ART:0221 - Die Banater Schwaben in 26 Bildern
Bibliografie | |
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Artikel Nummer: | {{{Artikelnummer}}} |
Aufsatztitel: | Die Banater Schwaben in 26 Bildern |
Zeitungstitel: | Banater Post |
Erscheinungsort: | München |
Jahrgang: | 25 |
Nummer: | 10 |
Datum: | 15.10.1980 |
Seite: | 5 und 11 |
* [[ART:0221 - Die Banater Schwaben in 26 Bildern|. Die Banater Schwaben in 26 Bildern. Banater Post München 1980]] |
LANDSMANNSCHAFT DER BANATER SCHWABEN AUS RUMÄNIEN IN DEUTSCHLAND
EINLADUNG
Im November dieses Jahres sind es 200 Jahre, daß Maria Theresia gestorben ist. Sie war eine der bedeutendsten Herrscherpersönlichkeiten der Habsburger und hat sich große Verdienste um das Banat und die Banater Schwaben erworben. Anläßlich dieses geschichtlichen Ereignisses veranstaltet der Bundesvorstand der Landsmannschaft der Banater Schwaben aus Rumänien in Deutschland am Samstag, den 25. Oktober 1980, um 19 Uhr, im Kolpinghaus zu Freiburg i. Br. eine
MARIA-THERESIA-GEDENKFEIER
Hiermit werden alle Banater Schwaben und deren Freunde aus nah und fern zu dieser Feier herzlichst eingeladen (Programm untenstehend!)
Eintrittsgeld: DM 5,- pro Person
gez. Sepp Schmidt
Bundesvorsitzender
PROGRAMM
Ausstellung "Banater Schwaben in 26 Bildern" auch im Saal!
PDF-Datei des Artikels
Dieser Text liegt für die Besucher/innen zum Mitnehmen auf!
Ausstellung: Die Banater Schwaben in 26 Bildern
Mit rund 300.000 Seelen waren die Banater Schwaben bis 1944 die größte deutsche Gruppe in Rumänien. Ihre Heimat Banat, ein Dreiflüsseland zwischen Donau, Theiß und Maroschfluß, hat mit den Karpatenausläufern im Osten rundum natürliche Grenzen und erreicht fast die Größe Belgiens. Heute leben noch immer etwa 180000 Banater Schwaben, also die überwiegende Mehrheit, in Rumänien, deren größter Teil unbestritten in das Bundesgebiet ausreisen will.
1.) Temeschburg als Türkenfestung – Dieser alte Stich, deren seinerzeit viele vor allem in Nürnberg und Augsburg angefertigt worden sind, läßt deutlich Merkmale der türkischen Sumpffeste erkennen, die an der Kleinen Temesch - türkisch Bega -liegt.
2.) Prinz Eugen - Im Felde unbesiegt, in Lied und Sage verewigt, hat der Savoyer, einer der größten Feldherren aller Zeiten, 1716 das Banat den Türken entrissen, ist mithin der Vater des habsburgischen Kronlandes Banat.
3.) Claudius Florimund v. Mercy – Dieser Graf aus lothringischem Geschlecht war der erste Gouverneur des dem Kaiser in Wien direkt unterstellten Kronlandes Banat und leitete dort ein großes Aufbauwerk ein.
4.) Einwanderung der Deutschen - In das menschenleere und öde Banat sind Ansiedler aller Art, nicht nur deutsche, gerufen worden, wie das bekannte Gemälde des Banater Künstlers Stefan Jäger dies überzeugend zum Ausdruck bringt.
25.) Deportation 1945 nach Russland – Die schreckliche Leidensweg der Deutschen Rumäniens - er dauerte mehrere Jahre -, erforderte viele Tausende von Todesopfern in fremde Erde. Diese Zeichnung hier stammt vermutlich von dem schon genannten Stefan Jäger.
Die Banater Schwaben haben sich durch alle Wechselfälle ihrer kurzen Geschichte von 250 Jahren, die entscheidend immer von der Mitte Europas ausgelöst worden sind, als geschlossene Gruppe des deutschen Volkes erhalten. Obwohl ihnen die Zeitumstände selten hold waren, sie also mehr Objekt als Subjekt ihres politischen Schicksals waren, haben sie dem deutschen Namen durch ihre wirtschaftlichen und kulturellen Leistungen Ehre und Ansehen eingebracht.
Sepp Schmidt
Bundesvorsitzender