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Tschanader Seniorentreffen

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Bibliografie
Artikel Nummer: 0684
Autor Name: Franz Kahles
Titel des Artikels : Tschanader Seniorentreffen
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 48
Nummer: 18
Datum: 20.09.2003
Seite: 14
* [[Franz Kahles]]: [[ART:0684 - Tschanader Seniorentreffen|<i>Tschanader Seniorentreffen</i>]]. Banater Post, München 20.09.2003 (Jg.48 Nr.18), S. 14

Zu einem gelungen Seniorentreffen kamen am 7. Juni siebzig Landsleute aus Tschanad in Sandweier bei Baden-Baden zusammen. Hier wurden sie von Familie Kahles herzlichst empfangen und betreut. Der Festsaal der örtlichen Hauptschule war mit Bildern von Stefan Jäger und Zeichnungen von Heidi und Marlene Kahles mit Motiven aus dem schwäbischen Bauernleben geschmückt. Feldblumen und weitere Bilder von der Tschanader Kirche, dem Kriegerdenkmal und der Friedhofskapelle schufen eine heimatliche Atmosphäre. Zur Begrüßung spielte Hary Heberle vom Vorstand des Musikvereins Sandweier ein Trompetensolo. In der Begrüßung der Gäste plädierte Franz Kahles für die Pflege des banatschwäbischen Kulturgutes in der alten und neuen Heimat; dann wurden die Teilnehmer am Treffen individuell und in Versform begrüßt.
Bei Kaffee und Kuchen gab es anschließend Gelegenheit zum Plaudern. Zwischendurch wurde auch ein Video-Film von Tschanad gezeigt mit allen Straßen und Häusern des Ortes. Natürlich bot der Film viel Anregung zu Gesprächen, die sich bis in den Abend hinein ausdehnten. Beim gemütlichen Beisammensein wurden auch viele altbekannte Volkslieder gesungen. Der neunjährige Markus Feiling spielte auf der Klarinette bekannte Volkslieder. Nachdem die Teilnehmer am Seniorentreffen in Privathäusern übernachtet hatten, ging am nächsten Tag (Pfingstsonntag) das Treffen mit einem Gottesdienst weiter. Die Festmesse in der Autobahnkirche zelebrierte Pfarrer Bernhard Feger, der in seiner Predigt auch auf das Schicksal der Banater Schwaben einging. Im Gottesdienst wurde besonders der im Krieg Gefallenen, der Vermissten, der in der Deportation Verstorbenen und aller Toten in der alten und neuen Heimat gedacht.
Beim Mittagessen gab es unter anderem die traditionelle Tschander „Zupp“ und gefülltes Kraut. Um die Bedienung der Gäste bemühten sich besonders die Familien Eberhard, Feiling und Kahles. Nach dem Mittagessen erzählten mehrere Landsleute Begebenheiten aus ihrem Leben, andere trugen Gedichte vor und gaben Schwänke zum besten. Bei Kaffee und Kuchen wurde dann ein weiteres Video über Tschanad gezeigt. Damit klang das gelungene Erinnerungsfest der Tschanader Senioren aus. Allen Teilnehmern und besonders den Mitgestaltern sei an dieser Stelle herzlichst gedankt.

F. K.

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