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Lenauheimer Dichterhalle und Hatzfelder Jäger-Gedenkstätte

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Bibliografie
Artikel Nummer: 0250
Titel des Artikels : Lenauheimer Dichterhalle und Hatzfelder Jäger-Gedenkstätte
Untertitel des Artikels: Pressebericht
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 27
Nummer: 10
Datum: 15.10.1982
Seite: 2
* * * *: [[ART:0250 - Lenauheimer Dichterhalle und Hatzfelder Jäger-Gedenkstätte|<i>Lenauheimer Dichterhalle und Hatzfelder Jäger-Gedenkstätte</i>. Pressebericht]]. Banater Post, München 15.10.1982 (Jg.27 Nr.10), S. 2

Presseberichte zur Lage des Rumäniendeutschtums

"In der ,Arader Zeitung' vor 50 Jahren geblättert" war Untertitel eines Artikels am 11. 8. in NBZ, in dem William Totok buntes Allerlei aus den Monaten Juli und August 1932 dieser Zeitung wiedergibt. Volkstumspolitisch interessant sind die zitierten Ausführungen zur "Weihe der Banater Deutschen Dichterhalle in Lenauheim", ein Jahr nach der Gründung des Lenaumuseums. Am 21. 6. 32 habe Peter Jung in einem langen Aufsatz geschrieben: "Dann wird vielleicht wieder ein Tag herandämmern, der dem vortrefflichen Orendi-Hommenau die Möglichkeit zur Wiederaufnahme der Herausgabe seiner Zeitschrift ,Von der Heide' gibt. Dann werden wir vielleicht vergessen können, was an Nikolaus Schmidt, an Franz Xaver Kappus und an Peter Gänger gesündigt und verbrochen wurde. Dann wird Aegydius Haupt von den Toten auferstehen, und man wird wissen und erfahren, wer Josef Gabriel und Pfarrer Karl Grünn, um nur einige Namen zu nennen, ihrem Volke waren und hätten sein können, wenn eben ihr Volk gewußt hätte, was es sich selber und auch was es seinen Dichtern schuldig war und in ewigen Zeiten schuldig ist. Und solange ein Volk nicht imstande ist, für des Leibes Notdurft seiner Dichter Sorge zu tragen, solange ist auch jede Feier zu ihren Ehren nur Spott und Hohn, der aber letzten Endes auf dieses Volk selbst zurückfällt." Weiterhin zitiert Totok aus der "Arader Zeitung" vom 26. 8. 32 zur Feier in Lenauheim: "Die deutsche Dichterhalle will ein Sammelplatz deutschen Schrifttums sein. Es sollen darin alle literarischen Werke welcher Art immer gesammelt und der Nachwelt aufbewahrt werden, einerlei, ob sie auf dem Büchermarkt erschienen sind oder ob sie als Manuskripte vorliegen." Hier fügt Totok hinzu: "An die Wände der Dichterhalle wurden die Bilder folgender Autoren angebracht: Adam Müller-Guttenbrunn, Josef Gabriel, Aegydius Haupt, Wilhelm Brevis, Viktor Orendi-Hommenau, Peter Jung, Anni Schmidt-Endres und Bruno Kremling."

Soll die Stefan-Jäger-Gedenkstätte in Hatzfeld in einem allgemeinen übernationalen Museum aufgehen?! Die an Jäger erinnernden Bilder und andere Exponate sind in dessen ehemaligen Atelier untergebracht. Dazu berichtete Helmuth Frauendorfer am 27. 8. in NBZ, von außen sehe das Haus mit dem abgefallenen Putz nicht einladend aus. Es werde wohl einmal jährlich in Ordnung gebracht, doch sei die Feuchtigkeit viel zu groß. Daher plane der Bürgermeister Francisc Rakoczy die Unterbringung der Gedenkstätte in einem zu eröffnenden allgemeinen Stadtmuseum.


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