Einstufung | |
Katalognummer: | 2261 |
Oberkategorie | Das religiöse Leben |
Kategorie | Wegkreuze |
Bilddaten | |
Entstehungsjahr | |
Breite | 30 cm |
Höhe | 45 cm |
Maltechnik | Aquarell, Gouache |
Signatur | St. Jäger (links unten) |
Bildbeschreibung
Ein Kruzifix, die Darstellung Christi am Kreuz, beherrscht die Bildmitte. Das hölzerne Kreuz hat ein ungefähr mannshohes, gemauertes Sockel, das auf einem Postament aus Ziegeln ruht. Drei Seiten sind mit Staketen umzäunt. Ein Frau in Alltagskleidung kniet davor. Sie hat ihren Henkelkorb neben sich abgestellt. Abseits pflückt ein Mädchen Feldblumen. Über die Flur hinweg sieht man die Dorfsilhouette mit Kirche und Turm. Der Großteil des Himmels wird durch das Geäst der Bäume verdeckt.
Im Mittelpunkt der künstlerischen Aussage ist das Kreuz am Wegrand gerückt. Überall in unseren Dörfern – auf der Dorfstraße vor der Kirche, auf der Dorfflur, auf Wiesen im Hintergrund Dorfsilhouette – standen ähnliche Monumente an den Ausfallstraßen. Die Standkreuze (Wegkreuz, Flurkreuz, Standbild) hatten meist ein ungefähr mannshohen, gemauerten Sockel, weiß getüncht, mit einem Kruzifix oben aufgestellt. Aufgelockert wird durch Personen: kleine Mädchen pflücken Feldblumen, schmücken das steinerne Postament, eine Mutter verrichtet ihre Bitte, ein heimkehrender Feldarbeiter zieht seinen Hut vom Kopf, Blickfang ein Henkelkörbchen irgendwo im Bildraum.
Bildstock (Betsäule), ein an Wegen frei stehender Pfeiler aus Holz oder Stein, der ein einen tabernakelartigen Aufbau ein Kruzifix (Darstellung Christi am Kreuz) oder eine Heiligendarstellung enthält: als Andachtsbild, als Erinnerung an Verstorbene oder als Sühnemal errichtet.
Bibliografie zum Bild
Reproduktion
- Karl-Hans Gross: Stefan Jäger – Maler seiner heimatlichen Gefilde. Ein Buch für jedermann. Das Donautal-Magazin, Sersheim 15.09.1990 (Jg.14 Nr.58), S. 3-4