Malerei, Graphik, Plastik, Keramik und Fotografie
Bibliografie | |
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Artikel Nummer: | 1096 |
Titel des Artikels : | Malerei, Graphik, Plastik, Keramik und Fotografie |
Untertitel des Artikels: | "Stefan Jäger"-Museum: Ausstellung in Temeswar |
Publikation: | Zeitung |
Titel der Publikation: | Allgemeine Deutsche Zeitung |
Erscheinungsort: | Bukarest |
Jahrgang: | 23 |
Nummer: | 5698 |
Datum: | 25.08.2015 |
Seite: | 7 |
* * * *: [[ART:1097 - Malerei, Graphik, Plastik, Keramik und Fotografie|<i>Malerei, Graphik, Plastik, Keramik und Fotografie</i>. "Stefan Jäger"-Museum: Ausstellung in Temeswar]]. Allgemeine Deutsche Zeitung, Bukarest 25.08.2015 (Jg.23 Nr.5698), S. 7 |
is.Temeswar - „Als ich den
Namen 'Etnos-Altfel' (EtnosAnders)
für das Künstlercamp
ausgewählt habe, dachte ich an
die deutsche Ethnie, an die Banater
Schwaben, die ausgewandert
sind", so Angela Chici,Initiatorin
und Veranstalterin des
KiinstlercampssowieKuratorin
des „Stefan Jäger" -Museums in
Hatzfeld bei der Vernissage der
gleichnamigen Ausstellung in
der Helios-Galerie in Temeswar
/Timi~oara. Inspirationsquelle
für die am Künstlercamp
teilnehmenden Künstler waren
die Werke von Stefan Jäger, die
in dem nach dem Hatzfelder
Kunstmaler genannten Museum
ausgestelltsind.Jägeristbekannt
für seine Arbeiten, in denen er
die Geschichte, Tcaditionen,
Bräuche und Trachten der Banater
Schwaben verewigt hat Malereien,
Graphiken, Plastiken,
Keramik und Fotografien von
13 Künstlern aus dem Banat und
zwei aus Deutschland-Carmen
Eminger und Geo Goidaci-werden
derzeit unter dem Namen
„Etnos-Altfel" inder Helios-Galerie
gezeigt. Zu den Exponaten
gehören auch die Holzplastiken
und Fotos des Arader Bildhauers
Dumitru $erban, die anlässlich
des Hatzfelder Stadtfestes
2015 präsentiert wurden. Angela
Chici, selbst Künstlerin, und
Sergiu Dema vomHatzfelder Lokalfernsehsender
sind auch mit
je einer Arbeit vertreten.
„Einzeln betrachtet rufen die
ausgestellten Arbeiten Stefan
JägerinErinnerung,dermitdem
Pinsel und dem Herzen fotografierte",
äußerte sich der Künstler
und Kunstkritiker Gabriel Kelemen
von der Temeswarer
Kunstfakultät dazu. Der Hochschullehrer
wies auch auf die
patrimoniale Komponente der
Ausstellung - die Kapitelfragmente,
verfallene Bauten, aber
auchsanierteGebäude-,diesich
in den Arbeiten der Künstler
wiederfinden. „Alles führt hin zu
Brennziegeln, Dachziegeln, Feuer
und Ton und selbstverständlich
Stefan Jäger", identifiziert
Kelemen das verbindende Element
der Arbeiten - auch einen
Hinweis an die Bohn'sche Ziegelfabrik
in Hatzfeld, die erste
Ziegelfabrik im Banat überhaupt.
Kelemen erwähnte auch das
Zusammenführen mehrerer
Ethnien - Deutscher, Rumänen
und anderer Nationalitäten innerhalb
des Künstlercamps- die
dem Unterfangen eine Art Kosmopolitismus
verliehen haben.
„Angela Chici war das Herz
Bei der Vernissage der Ausstellung„Etnos-Altfel" in derTemeswarer
Helios-Galerie (v.l.n.r.): der Künstler und Kunstkritiker Gabriel
Kelemen, der Maler Sorin Nicodim, die Kuratorin des „Stefan
Jäger"-Museums, Angela Chici, der Hatzfelder Bürgermeister, Da.rius
Postelnicu, und die Malerin Reghina runoveanu. Im Hintergrund:
die bearbeitete Fotografie mit dem Csekonics-Schloß des
Temeswarer Graphikers Renee Renard. Foto: V alentina Saro~i
und die Seele des Projekts", sagte
der Hatzfelder Bürgermeister,
Darius Postelnicu, bei der Ausstellungseröffnung.
„Wir, die
Stadt Hatzfeld, können nur stolz
sein, dass wir Teil solcher Projekte
sind und die Kultur fördern
können". Des Weiteren forderte
der Hatzfelder Stadtvater alle
Interessierten auf zur Veranstaltung
von ähnlichen Künstlercamps,
Tätigkeiten und Projekten
und sicherte die Unterstützung
der Stadtverwaltung Hatzfeld
zu, die sich diesbezüglich „finanziell
und mit offenem Herzen"
bereiterklärt. Beider Vernissage
wurde auch Sergiu Demas
während des Künstlercamps „Etnos-
Altfel" gedrehter Dokumentarfilm
mit dem gleichen Titel
ausgestrahlt. Für die Gestaltung
sein.es Films hatte Dema alle am
Kiinstlercamp beteiligten Kunstschaffenden
interviewt VeranstalterdesKünstlercamps
„EtnosAltfel"
sowie der gleichnamigen
Ausstellung in der Helios-Galerie
waren das ,,Stefan Jäger -Museum
und das Bürgermeisteramt in
Hatzfeld in Zusammenarbeit mit
der Temeswarer Zweigstelle des
Rumänischen Künstlerverbands.
Die Ausstellung kann bis zum 2.
September in der Helios-Galerie
in Temeswar gesehen werden.