Päda-Treffen in Spaichingen
Bibliografie | |
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Artikel Nummer: | 0824 |
Autor Name: | Hans Harle |
Titel des Artikels : | Päda-Treffen in Spaichingen |
Publikation: | Zeitung |
Titel der Publikation: | Banater Post |
Erscheinungsort: | München |
Jahrgang: | 53 |
Nummer: | 18 |
Datum: | 05.04.2009 |
Seite: | 14 |
* [[Hans Harle]]: [[ART:0824 - Päda-Treffen in Spaichingen|<i>Päda-Treffen in Spaichingen</i>]]. Banater Post, München 05.04.2009 (Jg.53 Nr.18), S. 14 |
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„Tradition heißt nicht Asche verwahren,
sondern die Flamme am
Brennen halten“; dies ist ein Leitsatz
unseres Jahrgangs. Dem
festen Kern gehören 26 bis 30
Personen an. Das sind die
„Mädchen“ und „Jungen“ von einst,
die zusammen die Lehrerbildungsanstalt
in Teeswar besucht haben,
zusammen mit ihren Lebenspartnern.
Sie alle sind im Laufe der
Zeit zu einer festen Gemeinschaft
zusammengewachsen. Nach jedem
der letzten Treffen verabschiedeten
wir uns mit einem neuen Vorhaben.
So hatten wir vereinbart, in Spaichingen
für die Gastgeberfamilie
Renate und Josef Koch vom 13. bis
15. Juni eine Überraschung vorzubereiten.
Der Zufall wollte es,
dass Renate und Josef in diesem
Jahr ihr vierzigjähriges Ehejubiläum
feierten. Dazu kam noch
ein runder Geburtstag von Renate,
der in das Konzept unseres Programms
passte. So haben wir
bei unserem Herbsttreffen 2008 in
Wolfegg insgeheim einen Strauß
bunter Lieder unter der musikalischen
Leitung unseres Kollegen
Josef Haas vorbereitet. Haas war
es gelungen, auf die genannten
Ereignisse abgestimmte Lieder zu
finden und diese mit uns einzuüben.
Das Lied „Wahre Freundschaft“
setzte den Schlusspunkt
des ersten Programmteils, wonach
man nahtlos zu einer lustigen
Gesprächsrunde überging. Besonders
hervorzuheben ist die von
Josef Koch präsentierte Bilderschau
über den Heimatmaler
Stefan Jäger. Am folgenden Tag
stand die Wallfahrt zu der nahegelegenen
Kirche auf dem Dreifaltigkeitsberg
auf dem Programm.
Nach der Besichtigung der dort
aufgebauten Ausstellung mit
Krippen aus aller Welt nahmen wir
an dem Wallfahrtsgottesdienst teil.
Beim anschließenden Mittagessen
im Pilgersaal überraschte uns der
Darowaer Chor unter seinem
Dirigenten Erich Meixner mit einem
eindrucksvollen Liederstrauß. Am
Nachmittag führte uns der Weg mit
einem Reisebus zur Donauquelle
nach Donaueschingen. Nicht zu
verdrängen waren hier nostalgische
Gedanken – erinnert uns
doch gerade dieser Fluss an
unsere einstige Heimat und zeigt,
wie klein die Welt in Wirklichkeit ist.
Am dritten Tag nahmen wir an
einer Stadtführung teil. Sie zeigte,
dass – wie bei vielen von uns –
auch in der Brust unseres Kollegen
zwei Herzen schlagen: eines für
die neue, das andere für die alte
Heimat. Dass die Gemeindebehörde
die ehrenamtliche Tätigkeit im
Rahmen der Landsmannschaft der
Banater Schwaben zu schätzen
weiß, zeigte die Begegnung mit
dem Bürgermeister von Spaichingen.
Während unseres Gesprächs
mit Hans-Georg Schuhmacher
stellte sich heraus, dass dieser
volles Verständnis für die Belange
der Aussiedler hat, ihre Geschichte
kennt und dank unseres Kollegen
Josef Koch engen Kontakt zu Hatzfelds
Bürgermeister Gabor Kaba
pflegt.
Nach diesem Höhepunkt begaben
wir uns schließlich zur
Familie Koch. Hier erwartete uns
alle zum Abschied ein schmackhaftes
Mittagessen. Im Namen
aller sei es gestattet, den rührigen
Gastgebern wie auch allen am
Programm Beteiligten – und das
waren wirklich alle – für die drei
wunderschönen Tage zu danken.
Hans Harle