Stefan Jäger Archiv

Stellungnahme zu Fragen der Zeit

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Bibliografie
Artikel Nummer: 1066
Titel des Artikels : Stellungnahme zu Fragen der Zeit
Untertitel des Artikels: Ein Rückblick auf fünfzig Jahre Kunstschaffen des Bildhauers, Malers und Grafikers Walter Andreas Kirchner
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahr: 2016
Jahrgang: 60
Nummer: 11-12
Datum: 15.06.2016
Seite: 10
* * * *: [[ART:1066 - Stellungnahme zu Fragen der Zeit|<i>Stellungnahme zu Fragen der Zeit</i>. Ein Rückblick auf fünfzig Jahre Kunstschaffen des Bildhauers, Malers und Grafikers Walter Andreas Kirchner]]. Banater Post, München 2016 15.06.2016 (Jg.60 Nr.11-12), S. 10

Ein Rückblick auf fünfzig Jahre Kunstschaffen des Bildhauers, Malers und Grafikers Walter Andreas Kirchner

(Auszug)

Nach Ihrem Studienabschluss waren zunächst Siebenbürgen, dann das Banat, ab 1981 Pforzheim und seit 1999 die Toskana die wichtigsten Stätten und Landschaften Ihres Wirkens, und sie scheinen auch in Arbeiten als ein Bekenntnis Ihrer Zugehörigkeit auf.

Motive aus Siebenbürgen fanden ihren Niederschlag vor allem in Landschafts- und Städtebildern, in grafischen Arbeiten, besonders aber in großformatigen Skulpturen in Holz („Maria Verkündigung", „Eva", „Jesus mit Fisch", „Sieger", „Undine", „Blauer Vogel", „Keimung"), in Beton (Brunnen mit spielenden Kindern) und Kunststein (Porträt des Malers Hans Hermann). Nachhaltig haben mich Themen mit Banater Bezug beschäftigt, mehreren habe ich umfassende Serien gewidmet: Holzschnitte zu schwäbischen Sprichwörtern und Kinderreimen, Gravüren zu Banater Märchen, Sagen und Schwänken. Es entstanden überdies Marosch-Landschaften bei Perjamosch und Engelsbrunn, Aquarelle und Ölbilder zu Temeswarer Motiven wie auch aus dem Banater Montangebiet. An historischen Themen habe ich insbesondere die tragischen Kapitel nach dem Zweiten Weltkrieg verarbeitet: Der verlassene Pflug im Acker steht für Enteignung und die daraus resultierenden Brüche im Leben der Deutschen im Banat, Russland- und Bărăgan-Deportation, Flucht und Aussiedlung sind im Denkmal in Landshut und in Entwürfen zu weiteren Großplastiken dargestellt. Porträts von Banater Persönlichkeiten wie Adam Müller-Guttenbrunn (im Foyer des Banater Deutschen Forums in Temeswar), des Malers Stefan Jäger (im Hof der Gedenkstätte in Hatzfeld) und des Pädagogen Josef Nischbach (im Banater Seniorenzentrum Ingolstadt) stehen für herausregende Kulturleistungen meiner Herkunftslandschaft.


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