Schwaben, Franken, Pfalz, Rheinland und anderswo, den sogenannten Donauschwaben, stellte man Grund und Boden zur Verfügung und gewährte ihnen drei Jahre Steuerfreiheit. Insgesamt 100.000 Menschen wurden angesiedelt, alleine in der heutigen Wojwodina ließen sich 30.000 serbische Familien nieder.

Von 1727 bis 1733 stand der Bau des Bega-Kanals unter Mercys Führung. Vor der Kanalisierung bot die Bega in wildem, ungeregeltem Lauf dem ausgedehnten Sumpfgebiet im Westen reiche Nahrung. Die Ableitung der Sümpfe erschien Mercy eine aus strategischen, wirtschaftlichen und nicht zuletzt sanitären Gründen gebotene Notwendigkeit. Das daraus resultierende Austrocknen der Sümpfe ließ neues, fruchtbares Ackerland entstehen.

Von 1850 bis 1860 gehörte Bečkerek zum Kronland Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat, das nach 1860 wieder Ungarn angeschlossen wurde.


Weblinks: