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+ | Obzwar der Maler nur ein kleineres Mädchen auf die mit Brennziegeln belegte gangähnliche „schuchhohe" Erbebung gestellt hat; wird es dennoch deutlich, dass in diesem Hause auch weitere Familienmitglieder, Erwachsene und vielleicht noch Kinder sind. Gab es doch früher, zu unseren Gross- und Urgrosseltern Zeiten, nicht selten 4 und 5, und selbst 12 bis 13 Kinder in der Familie.<br/> | ||
+ | Gepflegt und unberührt stehen die Leander vor der Tür und wachsen in den Tag hinein. An der Hauswand ist ein Arbeitsrock und die „Schneppskapp" auf einen dicken Hakennagel aufgehängt. Die Jahreszeit wird durch die paar Halme mit den reifen Ähren an der Wand bestimmt – der Schnitt ist nicht mehr ferne. Auf der Holzbank mit der Lehne steht ein Körbchen mit den Nähsachen und kündet die Nähe der fleissigen Hausfrau an.<br/> | ||
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Version vom 28. Mai 2016, 09:14 Uhr
Einstufung | |
Katalognummer: | 0141 |
Oberkategorie | Das Dorf als Lebensraum |
Kategorie | Der Blumengarten |
Unterkategorie | Hofpartie mit Oleander |
Bilddaten | |
Entstehungsjahr | 1921 |
Breite | |
Höhe | |
Maltechnik | Öl |
Signatur | St.Jäger re u |
Beschreibung
von Karl-Hans Gross
Vor der halboffenen Tür steht ein kleines Mädchen mit dem Kochtopf in der Hand und füttert die Glucke mit den niedlichen Kücken. Zwei Oleander stehen im Hof, in einer alten ,,Bitt" mit wackeligen Naben und einen grossen Blechtopf eingepflanzt.
Obzwar der Maler nur ein kleineres Mädchen auf die mit Brennziegeln belegte gangähnliche „schuchhohe" Erbebung gestellt hat; wird es dennoch deutlich, dass in diesem Hause auch weitere Familienmitglieder, Erwachsene und vielleicht noch Kinder sind. Gab es doch früher, zu unseren Gross- und Urgrosseltern Zeiten, nicht selten 4 und 5, und selbst 12 bis 13 Kinder in der Familie.
Gepflegt und unberührt stehen die Leander vor der Tür und wachsen in den Tag hinein. An der Hauswand ist ein Arbeitsrock und die „Schneppskapp" auf einen dicken Hakennagel aufgehängt. Die Jahreszeit wird durch die paar Halme mit den reifen Ähren an der Wand bestimmt – der Schnitt ist nicht mehr ferne. Auf der Holzbank mit der Lehne steht ein Körbchen mit den Nähsachen und kündet die Nähe der fleissigen Hausfrau an.