Banatsko Veliko Selo
Banatsko Veliko Selo, unter diesem neuen Ortsnamen sind die drei Banater Schwestergemeinden (deutsch St. Hubert, ungarisch Szenthubert, serbisch Sveti Hubert) und (deutsch Charleville, ungarisch Károlyliget, serbisch Šarlevil) so wie (deutsch Soltur auch Seultour, ungarisch Szentborbála, serbisch Soltur) heute bekannt. Die Großgemeinde ist Ortsteil der Stadt Kikinda in der serbischen Autonomen Provinz Vojvodina.
1770 wurden 78 Häuser in St. Hubert belegt. Aus der Gegend um Metz, Besangon, Franc-Comte kamen Fanzosen, die deutschen Familien aus Mainz, Trier, Nassau, Würzburg, Ingolstadt und Umgebung.
1770 wurden 64 Häuser in Charleville mit Franzosen aus Lothringen und Deutschen aus Deutsch-Lothringen besiedelt.
1770 wurden 64 Häuser in Soltur an Franzosen aus Lothringen und Deutsche aus der Rheingegend vergeben.
1771 wird in St. Hubert eine gemeinsame Kirche für die Schwestergemeinden erbaut
1788 wird die alte Kirche abgetragen und durch einen Neubau aus Brennziegeln ersetzt und eingeweiht, Schutzpatron Hl. Hubertus. Den Hauptaltar schmückt ein Ölgemeälde des Schutzpatrons. Der rechte Nebenaltar war dem Schutzpatron von Charleville, dem heiligen Bischof Karl von Borromäus geweiht. Der linke Nebenaltar war der Schutzheiligen für Soltur, der heiligen Barbara, geweiht.
1948, am Karfreitag wird die Kirche von den Partisanen gesprengt.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Jäger-Nachlass:
In folgenden Artikel wird Sankt Hubert erwähnt:
- Gross, Karl-Hans. In memoriam Stefan Jäger. Volk und Kultur 1977
- Stefan Jäger, Bewahrer mit Stift und Pinsel. Neuland Salzburg 1977
- Bräuner, Hans. Stefan Jäger – ein Banater Maler. Beiträge zur deutschen Kultur. Freiburg i.Br. 1986
Literatur:
Hess, Nikolaus / Gross, Michael: Heimatbuch der Banater Schwestergemeinden St. Hubert - Charleville - Soltur, Selbstverlag, München, 1981