Stefan Jäger Archiv

Veranstaltungsreicher Sommer in der alten Heimat

Aus Archiv
Version vom 3. Januar 2020, 16:05 Uhr von Herwig (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche


Bibliografie
Artikel Nummer: 1249
Autor Name: Michael Vastag
Titel des Artikels : Veranstaltungsreicher Sommer in der alten Heimat
Untertitel des Artikels: Stefan Jäger im Mittelpunkt zweier Veranstaltungen
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahr: 2019
Jahrgang: 63
Nummer: 20
Datum: 20.10.2019
Seite: 11
* [[Michael Vastag]]: [[ART:1249 - Veranstaltungsreicher Sommer in der alten Heimat|<i>Veranstaltungsreicher Sommer in der alten Heimat</i>. Stefan Jäger im Mittelpunkt zweier Veranstaltungen]]. Banater Post, München 2019 20.10.2019 (Jg.63 Nr.20), S. 11
Die renovierte Grabstätte des Ma­lers Stefan Jäger (1877-1962)
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde die letzte Ruhestätte des Heimatmalers Stefan Jäger auf dem Hatzfeld er Friedhof von Pfarrer Dr. Davor Lucacela neu gesegnet. Einsender der Fotos: Josef Koch


Stefan Jäger im Mittelpunkt zweier Veranstaltungen

Am späteren Nachmittag stand dann Stefan Jäger im Mittelpunkt zweier Veranstaltungen. Zunächst wurde, nach umfangreichen Reno­vierungsarbeiten, die letzte Ruhe­stätte des Malers auf unserem Hei­matfriedhof neu gesegnet. Die Repa­raturarbeiten an Grabmal und Grab­stein waren von der HOG und der neu angelegte Zugangsweg war von der Stadtverwaltung in Aufu-ag gege­ben und finanziert worden. Die Neu­segnung der restaurierten Grabstätte fand im Beisein mehrerer Landsleute und Vertreter der Stadt statt. Josef Koch würdigte in seiner Ansprache das Werk des „Schwabenmalers", der in seinen Bildern die gesamte Ge­schichte unseres Volksstammes, die Lebens- und Arbeitswelt sowie die Trachten und Bräuche der Banater Schwaben verewigt hat. Danach wur­de die Grabstätte von Pfarrer Luca­cela gesegnet. Nur eine Stunde später stand Ste­fan Jäger erneut im Blickfeld einer weiteren Veranstaltung in dem ihm gewidmeten Museum. Dabei ging es im Beisein eines zahlreichen interes­sierten Publikums um das Thema Museumsleiterin Angelica Chici, von Beruf Restauratorin, berichtete zunächst über die sich schwierig ge­staltenden Restaurierungsarbeiten am Porträt selbst und an dessen Rah­men und bedankte sich bei der Stadt­verwaltung für die Übernahme der entstandenen Kosten. Weitere Ein­zelheiten zum Gemälde erfuhr das Publikum sodann von Doina Grecu, während Hans Jirkowsky anhand des Romans „Rote Dornen" von Irene Decker die Geschichte der Hatzfelder Unternehmerfamilie Decker präsen­tierte. Über Leben und Wirken von Peter Heinrich und das ausgestellte Porträt, das über Umwege als Spende­in den Besitz der HOG gelangte, sprach anschließend Josef Koch. Am Sonntagvormittag war unsere Heimatkirche Treffpunkt vieler Gläu­bigen und Freunde gehobener Musik. Die Predigt von Pfarrer Dr. Davor Lu­cacela, fließend dreisprachig, ging allen unter die Haut, zumal sie nicht nur nachdenklich stimmte, sondern auch Hoffnung gab. Das nachfolgende Kirchenkonzert unter Mitwirkung von Franz Müller (Orgel), Valericä Nicu­lescu (Geige) und Florin Tubucan (Gitarre) entsprach erneut den Erwar­tungen der Zuhörer. Abgerundet wur­de das Vormittagsprogramm mit dem traditionellen Begegnungstreff im Hof der Kirche, der vom Forumsvorstand bestens vorbereitet worden war. Nicht mehr im Programm der Hatzfelder Tage, aber rechtzeitig an­gekündigt war die Ausstellung „Kin­der malen ihre Heimat", die am Mon­tagabend (29. Juli) im Stefan Jäger­ Museum eröffnet wurde. Für die Ausstellung zuständig war das De­mokratische Forum der Banater Berglanddeutschen (DFBB), das aus Anlass der Ansiedlung von Deut­schen im Banater Bergland vor 300 Jahren einen Maiwettbewerb aus­geschrieben und die Bilderauswahl getroffen hatte. Eröffnet wurde die Ausstellung von Museumsleiterin Angela Chici und dem DFBB-Vorsit­zenden Erwin Josef Tigla, der kurz über das Forum und den dazugehö­rigen Arbeitskreis „Deutsche Kunst Reschitza" berichtete und in die Aus­stellung einführte. Für alle Anwe­senden war es interessant festzustel­len, mit welchen Augen die Kinder ihre nähere Heimat sehen. Ein viel­leicht nachahmenswertes Experi­ment. (Fortsetzung auf Seite 12)



PDF-Datei des Artikels