Stefan Jäger Archiv

Das fünfte Jahrbuch des Banat-Verlags Erding

Aus Archiv
Version vom 14. Januar 2016, 07:58 Uhr von Nikolaus (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{DISPLAYTITLE:Das fünfte Jahrbuch des Banat-Verlags Erding}} {{Infobox Bibliografie |Artikelnummer =0931 |Cover =…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche


Bibliografie
Artikel Nummer: 0931
Autor Name: Walter Tonţa
Titel des Artikels : Das fünfte Jahrbuch des Banat-Verlags Erding
Untertitel des Artikels: Thematische Vielfalt und 220 Bilder auf 312 Seiten
Publikation: Heimatblatt
Titel der Publikation: Heimatblatt Hatzfeld
Herausgeber: HOG Hatzfeld
Jahr: 2012
Ausgabe: 19
Seite: 228-229
* [[Walter Tonţa]]: [[ART:0931 - Das fünfte Jahrbuch des Banat-Verlags Erding|<i>Das fünfte Jahrbuch des Banat-Verlags Erding</i>. Thematische Vielfalt und 220 Bilder auf 312 Seiten]]. Heimatblatt Hatzfeld. HOG Hatzfeld 2012

Thematische Vielfalt und 220 Bilder auf 312 Seiten

Banater Kalender 2012. Herausgeber: Aneta und Walther Konschitzky. Erding: Banat Verlag 2011. 312 S. Preis: 18 Euro zzgl. Versand. Bestellung: Banat Verlag, Zugspitzstr. 64, 85435 Erding, Tel. 08122/229 3422, E-Mail banatverlag@gmx.de
Eine Publikation besonderer Art ist der seit 2007 im Banat-Verlag Erding von Aneta und Walther Konschitzky herausgegebene „Banater Kalender“. Das Jahrbuch steht einerseits in der langen Tradition des Banater Kalenderwesens, andererseits setzt es durch Umfang, Inhalt und Aufmachung neue Maßstäbe. Es ist ein thematisch vielseitiger, reich und anschaulich illustrierter, einen breiten Leserkreis ansprechender Kalender in Buchform – ein Banater Lesebuch für das ganze Jahr und darüber hinaus ein wichtiger Beitrag zur Dokumentation der Geschichte und Kultur der Banater Deutschen und zur Bewahrung ihres kulturellen Erbes.
Im letzten Herbst ist der fünfte „Banater Kalender“ für das Jahr 2012 erschienen. Wie die Vorgängerpublikationen, beeindruckt auch diese Ausgabe durch ihren Umfang von 312 Seiten, die Vielzahl und inhaltliche Vielfalt der Beiträge, die reichhaltige Illustration (220 Bilder, davon die Hälfte in Farbe) und die hervorragende Qualität des Druckes. Texte und Bilder lassen den Leser in die Vergangenheit eintauchen, führen ihm aber auch das aktuelle Geschehen vor Augen. Das Jahrbuch vermittelt dergestalt ein umfassendes Bild des Banats von einst und von heute und verdeutlicht das Bemühen um den Erhalt prägender kultureller Werte und Traditionen sowohl im Herkunftsgebiet als auch in unseren neuen Siedlungsräumen in Deutschland.
Schwerpunktthema des Kalenders 2012 ist das Banater Kulturerbe, worauf schon das Titelbild – die Statuen des hl. Johann von Nepomuk, der Schutzpatron des Banats, und des hl. Gerhard, Schutzpatron des katholischen Bistums Temeswar – aufmerksam macht. Die Bilder im Kalendarium zeigen bekannte und weniger bekannte architektonische und Kunstdenkmäler aus Banater Städten und Dörfern, unter anderem auch die Florian-Statue in Hatzfeld, das Wahrzeichen unserer Heimatstadt. Dem Thema Kulturdenkmäler sind zudem etliche Beiträge des Jahrbuchs gewidmet, wobei der Denkmal-Begriff weiter gefasst ist und auch das Banater Volksgut einbezieht. Über das Schwerpunktthema hinaus bietet der „Banater Kalender“ – neben Berichten über wichtige Veranstaltungen und Ereignisse des Jahres 2011 – umfangreiche Abschnitte zur Banater Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde, Literatur und Kunst und nicht zuletzt banatdeutsche Lyrik und Prosa sowie Zeugnisse der Volksliteratur, einschließlich heiterer Mundartgeschichten. Hinzu kommen anlassgebundene Würdigungen zahlreicher Banater Persönlichkeiten, darunter auch von Stefan Jäger und Peter Jung.
Der 50. Todestag des Malers Stefan Jäger ist Anlass für den schön bebilderten Beitrag „Zeichen hoher Wertschätzung“ (S. 115-117). An den 125. Geburtstag des „Dichters der Banater Heide“ Peter Jung erinnern ein Überblick über dessen Leben und Werk, ein 1925 in der Zeitschrift „Von der Heide“ erschienener autobiographischer Text des Dichters sowie Dr. Walter Engel in seinem Aufsatz „Loblied auf die Heimat Banat. Als Hymne empfunden: Peter Jungs ,Mein Heimatland’“ (S. 167-176).
Der Schreiber dieser Zeilen hat einen Beitrag über Dr. Stefan Frecot und die „Franzosenbewegung“ im Banat beigesteuert (S. 94-100) und an der Übersicht „Erinnern, Gedenken, Jubiläen 2012“ mitgewirkt.
Das Jahrbuch bietet seinen Lesern natürlich viel mehr als das, worauf hier nur hingewiesen werden konnte. Diejenigen unter unseren Landsleuten, die den Banater Kalender bereits kennen und schätzen, haben sich bestimmt schon ein Exemplar gesichert. Allen anderen ist zu empfehlen, das Jahrbuch zu bestellen um sich von dessen Vorzügen überzeugen zu können.

Walter Tonţa