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ART:0327 - Perjamoscher Treffen und Ausstellung in Ried

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Bibliografie
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Aufsatztitel: Perjamoscher Treffen und Ausstellung in Ried
Zeitungstitel: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 32
Nummer: 12
Datum: 20.06.1987
Seite: 5
* [[ART:0327 - Perjamoscher Treffen und Ausstellung in Ried|. Perjamoscher Treffen und Ausstellung in Ried. Banater Post München 1987]]


Am diesjährigen Heimattreffen der Perjamoscher vom 2. und 3. Mai in Ried nahmen etwa 300 Personen teil, darunter Landsleute aus Kanada und den USA. Lm. Franz Ritter hatte das Treffen gemeinsam mit vielen Landsleuten vorbildlich vorbereitet, so konnte das vorgesehene Programm, das reichlich Zeit für Gespräche ließ, ohne Hast durchgeführt werden. Höhepunkte waren dabei der Schweigemarsch zum Friedhof mit anschließender Totenehrung, der gesellige Teil am Abend und Manfred Engelmanns Dia-Vortrag über Kirchweihfeste im Banat. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Bemühungen, bei jung und alt Verständnis dafür zu finden, wie wir Kontakte mit den noch in Parjamosch lebenden Landsleuten pflegen und wie wir diese nötigenfalls unterstützen können; so sind auch alle Einnahmen, die nach Abzug der Unkosten verbleiben, für Paketaktionen bestimmt.
Einen besonderen Akzent setzte das Treffen, weil Maria Ritter Perjamoscher und Einheimische mit einer liebevoll zusammengestellten Ausstellung überraschte. Die "Präsentation von Erinnerungsstücken aus unserer alten Heimat" beeindruckte alle Besucher und zeigte, wie viel an wertvollem Kulturgut von unseren Landsleuten gerettet worden ist: Fotografien aus alter und jüngster Zeit ermöglichten einen Überblick über unser Familienleben, über Arbeit und Berufe, über geschichtlich wichtige Ereignisse, die durch Originaldokumente und eigens für diese Ausstellung angefertigte Karten übersichtlich geordnet und mit kurzen Erläuterungen versehen waren. Handarbeiten unserer Frauen für Werk- und Feiertage; Arbeitsgeräte unserer Handwerker und Originalgemälde von Franz Ferch, Stefan Jäger, Irene Feichter und Elfriede Schuch bildeten eine wertvolle Bereicherung der Ausstellung. Sie konnte in dieser Qualität dargeboten werden, weil unsere Landsleute bereit waren, wertvolle Stücke zur Verfügung zu stellen; darum herzlichen Dank ihnen und den Mitgestaltern der Ausstellung. Maria Ritter gebührt für ihren Einsatz ein besonderes Lob, zumal sie Oberösterreicherin ist und vielleicht darum einen geschärften Blick dafür hat, was erhaltenswert erscheint und weil sie durch diese Ausstellung viele Besucher dazu angeregt hat, selbst zu sammeln und zu bewahren.


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