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WK:1932: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf einem ungefähr mannshohen, gemauerten Sockel, weiß getüncht, mit einem hervorstehenden Wulst ist ein Kruzifix oben aufgestellt. Ein hölzerner dreiteiliger Lattenzaun umgibt das Postament. Zwei Mädchen schmücken das Flurkreuz. Für die Dauer ihrer Beschäftigung haben sie ihr Henkelkörbchen abgestellt.<br/>
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Zwei Bäume spenden Schatten, machen gleichzeitig auf den Andachtsort aufmerksam. Im Hintergrund überragt das Gotteshaus mit seinem Zwiebelturm die Hausdächer. Über die Wiese kommt ein Gefährt. Gänse grasen am Wegrand.<br/>
  
 
Ein Pfad schlängelt sich durch die Landschaft und verschwindet am Rain der Weizenflur. Vor einer Baumgruppe steht ein Wegkreuz, ein Kruzifix auf gemauertem Sockel, umgeben von bunt blühenden Feldblumen. Ein Mädchen schmückt mit einer handvoll Blumen das Standbild. Es hat sein Henkelkörbchen achtlos auf dem Weg stehen gelassen.<br/>
 
Ein Pfad schlängelt sich durch die Landschaft und verschwindet am Rain der Weizenflur. Vor einer Baumgruppe steht ein Wegkreuz, ein Kruzifix auf gemauertem Sockel, umgeben von bunt blühenden Feldblumen. Ein Mädchen schmückt mit einer handvoll Blumen das Standbild. Es hat sein Henkelkörbchen achtlos auf dem Weg stehen gelassen.<br/>

Version vom 31. Oktober 2017, 10:13 Uhr


Wegkreuz
Einstufung
Katalognummer: 1932
Oberkategorie Das religiöse Leben
Kategorie Wegkreuze
Bilddaten
Entstehungsjahr
Breite
Höhe
Maltechnik Aquarell, Gouache
Signatur St.Jäger (rechts unten)



Bildbeschreibung

Auf einem ungefähr mannshohen, gemauerten Sockel, weiß getüncht, mit einem hervorstehenden Wulst ist ein Kruzifix oben aufgestellt. Ein hölzerner dreiteiliger Lattenzaun umgibt das Postament. Zwei Mädchen schmücken das Flurkreuz. Für die Dauer ihrer Beschäftigung haben sie ihr Henkelkörbchen abgestellt.
Zwei Bäume spenden Schatten, machen gleichzeitig auf den Andachtsort aufmerksam. Im Hintergrund überragt das Gotteshaus mit seinem Zwiebelturm die Hausdächer. Über die Wiese kommt ein Gefährt. Gänse grasen am Wegrand.

Ein Pfad schlängelt sich durch die Landschaft und verschwindet am Rain der Weizenflur. Vor einer Baumgruppe steht ein Wegkreuz, ein Kruzifix auf gemauertem Sockel, umgeben von bunt blühenden Feldblumen. Ein Mädchen schmückt mit einer handvoll Blumen das Standbild. Es hat sein Henkelkörbchen achtlos auf dem Weg stehen gelassen.
Über das reife Ährenfeld hinweg kann man den Dorfrand und die Kirche ausmachen.

Am Wegrand ist ein Andachtsort errichtet. Auf einem gemauerten Sockel erhebt sich ein hölzernes Kruzifix. Dahinter stehen Pappel. im Hintergrund der Dorfrand.

Im Mittelpunkt der künstlerischen Aussage ist das Kreuz am Wegrand gerückt. Überall in unseren Dörfern – auf der Dorfstraße vor der Kirche, auf der Dorfflur, auf Wiesen im Hintergrund Dorfsilhouette – standen ähnliche Monumente an den Ausfallstraßen. Die Standkreuze (Wegkreuz, Flurkreuz, Standbild) hatten meist ein ungefähr mannshohen, gemauerten Sockel, weiß getüncht, mit einem Kruzifix oben aufgestellt. Aufgelockert wird durch Personen: kleine Mädchen pflücken Feldblumen, schmücken das steinerne Postament, eine Mutter verrichtet ihre Bitte, ein heimkehrender Feldarbeiter zieht seinen Hut vom Kopf, Blickfang ein Henkelkörbchen irgendwo im Bildraum. Bildstock (Betsäule), ein an Wegen frei stehender Pfeiler aus Holz oder Stein, der ein einen tabernakelartigen Aufbau ein Kruzifix (Darstellung Christi am Kreuz) oder eine Heiligendarstellung enthält: als Andachtsbild, als Erinnerung an Verstorbene oder als Sühnemal errichtet.