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Jägergedenkstätte – aktuell

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Bibliografie
Artikel Nummer: 0453
Autor Name: Hans Jirkowsky
Titel des Artikels : Jägergedenkstätte – aktuell
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Observator de Jimbolia
Reihe: Deutsche Ecke
Erscheinungsort: Hatzfeld
Jahrgang: 1
Nummer: 13
Datum: 28.04.1995
Seite: 6
* [[Hans Jirkowsky]]: [[ART:0453 - Jägergedenkstätte – aktuell|<i>Jägergedenkstätte – aktuell</i>]]. Observator de Jimbolia, Hatzfeld 28.04.1995 (Jg.1 Nr.13), S. 6

Wie bereits in der vergangenen Woche angedeutet, besuchte am 10 April l. J. eine Vertretergruppe der Landesregierung Bayern und der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Deutschland unser Heimatstädtchen und weilte geraume Zeit bei und in der Jägergedenkstätte, welche sich, was Bauarbeiten und Reparaturen betrifft, ihrem Fertigwerden nähert.
Sowohl Herr Ministerialrat Bruno Lischke vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit, Familie und Sozialordnung, wie auch Herr Peter Krier von der Landmann-schaft der Banater Schwaben zeigten sich zufrieden mit den Arbeiten die Hatzfelder Handwerker geleistet haben und wollten, logischer Weise, wissen wann die feierliche Übergabe stattfinden kann. Herr Bürgermeister Dr. Românu Mircea, Prof. Mleşniţă Ştefan vom Stadtrat Hatzfeld und unterzeichneter als Forumsvositzender der Deutschen aus Hatzfeld schlugen den 20. Oktober vor, den Tag des Heiligen Wendelin, an dem das Kirchweihfest stattfand, als die Hatzfelder Schwaben noch in der alten Heimat lebten.
Da die erwähnte Gedenkstätte aber nicht nur dem Maler Stefan Jäger gewidmet ist, sondern die erbauten Räumlichkeiten auch anderen Hatzfeldern Persönlichkeiten und Aktivisten zugedacht sind, heisst es nun mit der Innenausstattung zu beginnen, um dem Zweck des Gebäudes entgegenkommen zu können.
Es soll ein ethnografisches Museum, ein Saal der den Komponisten Josef Linster und Emmerich Barzer, sowie dem Heimatdichter Peter Jung gewidmet ist, eingerichtet werden. Weiterhin wird ein Begegnungssaal, in dem Vorträge und Vorlesungen stattfinden sollen, eingerichtet und im dazu bestimmten Koridor (22 m x 3m) eine Ausstellung aufgebaut werden.
Damit diese Vorhaben verwirklicht werden können, ersuchen wir alte HATZFELDER. ob da oder dort, ob Deutsche, Rumänen, Ungarn oder andere Nationalitäten, behilflich zu sein und mit Gegenständen, Handschriften, Fotografien, Trachten, Bildern, Zeitungen usw. beizutragen, denn nur mit aller Unterstützung kann man dieses Ziel erreichen.
Einen besonderen Appell richten wir an die Heimatortsgemeinschaft Hatzfeld und die Hatzfelder Kulturgemeinschaft Nürnberg, bzw. an Herr Prof. Josef Koch und Dr. Werner Krutsch, mit deren besonderem Beitrag wir rechnen, da es ja allgemein bekannt ist, das Bilder, Handschriften und Trachten dort eher zu finden sind als hier. Wir hoffen das auch andere im Ausland lebenden Hatzfelder unsere Lokalzeitung lesen und unserem Aufruf Folge leisten werden.
Sollte die feierliche Eröffnung dieser Kulturstätte, in Anwesenheit von Staatministerin aus Bayern, Frau Barbara Stamm, die ja auch den Grundstein zu diesem Bau gelegt hat, zu einem angemessenen Ereignis werden, können wir vielleicht mit einer weiteren Unterstützung rechnen, denn das Hatzfelder Bürgermeisteramt will unbedingt diese Gedenk- Kultur- und Begegnungsstätte weiterhin ausbauen.

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